PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : UMFRAGE: Durchbruch von Linux


Zielscheibe
2003-06-29, 18:27:50
Nachdem die Stadt München ja ihre Liebe zum Pinguin gezeigt hat (http://www.heise.de/newsticker/data/anw-28.05.03-004/),
stellt sich doch langsam die Frage: "Wo hängts?"
Wenn ich auf die letzten Jahre zurückschauen (1. Kontakt mit Suse 6.4) sehe ich, dass sich verdammt viel getan hat.
Die Installation von Linux ist relativ einfach geworden. Wenn man net gerade was ganz spezielles oder nagelneues hat,
funktioniert alles recht problemlos.
Jetzt aber die Frage: "Wo ist das Problem für den Durchbruch?" Ich will jetzt hier kein geflamme lostreten, sondern mal fragen wo
ihr das "fehlende Teil" im Puzzle seht.
Ich denke wenn die Spielindustrie auf den Linuxzug aufspringen würden, wäre dass schon ein großer Vorschritt.
Dann fehlen mir persönlich noch ein paar Dinge wie z.B. der Photoshop. (Meiner Meinung kann Gimp ihm nicht das Wasser reichen.)

0711
2003-06-29, 18:48:39
Original geschrieben von Zielscheibe
Nachdem die Stadt München ja ihre Liebe zum Pinguin gezeigt hat (http://www.heise.de/newsticker/data/anw-28.05.03-004/),
stellt sich doch langsam die Frage: "Wo hängts?"
Wenn ich auf die letzten Jahre zurückschauen (1. Kontakt mit Suse 6.4) sehe ich, dass sich verdammt viel getan hat.
Die Installation von Linux ist relativ einfach geworden. Wenn man net gerade was ganz spezielles oder nagelneues hat,
funktioniert alles recht problemlos.
Jetzt aber die Frage: "Wo ist das Problem für den Durchbruch?" Ich will jetzt hier kein geflamme lostreten, sondern mal fragen wo
ihr das "fehlende Teil" im Puzzle seht.
Ich denke wenn die Spielindustrie auf den Linuxzug aufspringen würden, wäre dass schon ein großer Vorschritt.
Dann fehlen mir persönlich noch ein paar Dinge wie z.B. der Photoshop. (Meiner Meinung kann Gimp ihm nicht das Wasser reichen.) der windows markt ist noch zu groß, linux hat den durchbruch längst geschafft, es ist nur eine frage der zeit, die frage wo dann aber bleibt, überlebt linux als solches dass solang oder wird eine neue alternative in angriff genommen und alls fängt von vorn an...

Dunkeltier
2003-06-30, 00:35:41
- es fehlt an Spielen und DAU-tauglicher Anwendungssoftware aller Art
- man muß noch mehr mit dem GUI statt der Konsole machen können
- Linux muß noch "einfacher" gestylt werden
- es muß mehr Treiber für alle Geräte geben

ActionNews
2003-06-30, 08:30:16
Was GNU/Linux zum Durchbruch fehlt? IMO sind das Spiele-Clients für Linux und, dass Hardware-herstellern auch ihren neuesten Produkten Linux-Treiber gleich mit beilegen, sodass auch neueste Hardware sofort läuft!
Alles andere ist eigentlich schon sehr gut gelöst.

@Aratlyg: Dein Argument es würde DAU-taugliche Anwendungssoftware fehlen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es gibt ja sogar schon ein Grafisches GUI um Programme selber zu kompilieren. Einfach Verzeichnis angeben und auf OK klicken, also DAU-mäßiger geht's wohl kaum. Auch andere Software läßt sich sehr leicht über Grafische GUI bedienen. Die Konsole braucht man kaum noch wenn man nicht unbedingt will.

CU ActionNews

Exxtreme
2003-06-30, 09:21:03
Es fehlt an Spielen und an "professionellen" Anwendungen wie Photoshop etc.

Auch das Handling läuft noch nicht so glatt von der Hand wie unter Windows. Treiberinstallationen sind meist immer noch ein Graus.

Auf die Konsole muss man in den seltensten Fällen.

Nagilum
2003-06-30, 10:17:34
Mir fehlt bei GNU/Linux vor allem ne übergreifende, längerfristige Planung und Koordinierung der Projekte.

Es gibt einfach viel zu viele Projekte, die es nie bis zur Version 1.0 schaffen. Stattdessen setzt sich wieder jemand hin, erfindet das Rad nochmal neu und verliert bei V0.9 garantiert auch wieder die Lust. Ich hätte lieber eine Applikation, die alles vernünftig kann, anstatt 50 Apps, die alles nur halb können.

Aber wem kann man das vorwerfen? 99% der Entwickler verdienen mit ihrer Arbeit keinen Cent und proggen nur zum Spass. Da hat natürlich keiner Lust sich in fremden Code einzuarbeiten.

Was auch dringend angestrebt werden müsste ist eine Vereinheitlichung der Distributionen. Solange es nicht möglich ist, ein Programm aus dem Netz herunterzuladen und problemlos unter einem x-beliebigen Linux zu installieren, wird sich Otto-Normaluser nie für Linux interessieren.

Und "configure" ist da leider auch keine Lösung.

Rhönpaulus
2003-06-30, 12:11:16
hauptproblem ist meiner meinung nach immer noch der eingeschränkte treibersupport durch die hardwarehersteller.
mit den richtigen hardware ist alles bestens aber die mehrheit der hardware wird entweder garnicht oder nur teilweise unterstützt.
die treibersituation verbessert sich mit der verbreitung von linux zusehens,das finde ich positiv für die zukunft.
ebenfalls postiv für die verbreitung von linux ist vermutlich das kommende "windows longhorn" den den weg,den m$ eingeschlagen hat,werden "einige user" garnicht gut finden.
bei m$ hat mann das erkannt und den kampf gegen das "krebsgeschwür linux"(s.balmer) begonnen.
ich nenne da nur die dubiosen rabatte und geschäftspraktiken sowie die klage von sco gegen die linuxwelt mit m$ als geldgeber und initiator.

Nagilum
2003-06-30, 12:29:06
Original geschrieben von Rhönpaulus
ebenfalls postiv für die verbreitung von linux ist vermutlich das kommende "windows longhorn" den den weg,den m$ eingeschlagen hat,werden "einige user" garnicht gut finden.

Und sie werden es trotzdem schlucken. :(

Erst schreien alle "Sowas kommt mir NIE auf die Platte!". Daraufhin rudert Microsoft ein Stück zurück, und schon sind wieder alle Vorbehalte vergessen.

Das Theater kennen wir doch schon von Win95, Win98, WinME, NT, Win2K, XP und WinCE. Pack etwas hübsche Petersillie auf einen dicken, brauen Haufen und schon reissen sich die Leute drum, ihr Gesicht dort reinzustecken.

Gast
2003-06-30, 13:09:51
Tja woran hängts?
Ein Beispiel: Ich würde wirklich gerne von Windows loskommen, ich hab mir mehrere Distris besorgt, verglichen, mich informiert und verliebt. Tja und dann fings an. Radeon 8500? Gibts nur Kacktreiber. Canon i550? Gibts gar nix, ich kann nen anderen Treiber nehmen der mir jedes A4-Blatt auf nen A5-Ausschnitt druckt. Klasse. Highpoint 372? Jo als Controller wird er unterstützt, raid kannst vergessen. TFT per dvi? Sagte ich schon daß der ATi-Treiber Dreck unterm Fingernagel is?
Ich mein ich geb mir echt Mühe aber bei aller Liebe, wenn ich mit Linux nich zocken, drucken und auf mein raid zugreifen kann und ganz nebenbei auch noch nix sehe, dann wirds ein bisschen schwierig motiviert zu bleiben. Von tausenden Dependencies wenn man mal XChat installieren will ganz zu schweigen...

Matrix316
2003-06-30, 14:38:17
-Treiber sind unendlich wichtig (was aber vor allem an den Herstellern liegt!).

-(neue) Spiele fehlen (liegt auch an den Herstellern, aber ohne gescheiten Grafikkartentreiber läuft auch kein Spiel ;D) und Demos sollte es auch für Linux geben!

-Unterstützung von Zeitschriften (nicht jeder hat DSL und kann sich alles an Software runterladen)

-Kompatibilität von OpenOffice mit MS Office muss sich noch gewaltig steigern (glaubt mir...)

-Software (rpms) sollten genauso einfach Deinstallieren wie installieren gehen (Sprich irgendeine Option irgendwo merkt sich welche Programme zusätztlich installiert sind und darüber kann man die Software wieder deinstallieren. Unter Windows gibts ja auch externe uninstaller.)

-Linux muss einheitlich werden. Die Oberfläche und die Software darf ruhig unterschiedlich sein, aber intern sollten alle Distributionen, die zum gleichen Zeitpunkt rauskommen, den gleichen Kernel haben, die gleiche gcc Version etc. etc. pp. und so weiter. Also ein Programm was kompilliert ist für Kernel Version X (so könnte man die Distris in ihrer Geschichte untereinander vergleichen, auch wenn der Kernel nix mit dem Programm zu tun hat, aber man weiß, dass der Rest identisch ist) läuft mit jeder Suse, Red Hat, Mandrake oder Debian Version mit Kernel Version X.

-Jeder Distributor wird verpflichtet die fstab so einzurichten, dass alle Windows Partitionen einwandfrei gemountet werden.

-Einheitliche Verzeichnisstruktur (Hör zu, Suse! Das gilt auch für dich). Tools wie Yast können ja drauf angepasst werden.

-Ein Einheitliches Configtool wie Yast 2 bei JEDER Distribution sollte Pflicht sein (mit identischem Aufbau und Funktion).

Exxtreme
2003-06-30, 14:51:48
Original geschrieben von Matrix316
-Treiber sind unendlich wichtig (was aber vor allem an den Herstellern liegt!).

Ja, es liegt an den Herstellern.
Original geschrieben von Matrix316
-(neue) Spiele fehlen (liegt auch an den Herstellern, aber ohne gescheiten Grafikkartentreiber läuft auch kein Spiel ;D) und Demos sollte es auch für Linux geben!

Auch hier liegt's an den Herstellern. Treiber gibt es aber schon zumindest für ATi- und NV-GraKas.
Original geschrieben von Matrix316
-Unterstützung von Zeitschriften (nicht jeder hat DSL und kann sich alles an Software runterladen)

Sehe ich nicht als sehr wichtig an. Auf den Zeitschriften-CDs tummelt sich sowieso zu 90% Schrott oder irgendwelche Trial-Versionen.
Original geschrieben von Matrix316
-Kompatibilität von OpenOffice mit MS Office muss sich noch gewaltig steigern (glaubt mir...)

Zu welcher Office-Version?
Original geschrieben von Matrix316
-Software (rpms) sollten genauso einfach Deinstallieren wie installieren gehen (Sprich irgendeine Option irgendwo merkt sich welche Programme zusätztlich installiert sind und darüber kann man die Software wieder deinstallieren. Unter Windows gibts ja auch externe uninstaller.)

RPMs sind nicht unbedingt das Beste. Leider können die RPMs die berüchtigte "RPM-Hell" produzieren. Debians apt scheint besser zu sein.
Original geschrieben von Matrix316
-Linux muss einheitlich werden. Die Oberfläche und die Software darf ruhig unterschiedlich sein, aber intern sollten alle Distributionen, die zum gleichen Zeitpunkt rauskommen, den gleichen Kernel haben, die gleiche gcc Version etc. etc. pp. und so weiter. Also ein Programm was kompilliert ist für Kernel Version X (so könnte man die Distris in ihrer Geschichte untereinander vergleichen, auch wenn der Kernel nix mit dem Programm zu tun hat, aber man weiß, dass der Rest identisch ist) läuft mit jeder Suse, Red Hat, Mandrake oder Debian Version mit Kernel Version X.

Was Linux fehlt ist ein zusätzliches Applikations-API wie Treiberschnittstellen, Grafikschnittstellen etc. Vieles wird z.Zt. gegen irgendwelche Quelltexte kompiliert, was zwar ganz gut funktioniert wenn es durchläuft, es aber nicht versionsunabhängig ist sprich, der Treiber passt nur zu einer spezifischen Kernel-Version.
Original geschrieben von Matrix316
-Jeder Distributor wird verpflichtet die fstab so einzurichten, dass alle Windows Partitionen einwandfrei gemountet werden.

Bis auf Redhat wird alles ordentlich gemountet. Redhat hat das Problem, daß sie eine US-Firma sind und den DCMA unterliegen. Vieles ist leider durch Reverse Engineering entstanden.
Original geschrieben von Matrix316
-Einheitliche Verzeichnisstruktur (Hör zu, Suse! Das gilt auch für dich). Tools wie Yast können ja drauf angepasst werden.

Sehe ich nicht als so wichtig an. Eigentlich ist es egal, wo die Dateien liegen. Es wäre besser wenn man irgendwelche Umgebungsvariablen einrichtet und die Setup-Programme auch diese nutzen.
Original geschrieben von Matrix316
-Ein Einheitliches Configtool wie Yast 2 bei JEDER Distribution sollte Pflicht sein (mit identischem Aufbau und Funktion).
Webmin. :)

Man muss es sich aber meist separat runterziehen.

Zielscheibe
2003-06-30, 16:39:29
Original geschrieben von Nagilum
Und sie werden es trotzdem schlucken. :(

Erst schreien alle "Sowas kommt mir NIE auf die Platte!". Daraufhin rudert Microsoft ein Stück zurück, und schon sind wieder alle Vorbehalte vergessen.

Das Theater kennen wir doch schon ...

Da war doch M$ schon immer ein Meister drin :verd:

Zielscheibe
2003-06-30, 16:45:54
Original geschrieben von Nagilum
Es gibt einfach viel zu viele Projekte, die es nie bis zur Version 1.0 schaffen. Stattdessen setzt sich wieder jemand hin, erfindet das Rad nochmal neu und verliert bei V0.9 garantiert auch wieder die Lust. Ich hätte lieber eine Applikation, die alles vernünftig kann, anstatt 50 Apps, die alles nur halb können.


ACK! Jo, so kommt es für mich auch rüber!

ActionNews
2003-06-30, 17:35:05
Original geschrieben von Matrix316
(...)
-Software (rpms) sollten genauso einfach Deinstallieren wie installieren gehen (Sprich irgendeine Option irgendwo merkt sich welche Programme zusätztlich installiert sind und darüber kann man die Software wieder deinstallieren. Unter Windows gibts ja auch externe uninstaller.)


Hmm...entweder verstehe ich dich falsch, aber ein einfaches "rpm -e <paketname>" deinstalliert die Software schnell und restlos. Da gibt es anschließend garantiert keine Softwarereste mehr. Finde ich nicht komplizierter als installieren.

Zum Thema Linux und Sotfware-Installation kann ich die heute erschienene C't wärmstens empfehlen.
Da erfährt man z.B. wie man mit checkinstall auch selbst kompilierte Software (während der Installation) in ein RPM verwandeln kann um es z.b. auch auf einem zweit Rechner zu installieren oder um die Software auch wieder sauber deinstallieren zu können (ich verwende checkinstall eigentlich schon seit ich meine SuSE 8.2 habe, hab's aber bisher auch nur ein mal gebraucht).
Oder: Dass es auch ein Apt für SuSE bzw. Redhat gibt und wo man es herunterladen kann + wo man eine Liste mit Servern für die entsprechende SuSE/RedHat Version gibt.


-Jeder Distributor wird verpflichtet die fstab so einzurichten, dass alle Windows Partitionen einwandfrei gemountet werden.

Verpflichte erst mal Microsoft die NTFS-Spezifikationen preis zu geben, dann können auch Linux Distris NTFS ordentlich einbinden. Und wenn wir schon dabei sind....warum kann Windows keine Linux-Partitionen einbinden?


-Einheitliche Verzeichnisstruktur (Hör zu, Suse! Das gilt auch für dich). Tools wie Yast können ja drauf angepasst werden.

-Ein Einheitliches Configtool wie Yast 2 bei JEDER Distribution sollte Pflicht sein (mit identischem Aufbau und Funktion).

SuSE hält sich seit den neuesten Versionen seiner Distribution an vereinbarte Standards. Und mit United Linux wird ja versucht eine Einheitliche Plattform zu schaffen.

@Exxtreme: Du hast die PowerVR-Linuxtreiber vergessen ;)!

CU ActionNews

Exxtreme
2003-06-30, 17:51:10
Original geschrieben von ActionNews
@Exxtreme: Du hast die PowerVR-Linuxtreiber vergessen ;)!

CU ActionNews
Ich habe eigentlich von "richtigen" Grafikkarten gesprochen. :D

Nee, ich wusste nicht, daß PowerVR Linux-Treiber hat.

ActionNews
2003-06-30, 18:06:17
Doch gibt auch Von PowerVR Linuxtreiber für die Kyro-Karten sind wirklich nicht schlecht! Einfach zu installieren (selbst für die Source-Treiber reicht entpacken, install aufrufen und dann mit einem Tool den X-Server konfigurieren z.B. Yast2 :) )! Sie unterstützen Xvideo (somit steht DVD-Genuss unter Linux nichts im Wege) und sind auch so recht flott :)! Ich hoffe nur, dass es für die Serie 5 auch gleich von anfang an Linux-Treiber geben wird....

CU ActionNews

Matrix316
2003-06-30, 19:08:40
Original geschrieben von ActionNews
Hmm...entweder verstehe ich dich falsch, aber ein einfaches "rpm -e <paketname>" deinstalliert die Software schnell und restlos. Da gibt es anschließend garantiert keine Softwarereste mehr. Finde ich nicht komplizierter als installieren.


Das beißt sich aber mit diesem hier:


Auf die Konsole muss man in den seltensten Fällen


Außerdem muss man <paketname> auch wissen, sonst kann man es nicht deinstallieren.

Matrix316
2003-06-30, 19:20:08
Original geschrieben von Exxtreme
Ja, es liegt an den Herstellern.

Tja...

Auch hier liegt's an den Herstellern. Treiber gibt es aber schon zumindest für ATi- und NV-GraKas.

Jo, was für welche. Zumindest die von ATI sind einfach scheiße.

Sehe ich nicht als sehr wichtig an. Auf den Zeitschriften-CDs tummelt sich sowieso zu 90% Schrott oder irgendwelche Trial-Versionen.

Aber für Linux gibts viel mehr Vollversionen, also könnnten die auch auf die CDs (Open Office z.B.)

Zu welcher Office-Version?

Zur allen oder zumindest den letzten 3 Versionen

RPMs sind nicht unbedingt das Beste. Leider können die RPMs die berüchtigte "RPM-Hell" produzieren. Debians apt scheint besser zu sein.

Natürlich ist es besser, aber eben nur Debian und Red Hat. URPMI von Mandrake ist zwar ähnlich gut, aber IMO sehr kompliziert für den Web Betrieb einzurichten. Es kann doch nicht so schwer sein, dass rpms so modifiziert sind, dass sie von sich aus aufs Web zugreifen und fehlende Abhängigkeiten lösen. Aber auch selbst kompillieren ist nicht immer das optimale. Letztens wollte ich ogle unter Mandrake selbst kompillieren. configure eingetippt...libdingens fehlt. Ok, das gezogen, installiert, wieder zu ogle, configure eingetippt...libdingensbums fehlt. Diese gezogen, installiert (natürlich alle mit compillieren). Wieder zu ogle, configure...wieder fehlt was. Und so weiter. Es kann doch nicht sein, dass man um EIN Programm zu installieren 20 andere oder so ebenfalls einzeln installieren muss...sowas nervt.

Was Linux fehlt ist ein zusätzliches Applikations-API wie Treiberschnittstellen, Grafikschnittstellen etc. Vieles wird z.Zt. gegen irgendwelche Quelltexte kompiliert, was zwar ganz gut funktioniert wenn es durchläuft, es aber nicht versionsunabhängig ist sprich, der Treiber passt nur zu einer spezifischen Kernel-Version.

Irgendwie passt in Linux alles nur zu einer bestimmten Version und das seltenste zu vielen.

Bis auf Redhat wird alles ordentlich gemountet. Redhat hat das Problem, daß sie eine US-Firma sind und den DCMA unterliegen. Vieles ist leider durch Reverse Engineering entstanden.

Jo, die bekommen erst durch Reverse engeneering raus, dass die Partitionen /dev/hda5 oder so heißen...;) Zumindest die Fat Partitionen könnten ja gemounted werden.

Sehe ich nicht als so wichtig an. Eigentlich ist es egal, wo die Dateien liegen. Es wäre besser wenn man irgendwelche Umgebungsvariablen einrichtet und die Setup-Programme auch diese nutzen.

Es wird aber wichtig, wenn man sich etwas intensiver mit dem System befassen will oder irgendeine Software nirgendwo eine Verknüpfung hinterlassen hat und man die ausführbare Datei sucht.

Zielscheibe
2003-06-30, 19:23:07
Original geschrieben von ActionNews
Hmm...entweder verstehe ich dich falsch, aber ein einfaches "rpm -e <paketname>" deinstalliert die Software schnell und restlos. Da gibt es anschließend garantiert keine Softwarereste mehr. Finde ich nicht komplizierter als installieren.

Die Erfahrungen die ich bis jetzt mit rpm gemacht habe, waren alle positiv.
Wenn man bei Windows was deinstalliert dann bleibt ja noch die 1/2 in der Registry hängen!



Zum Thema Linux und Sotfware-Installation kann ich die heute erschienene C't wärmstens empfehlen.

Die war doch schon am Samstag draußen ;)



Verpflichte erst mal Microsoft die NTFS-Spezifikationen preis zu geben,...

Die kennen sie doch selber net ;)
<IRONIE>
Warum hack ich eigentlich so auf M$ rum ?-)
</IRONIE>


Und wenn wir schon dabei sind....warum kann Windows keine Linux-Partitionen einbinden?

Auch eine Sache die ich net ganz verstehe
Wenn es auch der "Gegner" ist, kann man doch wenigstens zeigen, dass man es auch kann.


... mit United Linux wird ja versucht eine Einheitliche Plattform zu schaffen.

Der Ansatz ist ja schon mal net schlecht

ActionNews
2003-06-30, 19:46:44
Original geschrieben von Matrix316
Das beißt sich aber mit diesem hier:



Außerdem muss man <paketname> auch wissen, sonst kann man es nicht deinstallieren.

:eyes: Dann nimm halt Kpackage ! Da hast du ein grafisches GUI, suchst dein Paket raus und klickst auf deinstallieren. Ist das schwer? BTW: Bei windows muss ich auch wissen wie das Programm heißt das ich deinstallieren will :eyes: :D!

CU ActionNews

Exxtreme
2003-06-30, 20:14:27
Original geschrieben von Matrix316
Jo, was für welche. Zumindest die von ATI sind einfach scheiße.

Konnte ich leider nicht testen, da NV mal wieder unfähig Nforce2-Treiber zu liefern für den AGP-Port. Die einzigen Treiber, die NV liefert, aktivieren nur den NIC.
Original geschrieben von Matrix316
Aber für Linux gibts viel mehr Vollversionen, also könnnten die auch auf die CDs (Open Office z.B.)

Also Openoffice war schon oft auf CDs. Die PCGH hatte es auch auf der Heft-CD.
Original geschrieben von Matrix316
Zur allen oder zumindest den letzten 3 Versionen

Die letzten 3 Versionen von MS Office sind nichtmal zu sich selbst kompatibel. Deswegen fragte ich nach der Version.
Original geschrieben von Matrix316
Natürlich ist es besser, aber eben nur Debian und Red Hat. URPMI von Mandrake ist zwar ähnlich gut, aber IMO sehr kompliziert für den Web Betrieb einzurichten. Es kann doch nicht so schwer sein, dass rpms so modifiziert sind, dass sie von sich aus aufs Web zugreifen und fehlende Abhängigkeiten lösen. Aber auch selbst kompillieren ist nicht immer das optimale. Letztens wollte ich ogle unter Mandrake selbst kompillieren. configure eingetippt...libdingens fehlt. Ok, das gezogen, installiert, wieder zu ogle, configure eingetippt...libdingensbums fehlt. Diese gezogen, installiert (natürlich alle mit compillieren). Wieder zu ogle, configure...wieder fehlt was. Und so weiter. Es kann doch nicht sein, dass man um EIN Programm zu installieren 20 andere oder so ebenfalls einzeln installieren muss...sowas nervt.
Da gebe ich dir recht. Deswegen habe ich Debians apt erwähnt. Wenn man eine Software installieren will und die Paketabhängigkeiten nicht erfüllt sind, dann fragt apt nach, ob es diese fehlenden Pakete auch noch mitinstallieren soll.
Original geschrieben von Matrix316
Irgendwie passt in Linux alles nur zu einer bestimmten Version und das seltenste zu vielen.

Bei Treibern gebe ich dir recht. Man kann aber auch keine Win98-Treiber für Win2k verwenden. ;)
Original geschrieben von Matrix316
Jo, die bekommen erst durch Reverse engeneering raus, dass die Partitionen /dev/hda5 oder so heißen...;) Zumindest die Fat Partitionen könnten ja gemounted werden.

VFAT ist veraltet. Deswegen kann man darauf eigentlich verzichten.
Original geschrieben von Matrix316
Es wird aber wichtig, wenn man sich etwas intensiver mit dem System befassen will oder irgendeine Software nirgendwo eine Verknüpfung hinterlassen hat und man die ausführbare Datei sucht.

Eigentlich sind die Verzeichnisse ziemlich eindeutig.

Matrix316
2003-06-30, 22:08:31
Also ich kann nicht auf Fat32 (bzw. Windows 98SE) verzichten. Und wie die jetzt eingebunden werden ist ja wohl egal (fat32, vfat oder was es da gibt).

Otti
2003-07-01, 08:58:25
Ich denke auch, dass es an Treibern / mangelnder Unterstützung durch die Hersteller von Hardware liegt. Außerdem liegt es daran, dass viele Spiele leider nicht für Linux geportet / geschrieben werden (erfreulicher Ausreißer: Uplink :) ) und es liegt meiner Meinung nach daran, dass irgendjemand diesen "Quasi-Standard" eingeführt hat, dass auf jedem neuen PC ein Windows vorinstalliert sein muss...was ich persönlich Quatsch finde.

Und Matrix316, komm mir jetzt net mit der Argumentation, "was glaubst du wohl WARUM Windows auf jedem PC vorinstalliert ist etc etc"; das liegt daran, dass Linux früher keine große Konkurrenz war und Windows deshalb vorherrschte. Konservative Systemhersteller meinen, es wäre deshalb auch heute noch Pflicht, ein Windows mitzuliefern :) Naiv, wie ich meine.

wrdaniel
2003-07-01, 10:35:26
ich denke es liegt auch mit daran das man unter windows saemtliche programme von photoshop bis 3dstudiomax "umsonst" bekommt. wenn alle ihre programme und betriebssysteme bezahlen muessten wuerden sich viele mit linux anfreunden. das waere dann auf einmal viel benutzerfreundlicher :)

Matrix316
2003-07-01, 11:34:50
Original geschrieben von wrdaniel
ich denke es liegt auch mit daran das man unter windows saemtliche programme von photoshop bis 3dstudiomax "umsonst" bekommt. wenn alle ihre programme und betriebssysteme bezahlen muessten wuerden sich viele mit linux anfreunden. das waere dann auf einmal viel benutzerfreundlicher :)

Dann würden viele bestimmt überhaupt keinen Computer nutzen, so lange es Photoshop oder 3DStudioMax nicht unter Linux gibt. ;) Andererseits gibts unter Windows auch viel Freeware: OpenOffice, Gimp, diverse 3D Programme (Povray) etc.

Zielscheibe
2003-07-01, 15:17:08
Original geschrieben von wrdaniel
ich denke es liegt auch mit daran das man unter windows saemtliche programme von photoshop bis 3dstudiomax "umsonst" bekommt. wenn alle ihre programme und betriebssysteme bezahlen muessten wuerden sich viele mit linux anfreunden. das waere dann auf einmal viel benutzerfreundlicher

Wenn es einen Kopierschutz gäbe der zu 100% dicht wäre (was es aber nie gibt) und jeder Windows und die
Aplikationen bezahlen müßte, dann wär die Luft bei M$ schnell raus


Original geschrieben von Matrix316
Dann würden viele bestimmt überhaupt keinen Computer nutzen...
Ist halt ein zweischneidiges Schwert mit den Raupkopien. Einerseits "fehlt" dem Hersteller das Geld aber auf der
anderen Seite verhilft es dem Produkt zu einem hohen Bekanntheitsgrad. Ich denke, dass der Erfolg der PS1 auch damit zusammenhing,
dass man die Spiele leicht kopieren konnte.

Spartakus
2003-07-01, 16:53:00
Original geschrieben von Matrix316
Das beißt sich aber mit diesem hier:



Außerdem muss man <paketname> auch wissen, sonst kann man es nicht deinstallieren.

Für was gibt es denn den Paket-Uninstaller als GUI (ich hab den zumidnest unter GNOME in jeder Distribution)?

Im übrigen laufen fast alle RPMs, die für SuSe / Redhat, Mandrake usw. kompiliert wurden, auch auf anderen Distributionen, sprich sie sind nicht an die Ursprungsdistribution gebunden, auch wenn da steht "***-x.x.x-mdk.rpm" (z.B. hier für ein Mandrake-RPM). Ist doch alles nur Werbung. So auf die Art: "HE! Für meine Distri gibt's die meisten fertigen Pakete!"

Und wenn ich jetzt behaupte, dass DAus schon Probleme haben, wenn sie unter Windows ein Programm über Doppel-Klick auf eine "Exe-Datei" installieren sollen und dabei noch den richtigen Pfad angeben, dann ist das nicht nur erschreckend sondern zeigt nur, dass man ÜBERALL Einarbeitung benötigt. Bei Linux genauso wie bei Windows. Ich erinnere mich noch, wie ich einem Kumpel erklärt habe, wie das mit den Fenstern und Ordnern unter Windows funktioniert. Da war er 18.

Und hat mal jemand bei einem Noob auf die Festplatte geschaut? Da ist nix mit "Ordnung" und "Verzeichnisstruktur". Hauptsache auf OK klicken beim Installieren. So läuft das ab.

Unter Linux wird gesagt "Binarys dorthin, Cache-Files dorthin, User-Files dorthin und "Verknüpfungen auf Executables dahin". Mit einem Doppelklick alles erledigt. Also einfacher geht es ja wohl nicht, wenn man sich auf das Prinzip einlässt und nicht an der ach so tollen Windows-Welt festhällt.

Und das war mein Exkurs zum "Installieren unter Linux." :D

Spartakus
2003-07-01, 17:01:54
Original geschrieben von Matrix316
Dann würden viele bestimmt überhaupt keinen Computer nutzen, so lange es Photoshop oder 3DStudioMax nicht unter Linux gibt. ;) Andererseits gibts unter Windows auch viel Freeware: OpenOffice, Gimp, diverse 3D Programme (Povray) etc.

Selbst der kleine Junge aus der Pommes-Bude erzählt, dass man, um seine Bilder zu öffen, unbedingt Photoshop in der aktuellsten Version benötigt.

Und nur mit MS Office kann man Texte schreiben.

Ich hoffe, ich kann auf das Problem hinweisen.

Matrix316
2003-07-01, 18:00:11
Original geschrieben von Spartakus
Selbst der kleine Junge aus der Pommes-Bude erzählt, dass man, um seine Bilder zu öffen, unbedingt Photoshop in der aktuellsten Version benötigt.

Und nur mit MS Office kann man Texte schreiben.

Ich hoffe, ich kann auf das Problem hinweisen.

Ich z.B. brauch kein Photoshop und MS Office nur weil Openoffice nicht gerade so kompatibel ist.

Zielscheibe
2003-07-01, 18:00:39
Original geschrieben von Spartakus
Und wenn ich jetzt behaupte, dass DAus schon Probleme haben, wenn sie unter Windows ein Programm über Doppel-Klick auf eine "Exe-Datei" installieren sollen und dabei noch den richtigen Pfad angeben, dann ist das nicht nur erschreckend sondern zeigt nur, dass man ÜBERALL Einarbeitung benötigt. Bei Linux genauso wie bei Windows.

Da stimme ich dir zu. Auf den meisten Systemen ist aber ein Windows installiert und wenn du ne Frage nach der Benutzung hast, kann dir fast jeder sagen wie es funkioniert.



Und hat mal jemand bei einem Noob auf die Festplatte geschaut? Da ist nix mit "Ordnung" und "Verzeichnisstruktur". Hauptsache auf OK klicken beim Installieren. So läuft das ab.

Der größte Teil der 08/15-User die in der Firma eh nur Office benutzen und zu Hause mal eine Audio CD brennen, wissen gar net was
unter der Haube steckt. Dateien? Verzeichnisse? Wo soll ich klicken? Ich hab mit Dos 5.0 als OS angefangen. Mach heute mal einem DAU die Eingabeaufforderung auf - dann schaut er nur dumm aus der Wäsche! :ratlos:



Unter Linux wird gesagt "Binarys dorthin, Cache-Files dorthin, User-Files dorthin und "Verknüpfungen auf Executables dahin".

Ist halt eine andere Ordnung wie bei Windows wo alles was zum Programm gehört in einem Verzeichnis zusammengebunden ist. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

grandmasterw
2003-07-01, 18:17:44
Ich finds ehrlichgesagt recht nervig, dass ich jeden Mist als root machen muss, aber ja nie etwas als root machen soll, was auch als normaler User geht.
Erklär das mal einem DAU, der sich irgendeinen Moorhuhn-Klon ausm Netz gesaugt hat, und zum installieren User wechseln muss.

Was mich noch nervt, sind die viel zu mächtigen Programme. Da will man nurmal die Parameter für einen Befehl ansehn, und kann sich 30 Seiten durchlesen, weil eben der gesuchte Parameter mit "z" anfängt. Davor gibts haufenweise Parameter, die man einmal in 100 Jahren braucht.

Als wär das nicht genug, sind die meisten Linux-Freaks wahnsinnig unangenehme Zeitgenossen, die nichts anderes als "rtfm" rausbringen. D.h. man kanns auch vergessen, den gesuchten Parameter zu erfragen.

Gast
2003-07-01, 18:18:09
Solange Linux "kostenlos" ist, wird das auch nicht vernünftig werden. Ich habe den Eindruck das zu viele Leute damit rum Pfuschen. Die Sogenante Freeware die man sich mit Installieren kann, ist zu 90% Schrott, sowas gehört verboten. Als Beispiel mal genannt die tollen Desktop-Games, oder wie ich finde, auch Open-Office oder diverse andere. Die sollten sich auf das wichtigste Konzentrieren und es Idiotensicher machen, wie Windows eben. Ja, ich finde Windows Idiotensicher. Das Treiberproblem von manchen Komponenten wurde ja schon erwähnt. Ob das nur an den Herstellern liegt, weiß ich nicht. Vieleicht ist Linux auch mit dran Schuld. Wenn ein Hersteller problemlos Windows Treiber Entwickelt, sollte es für diesen kein Problem sein einen Linux Treiber zu Entwickeln. Also, woran solls liegen? Ich denke es liegt an der Akzeptanz. Warum soll also ein Hersteller einen Treiber für ein paar wenige Anbieten? Würd ich auch nicht machen. Da wäre mir das investierte Geld einfach mal zu schade.
Das kann auch zeigen das die Hersteller keinen Zukunftsmarkt sehen. WAs mich auch stört ist dass alle paar Monate wieder ne neue Distribution raus kommt, egal wie sie heißt. Wäre schön wenn endlich mal ne Finale-Version erscheinen würde, die dann mal so 3-4 Jahre so bleibt und man nur kleinere Update's macht. Und diese ständig neuen Versionen zeigen mir, das Linux noch lange nicht "Markttauglich" ist.
In der Server-Welt vieleicht schon (und da kosten einige Destris auch richtig Geld), nur für die richtige Akzeptanz zählt nur der Homebereich bzw. Workstation-Bereich.
Alles in allen finde ich das Linux das Potential hätte aber es nicht professionell genug entwickelt wird (was nur mein persönlicher Eindruck ist). Ich muß aber zugeben das ich nicht/noch nicht so der Linux-Freund bin und der Sache er skeptisch entgegen trete und das jedesmal wenn ich mit Red Hat arbeiten MUSS.
Wer nur ne Workstation braucht, ist z.b. mit Win NT 4.0 was es spottbillig zu kaufen gibt, teilweise besser bediend.

Viele Grüsse

Zielscheibe
2003-07-01, 18:34:19
Original geschrieben von grandmasterw
Als wär das nicht genug, sind die meisten Linux-Freaks wahnsinnig unangenehme Zeitgenossen, die nichts anderes als "rtfm" rausbringen. D.h. man kanns auch vergessen, den gesuchten Parameter zu erfragen.

Geht also net nur mir so - gut zu wissen ;) Aber hier im Forum bekommst du ja schon ne gescheite Antwort.

grandmasterw
2003-07-01, 18:53:19
Jo, ich bin ja noch ein ganz neues Mitglied. Es is mir schon öfters so gegangen, aber schön langsam läuft das meiste.
Aber wenn ich was im Linux mach, dann via SSH von Windows aus.:)

Spartakus
2003-07-01, 20:05:51
Original geschrieben von Gast
Solange Linux "kostenlos" ist, wird das auch nicht vernünftig werden. Ich habe den Eindruck das zu viele Leute damit rum Pfuschen. Die Sogenante Freeware die man sich mit Installieren kann, ist zu 90% Schrott, sowas gehört verboten.

Schon mal XChat mit mIRC verglichen?
Oder Mozilla mit dem Internet Explorer?
Jeder Freeware-Mailclient ist besser als Outlook Express.
emule ist sowas von kostenlos unter Windows und Linux, und trotzdem haben Millionen User diesen angeblichen "Schrott" auf der Platte.
eRoaster und K3B sind super ... und kostenlos. Für Nero muss man blechen.

Ich hoffe, ich muss nicht noch weitere Beispiele bringen.

Dann was wegen der Idiotensicherheit: Es wird immer Leute geben, die selbst die einfachsten Sachen nicht hinbekommen. Ich halte Windows XP sogar für soweit, dass die Einfachheit schon wieder zur Plage wird. Wenn alle Funktionen versteckt werden, sodass der User erst ewig danch suchen muss oder sich das Zeug "freischalten", dann frag ich mich, wo da die Einfachheit hin ist. Und klar ist Windows einfach: Wenn mir jemand überall vorschreiben will, was ich machen soll und was ich benutzen soll, dann brauch ich meinen Kopf auch nicht mehr anstrengen.

Und wer will hier behaupten, dass Word leichter zu bedienen ist als der Writer von Open Office?!

Leider muss ich mal weg, aber auf die anderen Punkte gehe ich vielleicht auch noch ein.

Gast
2003-07-02, 00:22:31
Ich glaube Du denkst nicht wie ein "normaler" Durchschnitts-User. Ich warscheinlich auch nicht. Nur geh mal davon aus das die meisten gerade mal wissen wie die Kiste angeht und wie sie ihre "wichtigen" Programme starten können. Installieren von Programmen wird da schon zum Abenteuer. Mehr ist da nicht. Und mehr wollen die auch nicht wissen. Warum auch? Der Rechner soll laufen und man muß mit ihm arbeiten können und das so einfach wie möglich. Ich seh es genauso. Nur mit dem Unterschied das ich der bin der die Rechner einrichtet und bischen mehr Ahnung hat als der Anwender. Dafür werd ich ja schließlich bezahlt. Also hat doch das OS so einfach wie möglich zu sein, sei es nun Win oder Linux oder was weiß ich noch. Die wirklichen Linux-Freaks sind einfach mal ein Sandkorn im Verhältnis zu dem Rest der Anwender. Und wenn das so bleibt, dann wird sich Linux nie im Heimbereich durchsetzen. So seh ich das und denke auch nicht das es so unrealistisch ist. Ich würd das mal mit nem zweitklassigem Fußball-Club vergleichen, der in die erste Liga will. Und das geht meistens auch nicht von heute auf morgen. Obwohl die ja im Falle von Linux ja nun auch schon ne halbe Ewigkeit daran Entwickeln und irgendwie läuft das alles eher zähe. Ich bin aber überzeugt das sie das irgendwan schaffen und vieleicht genauso akzeptiert werden wie MS. Falls MS das nicht zu verhindern weiß. Weil jeder Firma daran gelegen ist sich ein Monopol aufzubauen. Und wer es hat wird nur schwer zu verdrängen sein. Aber darum gehts ja nicht.

Viele Grüsse

PS. Nero liegt doch fast bei jedem billigen Brenner bei. Ich hab nie gesagt das Emule schrott ist. Also lieber mal etwas genauer lesen, damit keine Mißverständnisse aufkommen.

ActionNews
2003-07-02, 08:21:06
Original geschrieben von Gast
Solange Linux "kostenlos" ist, wird das auch nicht vernünftig werden. Ich habe den Eindruck das zu viele Leute damit rum Pfuschen. Die Sogenante Freeware die man sich mit Installieren kann, ist zu 90% Schrott, sowas gehört verboten. Als Beispiel mal genannt die tollen Desktop-Games, oder wie ich finde, auch Open-Office oder diverse andere.

Ich kann diese Meinung nicht teilen! Viele Linux-Programme sind sehr gut. Und wenn man sich mal so manches komerzielle Windows-Programm anschaut was da für Bugs und Fehler drinn sind, dann bekomme ich zumindest den Eindruck, dass bei Windows mehr "rumgepfuscht" wird!


Die sollten sich auf das wichtigste Konzentrieren und es Idiotensicher machen, wie Windows eben. Ja, ich finde Windows Idiotensicher. Das Treiberproblem von manchen Komponenten wurde ja schon erwähnt. Ob das nur an den Herstellern liegt, weiß ich nicht. Vieleicht ist Linux auch mit dran Schuld. Wenn ein Hersteller problemlos Windows Treiber Entwickelt, sollte es für diesen kein Problem sein einen Linux Treiber zu Entwickeln. Also, woran solls liegen? Ich denke es liegt an der Akzeptanz. Warum soll also ein Hersteller einen Treiber für ein paar wenige Anbieten? Würd ich auch nicht machen. Da wäre mir das investierte Geld einfach mal zu schade.

Das liegt daran, dass viele Hersteller Linux einfach ignorieren. Für die ist der Windows-markt groß genug also warum anstregen. ABER was ich gar nicht verstehe ist, warum geben sie dann wenigstens nicht die Spezifikationen frei, demit die Community sich darum kümmert anständige Treiber zu schreiben? Und wenn man sieht wie Viele Behören und Verwaltungen überall auf der Welt jetzt Linux einsetzen wollen wird es für die Hersteller wirklich langsam Zeit mal über anständige Linux-Treiber nachzudenken!
Einen Treiber für Linux zu programmieren ist auch nicht schwerer als unter Windows.


Das kann auch zeigen das die Hersteller keinen Zukunftsmarkt sehen. WAs mich auch stört ist dass alle paar Monate wieder ne neue Distribution raus kommt, egal wie sie heißt. Wäre schön wenn endlich mal ne Finale-Version erscheinen würde, die dann mal so 3-4 Jahre so bleibt und man nur kleinere Update's macht. Und diese ständig neuen Versionen zeigen mir, das Linux noch lange nicht "Markttauglich" ist.
In der Server-Welt vieleicht schon (und da kosten einige Destris auch richtig Geld), nur für die richtige Akzeptanz zählt nur der Homebereich bzw. Workstation-Bereich.


Jede Version ist "Final"! Du hast ein Komplettes System mit dem du gut arbeiten kannst. Du musst auch nicht immer die neueste Version kaufen (Oder kaufst du von Windows immer gleich das neuste?). Die Alten Versionen werden noch lange Zeit mit Updates und Patches versorgt. Ich verstehe nicht wo das anders als unter Windows sein soll.


Alles in allen finde ich das Linux das Potential hätte aber es nicht professionell genug entwickelt wird (was nur mein persönlicher Eindruck ist). Ich muß aber zugeben das ich nicht/noch nicht so der Linux-Freund bin und der Sache er skeptisch entgegen trete und das jedesmal wenn ich mit Red Hat arbeiten MUSS.
Wer nur ne Workstation braucht, ist z.b. mit Win NT 4.0 was es spottbillig zu kaufen gibt, teilweise besser bediend.

Viele Grüsse

Also wenn amn sich ansieht, welche Sprünge Linux in den letzten Jahren gemacht hat und welche guten und leistungsstarken Programme für Linux erschienen sind, dann finde ich das schon sehr professionell.

CU ActionNews

ActionNews
2003-07-02, 08:28:43
Original geschrieben von Gast
Ich glaube Du denkst nicht wie ein "normaler" Durchschnitts-User. Ich warscheinlich auch nicht. Nur geh mal davon aus das die meisten gerade mal wissen wie die Kiste angeht und wie sie ihre "wichtigen" Programme starten können. Installieren von Programmen wird da schon zum Abenteuer. Mehr ist da nicht. Und mehr wollen die auch nicht wissen. Warum auch? Der Rechner soll laufen und man muß mit ihm arbeiten können und das so einfach wie möglich. Ich seh es genauso. Nur mit dem Unterschied das ich der bin der die Rechner einrichtet und bischen mehr Ahnung hat als der Anwender. Dafür werd ich ja schließlich bezahlt. Also hat doch das OS so einfach wie möglich zu sein, sei es nun Win oder Linux oder was weiß ich noch. Die wirklichen Linux-Freaks sind einfach mal ein Sandkorn im Verhältnis zu dem Rest der Anwender. Und wenn das so bleibt, dann wird sich Linux nie im Heimbereich durchsetzen. So seh ich das und denke auch nicht das es so unrealistisch ist. Ich würd das mal mit nem zweitklassigem Fußball-Club vergleichen, der in die erste Liga will. Und das geht meistens auch nicht von heute auf morgen. Obwohl die ja im Falle von Linux ja nun auch schon ne halbe Ewigkeit daran Entwickeln und irgendwie läuft das alles eher zähe. Ich bin aber überzeugt das sie das irgendwan schaffen und vieleicht genauso akzeptiert werden wie MS. Falls MS das nicht zu verhindern weiß. Weil jeder Firma daran gelegen ist sich ein Monopol aufzubauen. Und wer es hat wird nur schwer zu verdrängen sein. Aber darum gehts ja nicht.

Viele Grüsse

PS. Nero liegt doch fast bei jedem billigen Brenner bei. Ich hab nie gesagt das Emule schrott ist. Also lieber mal etwas genauer lesen, damit keine Mißverständnisse aufkommen.

Linux ist auch nicht komplizierter als Windows.
Ich seh es an meinem Bruder. Der ist froh wenn er seinen Rechner starten kann und seine Programme findet, aber selbst er hat es fertiggebracht Linux zu installieren und damit zu arbeiten. Mit den Grafischen Installationstool und den Standard-Installationen (wichtigste Progamme gleich griff bereit) Kommt er sogar besser zurecht als unter Windows. Für Windows muss er erst mal alle CD's zusammen suchen und ach wie war das zuerst Windows, dann SPs, dann Chipsatztreiber, dann Grafiktreiber, ach scheiße Nein neuestes DirectX vergessen :( usw....! Also...IMO ist Linux Mittlerweile einfacher zu installieren und Startbereit zu machen als Windows.

CU ActionNews

grandmasterw
2003-07-02, 08:29:13
Bezüglich der Software:
Ich hab zwar den Internet Explorer im Zonealarm blockiert, aber ehrlichgesagt will ich kein Betriebssystem kaufen, bei dem kein Browser dabei ist. Sowas muss heutzutage dabei sein, genauso wie ein Dateimanager.

Bei Linux hab ich halt leider das Gefühl, dass viele Programme einfach nur Benutzer-unfreundlich sind. z.B. stößt man immer wieder auf Programme, die unabhängig vom eingestellten Desktop-Stil, diese hässlichen qt-Scrollbars verwenden. Wenn jedes Programm anders aussieht, is das hässlich, und für DAUs verwirrend.
Generell hab ich das Gefühl, dass die Linux Geeks alles, was graphisch ist, absichtlich grottenschlecht machen. Die Command-Line Tools sind nämlich ausgezeichnet und ausgereift. (nur eben überladen, und unübersichtlich dokumentiert)

btw. Hallo ActionNews!:wink2:

Harleckin
2003-07-02, 09:33:09
Original geschrieben von grandmasterw
Bei Linux hab ich halt leider das Gefühl, dass viele Programme einfach nur Benutzer-unfreundlich sind. z.B. stößt man immer wieder auf Programme, die unabhängig vom eingestellten Desktop-Stil, diese hässlichen qt-Scrollbars verwenden. Wenn jedes Programm anders aussieht, is das hässlich, und für DAUs verwirrend.

Es soll ja noch andere Widget Toolkits auf der Welt geben. (wxWindows, GTK(2)+, FLTK, FOX usw.)
Ich kenn mich QT nicht aus, aber es sollte ja eigentlich mit Themes möglich sein den Look Programmübergreifend zu ändern.

Generell hab ich das Gefühl, dass die Linux Geeks alles, was graphisch ist, absichtlich grottenschlecht machen. Die Command-Line Tools sind nämlich ausgezeichnet und ausgereift. (nur eben überladen, und unübersichtlich dokumentiert)

Du hast noch nie wirklich unter X11 gearbeitet!
Die großen DesktopEnvironments in der Welt "Gnome" und "KDE" verfolgen mit Regeln die Qualität und Quantität von Grafischen Oberflächen zu sichern.

[1] http://developer.gnome.org/projects/gup/ut1_report/report_main.html
[2] http://usability.kde.org/


MfG

cyjoe
2003-07-02, 09:34:47
Open source Software ist tendenziell weniger verbugt als closed source Software. http://www.heise.de/newsticker/data/adb-29.06.03-001/

richtig verbuggte Software habe ich unter Linux selten - anders als unter Windows. Dort scheinen mir etliche Freeware-tools ziemlich unausgereift zu sein.

Was die Usability von GNU/Linux angeht: Meinetwegen können die Distributoren sich gerne auf ein eintheitliches Konfigurationstool einigen, solange die Konfigurationsdateien wie gewohnt übersichtlich und lesbar geschrieben werden. Außerdem müsste ein tool wie YaST Änderungen an einer Konfigurationsdatei "akzeptieren" und nicht überschreiben wie sonst üblich. Denn es gibt außer mir sicherlich genug Leute, die die Konfigurationsarbeit an den entsprechenden config-Dateien per Konsole den lästigen verschachtelten Menüs eines allmächtigen Tools wie YaST vorziehen.

Außerdem würde ich empfehlen, auch Neulingen behutsam die Nutzung der Konsole nahezulegen. Ich weiß nicht, was einige Leute hier für eine Angst davor haben - vielleicht steckt das DOS-Trauma noch zu tief. Aber: Die Konsole ist ja auch nur ein Tool und ein besonders mächtiges dazu.

Die Stärke von GNU/Linux war immer, dass man die Wahl hatte: Simpel mit SuSE, Mandrake, RedHat oder exakt aber komplizierter mit Debian, Slackware, Gentoo.
Wollt ihr einheitliche Distributionen? Dann lasst aber auch unter SuSE den Weg offen für Konsolen-nerds wie mich, denn ich hasse YaST. Nicht, weil ich etwas gegen Graphik habe, sondern weil der "ein Tool für alles"-Ansatz zu viele Probleme mit sich bringt.

ah ja: schonmal das "portage" System von Gentoo getestet? Gibt's afaik auch für RedHat. Vergleichbar mit Debian, nur kompiliert es selber, ähnlich wie bei freeBSD.

grandmasterw
2003-07-02, 09:47:19
Original geschrieben von Harleckin
Es soll ja noch andere Widget Toolkits auf der Welt geben. (wxWindows, GTK(2)+, FLTK, FOX usw.)
Ich kenn mich QT nicht aus, aber es sollte ja eigentlich mit Themes möglich sein den Look Programmübergreifend zu ändern.


Klar gibts die, und das ist auch gut so. Aber manche Programme verwenden ungeachtet der Einstellungen immer die gleichen Widgets. Bestes Beispiel: der alte Netscape. Außerdem war glaubich das "öffnen" Fenster in XMMS auch immer mit den qt-Dingern vergurkt.


Du hast noch nie wirklich unter X11 gearbeitet!
Die großen DesktopEnvironments in der Welt "Gnome" und "KDE" verfolgen mit Regeln die Qualität und Quantität von Grafischen Oberflächen zu sichern.


Doch, ich hab schon genug damit gearbeitet, sogar mit Beiden. Sicher, zu Beginn schaut alles super flockig aus. Aber später äußern sich immer mehr Mängel.

Harleckin
2003-07-02, 10:07:33
Original geschrieben von grandmasterw
Klar gibts die, und das ist auch gut so. Aber manche Programme verwenden ungeachtet der Einstellungen immer die gleichen Widgets. Bestes Beispiel: der alte Netscape. Außerdem war glaubich das "öffnen" Fenster in XMMS auch immer mit den qt-Dingern vergurkt.

AFAIK nutzt 'xmms' nix von QT-Libaries.

Doch, ich hab schon genug damit gearbeitet, sogar mit Beiden. Sicher, zu Beginn schaut alles super flockig aus. Aber später äußern sich immer mehr Mängel.
Konkretes weiss man nicht.

Nun ja, jeden das seine. Vieles ist einfach nur Gewohnheitssache, die gerade beim Umstieg das objektive Urteil stark beeinflusst.
Voreilig kommt man zu einer Meinung, die größteils auf subjektiven Empfindungen basiert.


MfG

Spartakus
2003-07-02, 10:08:28
Original geschrieben von Gast
Ich glaube Du denkst nicht wie ein "normaler" Durchschnitts-User. Ich warscheinlich auch nicht. Nur geh mal davon aus das die meisten gerade mal wissen wie die Kiste angeht und wie sie ihre "wichtigen" Programme starten können.

...

PS. Nero liegt doch fast bei jedem billigen Brenner bei. Ich hab nie gesagt das Emule schrott ist. Also lieber mal etwas genauer lesen, damit keine Mißverständnisse aufkommen.

Es gibt sogar Kurse, wo den Leuten erklärt wird, wie Word funktioniert. So einfach ist das nämlich gar nicht. Spätestens, wenn ich gegen springende Tabs und rutschende Bilder oder importierte quängelnde Excel-Tabellen ankämpfe, hört der Spaß auf.

In meinem Studiengang gibt's 2 Semester "Informatik". Erster Schritt: Alle Studenten auf ein Level bringen. Sprich: Ordner unter Windows erstellen, verschieben, kopieren, bla bla, bla. Ich glaube, das wäre auch unter Linux möglich gewesen. ^^

Nero liegt fast jedem Brenner bei. Aber bezahlen muss man trotzdem dafür. :-)

Und das emule schrott ist, hast du nicht direkt gesagt. Aber ich habe Deiner vorherigen Aussage entnommen, dass Freeware potentiell und hochgradig schlechter ist in den meisten Belangen wie "Profi-Software".

Nagilum
2003-07-02, 10:24:30
Original geschrieben von ActionNews
Linux ist auch nicht komplizierter als Windows. Für Windows muss er erst mal alle CD's zusammen suchen und ach wie war das zuerst Windows, dann SPs, dann Chipsatztreiber, dann Grafiktreiber, ach scheiße Nein neuestes DirectX vergessen :(

Und bei Linux wär das einfacher?

SP installieren:
Ein Update auf neue Distributionsversion ist nun auch nicht gerade trivial. Selbst unter Debian nicht. Da braucht sich nur bei einem Programm die Syntax einer Config-Datei geändert haben, und schon geht danach evtl. nix mehr.

Chipsatztreiber:
Könnte u.U. heissen, dass man ein neues Kernelmodul bauen muss.

Grafikkartentreiber:
XF86Config richtig konfigurieren? Trivial?

DirectX:
An Hardware-OpenGL unter Linux beissen sich selbst Leute mit Linux Erfahrung die Zähne aus.

Nagilum
2003-07-02, 10:49:02
Vielleicht mal eine kleiner Erlebnisbericht zum Thema. Man stelle sich dabei mal vor, man müsste das einem unbedarften User beibringen...

Aufgabe:
Quake3 unter Linux zum Laufen bringen

System:
Frisch installiertes Gentoo Linux mit Radeon 9500 Pro

Die Radeon-Treiber gibt es zum Glück schon als fertiges Gentoo Paket. Trotzdem musste man sich danach an der XF86Config vergreifen um erstmal die Einstellungen der neuen Karte vornehmen. Gesagt, getan und nachdem X startete, zeigte "glxinfo" auch brav an, dass OpenGL mit Hardwaresupport lief. Fein.

Also der erste Versuch Quake3 zu starten. Platte rödelt, Fullscreen, der Q3-Screen erscheint, und, und ... X bleibt hängen?! Sauber. :(

X abgeschossen und neugestartet, die Q3 Ausgabe in eine Log-Datei umgeleitet und nachgeschaut. Aha, Quake kann nicht auf die Soundkarte zugreifen. Seltsam, dass sonst kein Programm damit Problem hatte (ALSA).

Nach endlosem Suchen stellte sich dann heraus, dass Q3 sich nicht mit artsd verträgt (dem Sounddämon von KDE). Aber dafür gibts ja "artsdsp". Denkste :P. Damit hängt der Sound im Spiel um 1-2 Sekunden nach. Also schnell ein kleines Script geschrieben, dass artsd beim Starten vom Q3 abschiesst und danach wieder startet.

Uff. Jetzt aber! Noch lange nicht... :buck:
Q3 startet zwar, Sound läuft auch, aber die Maus will nicht? Hmm, das Problem hatte ich doch schon bei Tuxracer? :kratz2: Wieder endloses Suchen. Aha. Der DGA-Support von XFree4.3 ist nicht mehr kompatibel zu älteren Versionen (wäre ja auch noch schöner). Also wieder rein in die XF86Config, DGA ausgeschaltet und ...

*TATA* schon hat man Q3 unter Linux installiert. :balla:

Nach über 2 Stunden...

cyjoe
2003-07-02, 10:49:29
Original geschrieben von Nagilum
Und bei Linux wär das einfacher?

SP installieren:
Ein Update auf neue Distributionsversion ist nun auch nicht gerade trivial. Selbst unter Debian nicht. Da braucht sich nur bei einem Programm die Syntax einer Config-Datei geändert haben, und schon geht danach evtl. nix mehr.

Ein Update auf eine ganz neue Distri-Version ist aber etwas mehr als nur ein SP - Ein SP ist eine Ansammlung von Bugfixes (Euphemismus?) und vielleicht gibt's das ein oder andere tool dazu. Und selbst da kann eine Menge schief gehen, wenn man nicht die gepatchten Daten sichert (bzw die FUnktion des SP-Installers nutzt).

Ein Versionsupdate unter GNU/Linux ist noch ein Schritt mehr - je nach Sprung... ich seh schon, was los ist, wenn Kernel 2.6 draußen ist :)

aber das sind alles Probleme der "großen" Distris. Wenn was schief geht, ist das Problem zumindest unter "Debian" leichter zu lösen. Schließlich hab ich da keinen x mal gepatchten Kernel und 1000 module und an eine neue config Syntax kann ich mich schneller gewöhnen als YaST ;)

aber in gewisser Weise stimmt das schon - hatte mal unter gentoo ein Update von portage gemacht und danach automatisch alle Dateien in /etc upgedatet... das hat mir meine fstab mit der default-Version überschrieben und sämtliche Partitionene ins Nirvana gemountet. Trotzdem wird man eigentlich recht schnell wieder Herr der Lage, wenn was daneben geht - Windows muss man meistens neu installieren



Chipsatztreiber:
Könnte u.U. heissen, dass man ein neues Kernelmodul bauen muss.


oh nein, oh nein ;) *eg*

wenn man einmal einen richtig kompilierten Kernel hat, macht es nix, ein paar Module nachzukompilieren, wenn man ein neues Board verbaut - Windows sollte eigentlich neu installieren, wenn man gleich das Mobo wechselt.

Etwas ärgerlich ist, dass bei make modules alle anderen Module (alsa, fglrx z.B.) gelöscht werden - aber die sind auch in 2 Minuten neukompiliert


Grafikkartentreiber:
XF86Config richtig konfigurieren? Trivial?


aber sicher!
Monitordaten stehen im Manual, das eigentlich jeder hat
Maus/Tastatur/Fonts - ist einmal Arbeit. Aber wenn man's hat, hat man's. Dann reicht Copy-Paste, falls man mal X updatet oder ne neue Graka einbaut


DirectX:
An Hardware-OpenGL unter Linux beissen sich selbst Leute mit Linux Erfahrung die Zähne aus.

nvidia, ati, powervr, matrox - alle haben gute und ausgereifte Treiber unter Linux. Aber vielleicht verstehe ich auch nicht ganz, was du genau meinst...

Harleckin
2003-07-02, 10:52:50
Original geschrieben von Nagilum
Und bei Linux wär das einfacher?

SP installieren:
Ein Update auf neue Distributionsversion ist nun auch nicht gerade trivial. Selbst unter Debian nicht. Da braucht sich nur bei einem Programm die Syntax einer Config-Datei geändert haben, und schon geht danach evtl. nix mehr.

Kann ich nicht nach vollziehen. Bei einer Änderung der ursprünglichen config wird stets nachgefragt (unter Missachtung von ' apt-get -y upgrade'). Zu dem wird ein Backup und ein Diff erzeugt.
Ein SP zu installieren wäre ja vergleichbar mit 'apt-get update && apt-get dist-upgrade'.
Was daran schwer sein soll?

Grafikkartentreiber:
XF86Config richtig konfigurieren? Trivial?

'xf86cfg' ('xf86cfg -textmode')

DirectX:
An Hardware-OpenGL unter Linux beissen sich selbst Leute mit Linux Erfahrung die Zähne aus.
Für die OpenGL-Implementierung in die HW ist allein der Hersteller der jeweiligen Karte zuständig.

grandmasterw
2003-07-02, 11:01:02
Ihr könnt da jetzt noch so tolle und "ach so einfache" Lösungen posten, die sagen aber alle das gleiche aus, und zwar, dass Linux nicht von jedem bedient werden kann.
Sicher, mit ein bisschen herumprobieren, kriegt man das schnell hin, aber wenn ich an einem Problem 5 Stunden bastel, dann hätt ich mir in der Zeit schon eine Windows Lizenz verdient, wenn ich gearbeitet hätte.

Ich finds ganz lustig, aufm Server macht Linux noch Spaß, aber sonst is es ein Krampf. Auf der Uni machts auch am Desktop Spaß, weil da die Sysadmins das System so herrichten, dass alles geht. Das ist halt ein Full-Time-Job.

Nagilum
2003-07-02, 11:01:16
Original geschrieben von cyjoe
aber in gewisser Weise stimmt das schon - hatte mal unter gentoo ein Update von portage gemacht und danach automatisch alle Dateien in /etc upgedatet... das hat mir meine fstab mit der default-Version überschrieben und sämtliche Partitionene ins Nirvana gemountet. Trotzdem wird man eigentlich recht schnell wieder Herr der Lage, wenn was daneben geht - Windows muss man meistens neu installierenWenn die fstab zerschossen ist, dann kommt dass für einen DAU auch einer Neuinstallation gleich. Wir sprachen ja von Leuten ohne Computerkenntnisse.

Original geschrieben von cyjoe
wenn man einmal einen richtig kompilierten Kernel hat, macht es nix, ein paar Module nachzukompilieren, wenn man ein neues Board verbaut - Windows sollte eigentlich neu installieren, wenn man gleich das Mobo wechselt.Praktisch isses, klar. Aber für Otto-Normalo viel zu kompliziert. Der würde doch nichtmal die Hilfetexte im Kernel verstehen. Wenn er kein Englisch kann, ist eh Sense.

Original geschrieben von cyjoe
aber sicher! Monitordaten stehen im Manual, das eigentlich jeder hat
Maus/Tastatur/Fonts - ist einmal Arbeit.Huhu! Nicht vom Thema abweichen. :)
Schnapp dir 100 Personen von der Strasse und frag dich, wieviel Prozent das oben genannten wohl hinbekommen würden. Die Leute wüssten doch nichtmal, ob ihre Maus am PS/2- oder USB Port hängt...

Original geschrieben von cyjoe
nvidia, ati, powervr, matrox - alle haben gute und ausgereifte Treiber unter Linux.Ich kann leider nur zu den ATI-Treibern was sagen, und ich mach da genau die gegenteilige Erfahrung.

Moin
2003-07-02, 11:37:07
Wo hängts?

Imo hängt es daran das Linux zu komplex ist, es gibt einfach zu viele Möglichkeiten, Windows zwingt mir einfach ein idiotensicheres Programm auf das jeder Dau bedienen kann.
Bei Linux fängt es schon mit der zu verwendeten Distri an, bestimmt die Hälfte der potenziellen Umsteiger haben hier schon keinen Bock mehr -> "warum kann ich nicht einfach in den Laden gehen und eine CD kaufen wo Linux drauf steht?"
Stattdessen muss man sich Gedanken machen was man jetzt genau für Bedürfnisse hat und wo diese am besten befriedigt werden. Diese ewigen Entscheidungen setzten sich durch den gesamten Alltagsgebrauch hinweg fort.

Imo hat Linux nur eine einzige Chance richtige Konkurrenz auf dem Desktop Markt zu werden:
Man setzt sich an einen Tisch und entwickelt ein Linux das von der Bedienung genauso funktioniert, aussieht und kompatibel ist wie Windows, Linux XP meinetwegen. Man versteckt alle Konfigurationsmöglichkeiten und ersetzt sie durch eine mächtige Hardwareerkennung.

Was uns also zu Erkenntniss führt das man den "Feind" nur mit den eigenen Mitteln schlagen kann.
Wollen wir das? Ein zweites Windows?
Jetzt weißt du auch wo`s hängt.

Matrix316
2003-07-02, 12:00:21
Das Problem bei der Konsole ist ja nicht, dass es eine Konsole ist, sondern dass es IMO das Ziel sein sollte einen Computer ohne Handbuch und ohne viel Wissen bedienen zu können.

Wenn ich vor einer Konsole sitze MUSS ich zwangläufig Befehle mit Parametern eingeben. Diese Befehle MUSS ich mir entweder merken ODER in unübersichtlichen Manpages oder gar Büchern zusammensuchen. Und wenn ich nicht jeden Tag damit arbeite, darf ich beim nächsten Mal wieder alles von vorne lernen.

Dagegen ist eine Mausbedienung ungemein intuitiv und IMO merkt man sich "Bilder" viel besser als "Text". Und schneller als die Konsole ist es auf jedenfall, es sei denn man kann an der Konsole alles auswendig wissen.

Das ist genauso wie in Tests:
Konsole = Frage ohne Antwort
GUI+Maus = Multiple Choice (Frage und diverse Antworten)


Was ist einfacher? in der XF86config irgendwelche Auflösungen eintragen oder in einem Menü einfach die gewünschte Auflösung anklicken?

PS.: Gerade das Betriebsystem sollte noch die am einfachsten zu bedienende Software sein und nicht die Bedienung eines Computers schwerer machen als es sein muss sondern im Gegenteil: Das OS sollte so einfach wie möglich sein, damit man sich voll und ganz auf die Software konzentrieren kann! Denn mal ernsthaft: Man nutzt ja einen PC wegen der Software und nicht wegen dem Betriebsystem!

Nagilum
2003-07-02, 12:21:30
Nene, so ne Konsole ist schon verflucht praktisch. :D

Diese ganze Icon Verschieberei funktioniert nur, wenn man damit genau die Dinge macht, welche die Entwickler vorhergesehen haben.

Änder mal bei 1000 Dateien deren Endung von ".txt" zu "txt.bak". In der Konsole ist sowas ein kurzer Befehl. Bei den Icons klickst du dich tot. Man kann praktisch alles automatisieren oder Programme schnell miteinander kommunizieren lassen. Ungemein praktisch.

Aber man kann ja beides haben. GUI + Konsole.

Spartakus
2003-07-02, 12:52:00
Original geschrieben von Moin
Wo hängts?

Imo hängt es daran das Linux zu komplex ist, es gibt einfach zu viele Möglichkeiten, Windows zwingt mir einfach ein idiotensicheres Programm auf das jeder Dau bedienen kann.


...


Also mal kurz zusammengefasst: Linuxer arbeiten intelligent lösungsorientiert und Windowler sind lernfaul und träge?

Egal was du kaufst in Deinem Leben: IMMER musst du Dich mit der Materie befassen: Neues Auto? Was geht! Neue Hose? Was geht! Neuer Kühlschrank? Was geht! Neuer Fernseher? Was geht! Busticket? Was geht! Eis essen? Was geht! Betriebssystem? Lass ich die anderen machen!

Spartakus
2003-07-02, 13:01:30
Original geschrieben von grandmasterw
Ihr könnt da jetzt noch so tolle und "ach so einfache" Lösungen posten, die sagen aber alle das gleiche aus, und zwar, dass Linux nicht von jedem bedient werden kann.
Sicher, mit ein bisschen herumprobieren, kriegt man das schnell hin, aber wenn ich an einem Problem 5 Stunden bastel, dann hätt ich mir in der Zeit schon eine Windows Lizenz verdient, wenn ich gearbeitet hätte.

Ich finds ganz lustig, aufm Server macht Linux noch Spaß, aber sonst is es ein Krampf. Auf der Uni machts auch am Desktop Spaß, weil da die Sysadmins das System so herrichten, dass alles geht. Das ist halt ein Full-Time-Job.

Frage: Was verdienst du pro Stunde? ^^

Und dann noch:

Wenn unter Windows zum 100. mal die Frage kommt, welcher Treiber installiert werden soll für die Grafikkarte, dann schaudert es mir. Können die Leute nicht ihren Kopf anstrengen? In jedem größeren Forum gibt es 100te Threads, wie man die Refreshrate einstellen kann unter Windows. Und trotzdem gibt es Dummies die nicht die Suche benutzen sondern nochmal einen neuen Thread erstellen. Auch wenn schon 3 Threads der selben Frage auf der Startseite sind. Kurz gesagt: So, wie das Niveau von Windows angeblich immer leichter wird und für Dumme verständlicher, so wird sich auch das Niveau der User vorm Rechner immer weiter "versimpeln." Das ist ein anerkanntes "Problem": In Gruppen orientiert sich das geistige Niveau der Mitzieher am Niveau der "Leistungsstarken".

Wo wir nur drüber lachen können (oder weinen) da schauen andere dumm. Traurig ist das. In Zukunft wunder ich mich auch nicht mehr, wenn Windowsler fragen, wie man eine TXT-Datei erstellt.

Spartakus
2003-07-02, 13:07:33
Original geschrieben von Matrix316
Das Problem bei der Konsole ist ja nicht, dass es eine Konsole ist, sondern dass es IMO das Ziel sein sollte einen Computer ohne Handbuch und ohne viel Wissen bedienen zu können.


Mein letztes Bügeleisen hatte einen Drehschalter. Das war 15 Jahre alt. Mein neues Bügeleisen hat 5 Knöpfe + Extras.

Mein alter Herd (+ Backofen) hatte 4 Drehschalter + 1 Knopf für's Licht. Der neue Backofen hat 4 Knöpfe, 6 Drehschalter inklusive Knopf und einen Schalter. Der Kasten ist sogar programmierbar.

Mein alter Fernseher hatte 1 Knopf und 4 Tasten. Der neue hat doppelt so viel.

Früher hatte ich 2 Boxen für die Soundausgabe. Heute habe ich 5.

Früher hatte ich keine Fernbedinung in der Wohnstube. Heute habe ich 4 (Hifi-Anlage, Fernseher, Videorecorder, Receiver).

Meine Waschmaschine hatte früher 4 Knöpfe. Heute... ach lassen wir das jetzt. ^^

Jedenfalls braucht man bei allen diesen Geräten eine Anleitung. Nur beim PC soll es anders sein.

Moin
2003-07-02, 13:24:28
Original geschrieben von Spartakus
Jedenfalls braucht man bei allen diesen Geräten eine Anleitung. Nur beim PC soll es anders sein.
Ja, da Microsoft vormacht das es auch anderst gehen kann. Seit man fließend Wasser Zuhause hat will schließlich auch keine mehr zum Brunnen dappen, oder?

Spartakus
2003-07-02, 13:31:24
Original geschrieben von Moin
Ja, da Microsoft vormacht das es auch anderst gehen kann. Seit man fließend Wasser Zuhause hat will schließlich auch keine mehr zum Brunnen dappen, oder?

Und trotzdem schaut man doch nach, warum der Wasserhahn tropft und sagt sich nicht: "Oooch, das passt schon!" Und man überlegt sich doch auch, dass man Wasser sparen sollte und sagt sich nicht: "Oooch, ich bezahl doch Miete. Was juckt mich das da!" Und auf die Wasserrecnung bei Privatwohnungen / -häusern legt man doch auch einen kritischen Blick drauf und sagt nicht: "Oooch, das wird schon stimmen." Dass warmes Wasser aus dem Durchlauferhitzer kommt ist auch 'ne nette Sache heutzutage. (Sowas hat nicht jeder.) Auch wenn der heute vielleicht nur 4 Knöpfe hat und 'nen Drehregler, les ich mir doch durch, was die Anleitung sagt. Nicht, dass irgendwann die Küche schwimmt.

Kleiner Exkurs. ^^

Exxtreme
2003-07-02, 13:52:13
@ die Leute, die meinen, Windows sei DAU-sicher

Wohl noch nie beim User-Support gearbeitet, was?

Windows ist genauso DAU-untauglich wie Linux. Wenn man es bedienen will, dann muss man auch hier viel lernen. Um die meisten Leute zu verwirren, reicht nur das Austauschen der Icons. Sie finden sich dann nicht mehr zurecht. Lustig ist auch wenn man von einer Anwendung einen Screenshot macht und als Hintergrundbild einsetzt. Die meisten klicken dann wild herum und meinen, der Rechner sei abgestürzt.

DAU-freundlich ist Windows absolut nicht. Man kommt ohne Know-How nicht sehr weit.

Der große Unterschied zwischen Linux und Windows ist, daß ich unter Linux sehr viel mehr Möglichkeiten habe, das System an meine Bedürfnisse anzupassen. Je weiter ich ins System vorstoße, desto mehr muss ich allerdings lernen. Und ich muss auch wissen, was ich eigentlich will. Und damit sind die meisten wohl überfordert.

Windows wiederum zwingt mir die Bedienung auf. Man kann zwar begrenzt Anpassungen vornehmen, wie z.B. Hintergrundbild, Auflösung ändern etc. aber großartig konfigurieren und anpassen ist nicht drin ausser ich wage mich in die (grösstenteils undokumentierte) Registry.

Dunkeltier
2003-07-02, 13:55:11
Original geschrieben von Nagilum
Nene, so ne Konsole ist schon verflucht praktisch. :D

Diese ganze Icon Verschieberei funktioniert nur, wenn man damit genau die Dinge macht, welche die Entwickler vorhergesehen haben.

Änder mal bei 1000 Dateien deren Endung von ".txt" zu "txt.bak". In der Konsole ist sowas ein kurzer Befehl. Bei den Icons klickst du dich tot. Man kann praktisch alles automatisieren oder Programme schnell miteinander kommunizieren lassen. Ungemein praktisch.

Aber man kann ja beides haben. GUI + Konsole.


Kein Problem, starte ich ein Batchprogramm unter Windows und die Sache ist ruck-zuck erledigt. Geht sogar größtenteils auch alles mit der GUI (Quell- und Zielordner, Verschiebeparameter, etc.)...

Spartakus
2003-07-02, 14:18:35
Original geschrieben von Aratlyg
Kein Problem, starte ich ein Batchprogramm unter Windows und die Sache ist ruck-zuck erledigt. Geht sogar größtenteils auch alles mit der GUI (Quell- und Zielordner, Verschiebeparameter, etc.)...

Klingt so, als hättest du Dich mit dem Problem befasst. Aber wie man aus vielen Meinungen zum Thema Linux|Windows heraushören kann, wollen viele 1.) kein Problem und 2.) mit dem Problem nichts zu tun haben. Hinnehmen und gut ist. Das mag gut gehen. Aber selbst unter Windows nervt es irgendwann, wenn man Probleme nur mitschleift.

Linux macht sicher auch Probleme. Klar! Aber wer sich mit Linux beschäftigen will, der muss auch die Mentalität haben, Problem lösen zu wollen und nicht, ihnen angeblich aus dem Weg zu gehen, indem man sie ignoriert. :)

Tom Servo
2003-07-02, 14:19:43
Das OS ist doch eigentlich unwichtig, solage es funktioniert und nicht zu primitiv ist. Die für mich wichtigen Unix Programm laufen auch unter Windows.

Ich musste beim Hardwarekauf immer Kompromisse wegen der Linux-Eignung machen. Egal ob Drucker, Soundkarte, Videokarte, Scanner. Kaazaa ging IIRC auch nur mit Windows.

Man könnte auch fragen, wann das Usenet endlich alle BBS bzw. Webforen abgelöst hat. Ist doch irgendwie schade, dass die ganzen alten Postings hier irgendwann alle gelöscht werden und dass man sie auch jetzt mit Google nicht weltweit finden kann.

BananaJoe
2003-07-02, 14:43:32
Also ich sehe keinen Durchbruch jetzt und in Zukunft..
Die Leute sagen sich einfach "ja das ist nicht gut was MS da vorhat aber was solls, ich kann sowieso nichst dagegen machen und so bequem is ja a alles..."
Und was? Unter Linux laufen keine Spiele- so ein scheiss!

Was solls, Linux braucht solche Pappnasen nicht. Besucht lieber ein Windowsforum und erfreut euch der Threads über Tweak und Antispy-proggis und installationsreihenfolgen, anstatt Windowser "bekehren" zu wollen. Immer mehr (vermeindlich) DAU- resistente Software passt wohl in unsere Zeit, zu Big Brother, RTL2 und Daniel Kübelböck.. :D
Ihr Windowsspakkos ;)

Gast
2003-07-02, 15:40:23
Original geschrieben von BananaJoe
Also ich sehe keinen Durchbruch jetzt und in Zukunft..
Die Leute sagen sich einfach "ja das ist nicht gut was MS da vorhat aber was solls, ich kann sowieso nichst dagegen machen und so bequem is ja a alles..."
Und was? Unter Linux laufen keine Spiele- so ein scheiss!

Was solls, Linux braucht solche Pappnasen nicht. Besucht lieber ein Windowsforum und erfreut euch der Threads über Tweak und Antispy-proggis und installationsreihenfolgen, anstatt Windowser "bekehren" zu wollen. Immer mehr (vermeindlich) DAU- resistente Software passt wohl in unsere Zeit, zu Big Brother, RTL2 und Daniel Kübelböck.. :D
Ihr Windowsspakkos ;)

Du machst mir Angst. :D

Zielscheibe
2003-07-02, 16:24:16
Original geschrieben von Gast
Ich glaube Du denkst nicht wie ein "normaler" Durchschnitts-User. Ich warscheinlich auch nicht. Nur geh mal davon aus das die meisten gerade mal wissen wie die Kiste angeht und wie sie ihre "wichtigen" Programme starten können. Installieren von Programmen wird da schon zum Abenteuer. Mehr ist da nicht. Und mehr wollen die auch nicht wissen. Warum auch? Der Rechner soll laufen und man muß mit ihm arbeiten können und das so einfach wie möglich.
Sehe ich auch so. Der "normaler" Durchschnitts-User hat keine Zeit sich damit zu befassen und weil er es im Normalfall net braucht, wäre es sowieso unsinnig. Man kann einen Fernseher auch bedienen wenn man net weiss wie z.B ein Kondensator funktioniert.

Zielscheibe
2003-07-02, 16:39:07
Original geschrieben von Matrix316
Das Problem bei der Konsole ist ja nicht, dass es eine Konsole ist, sondern dass es IMO das Ziel sein sollte einen Computer ohne Handbuch und ohne viel Wissen bedienen zu können.

Für Windows brauchst du ja auch kein Handbuch weil du jeden Fragen kannst wie was funktioniert. Wenn man es "einmal raus hat" ist es ja eh fast immer das Gleiche. Wenn jeder Linux benutzen würde, hättest du auch kein Problem damit.


Wenn ich vor einer Konsole sitze MUSS ich zwangläufig Befehle mit Parametern eingeben. Diese Befehle MUSS ich mir entweder merken ODER in unübersichtlichen Manpages oder gar Büchern zusammensuchen. Und wenn ich nicht jeden Tag damit arbeite, darf ich beim nächsten Mal wieder alles von vorne lernen.

In der Tat ist es manchmal sehr mühsam die ganzen Befehle + Parameter nachzuschlagen (hat mich auch schon Nerven gekostet!). Aber die wichtigsten Befehle mit den Parametern (z.B. ls -l) die bleiben hängen. Die DOS Befehle (dir /s, dir /w, dir /p, ...) werd ich eh nimmer vergessen ;)


Dagegen ist eine Mausbedienung ungemein intuitiv...

Da stimm ich dir zu


Und schneller als die Konsole ist es auf jedenfall, es sei denn man kann an der Konsole alles auswendig wissen.

:kratz2: Das finde ich nun gar net
Die Konsole ist auf jeden Fall mächtiger und praktischer als diese Mauschubserei!
Wenn ich natürlich Solität spiel, is die Maus besser *eg*

Matrix316
2003-07-02, 19:06:07
Original geschrieben von Spartakus
Mein letztes Bügeleisen hatte einen Drehschalter. Das war 15 Jahre alt. Mein neues Bügeleisen hat 5 Knöpfe + Extras.

Mein alter Herd (+ Backofen) hatte 4 Drehschalter + 1 Knopf für's Licht. Der neue Backofen hat 4 Knöpfe, 6 Drehschalter inklusive Knopf und einen Schalter. Der Kasten ist sogar programmierbar.

Mein alter Fernseher hatte 1 Knopf und 4 Tasten. Der neue hat doppelt so viel.

Früher hatte ich 2 Boxen für die Soundausgabe. Heute habe ich 5.

Früher hatte ich keine Fernbedinung in der Wohnstube. Heute habe ich 4 (Hifi-Anlage, Fernseher, Videorecorder, Receiver).

Meine Waschmaschine hatte früher 4 Knöpfe. Heute... ach lassen wir das jetzt. ^^

Jedenfalls braucht man bei allen diesen Geräten eine Anleitung. Nur beim PC soll es anders sein.

Nein, man braucht nicht unbedingt eine Anleitung, wenn die Symbole und Menüs der Geräte eindeutig sind!

Auf einem Gerät können 100 Knöpfe sein, wenn sie richtig bezeichnet sind, kann man sie ohne viel Brimborium anwenden.

Dein Video mag zwar sehr viele Knöpfe haben, aber um etwas aufzunehmen schiebst du eine Kassette rein und drückst den Aufnahmenknopf. Und du musst keine Tastatur benutzen um in einer Kosole:

rec /dev/vcr -n[ow]w[ithoutend] einzugeben. ;)

bzw.

play /dev/vcr -nw fürs abspielen

ActionNews
2003-07-02, 19:45:37
Wisst ihr warum euch Windows so einfach vorkommt? Weil ihr damit von klein auf aufgewachsen seid. Irgendjemand hat es euch gezeigt wie's geht und gut ist.
Setze Windows aber mal jemandem vor der noch nie einen PC-Benutzt hat. Der muss sich damit auch erst mal beschäftigen. Genauso ist es mit Linux. Da muss man sich auch erst einarbeiten, aber da viele Windows schon kennen: "Was? Wo ist die Systemsteuerung...hmm...gibt's nicht so ein Scheiß Linux -> gleich wieder weg damit!"
So einen Eindruck hab ich zumindest. Wehe es ist nicht genau wie unter Windows, dann ist es schlecht. Dass es aber auch anders komfortabel und benutzerfreundlich geht scheint für unmöglich gehalten zu werden.

CU ActionNews

PS: Was mich an Linux beeindruckt hat: wenn ich da einen Treiber installiere, dann läuft das System und läuft und läuft und läuft... Unter Win2000 habe ich da öfter Probleme (Grafikkartentreiber verabschiedet sich - schon bei ATi und Nvidia-Grafikkarte passiert - , kann mich plötzlich nicht mehr ins Internet einwählen usw...). Vom obligatorischem Windows neu installieren alle paar Monate, weil mal wieder gar nix geht, möchte ich gar nicht sprechen. Also an dieser Stelle ist Windows extrem benutzerunfreundlich!

Spartakus
2003-07-02, 21:03:11
Original geschrieben von Matrix316
Dein Video mag zwar sehr viele Knöpfe haben, aber um etwas aufzunehmen schiebst du eine Kassette rein und drückst den Aufnahmenknopf. Und du musst keine Tastatur benutzen um in einer Kosole:


Das klappt aber nur, wenn 1.) kein Stromausfall war. Sonst muss man erstmal nachschlagen, wie man die Uhr einstellt am Videorecorder. Dann kann man ja angeblich einfach die Nummer aus der TV-Zeitung eingeben. Aber das macht auch keiner, weil man ja sicher gehen will, dass man auch den ganzen Film auf VHS hat. Das geht natürlich alles erst, nachdem man auch rausbekommen hat, unter welcher Nummer welcher Sender steckt.

Eeeeasy. ^^

cyjoe
2003-07-02, 23:05:20
Original geschrieben von Nagilum
Wenn die fstab zerschossen ist, dann kommt dass für einen DAU auch einer Neuinstallation gleich. Wir sprachen ja von Leuten ohne Computerkenntnisse.

Praktisch isses, klar. Aber für Otto-Normalo viel zu kompliziert. Der würde doch nichtmal die Hilfetexte im Kernel verstehen. Wenn er kein Englisch kann, ist eh Sense.

Huhu! Nicht vom Thema abweichen. :)
Schnapp dir 100 Personen von der Strasse und frag dich, wieviel Prozent das oben genannten wohl hinbekommen würden. Die Leute wüssten doch nichtmal, ob ihre Maus am PS/2- oder USB Port hängt...

Ich kann leider nur zu den ATI-Treibern was sagen, und ich mach da genau die gegenteilige Erfahrung.

Was ich eigentlich schon immer sage: Würden wir seit 10 Jahren nicht Windows xy, sondern GNU/Linux nutzen, wäre jedem klar, wie man einen Kernel kompilieren, X konfigurieren oder Manualpages lesen kann.
Niemand würde sich mit einer Registry rumschlagen wollen, oder sich mit Wizzards zufrieden geben, die nur einen Bruchteil der Konfigurationsmöglichkeiten anbietet.

GNU/Linux ist nicht Benutzerunfreundlicher, sondern "anders"

Matrix316
2003-07-02, 23:47:39
Original geschrieben von cyjoe
Was ich eigentlich schon immer sage: Würden wir seit 10 Jahren nicht Windows xy, sondern GNU/Linux nutzen, wäre jedem klar, wie man einen Kernel kompilieren, X konfigurieren oder Manualpages lesen kann.
Niemand würde sich mit einer Registry rumschlagen wollen, oder sich mit Wizzards zufrieden geben, die nur einen Bruchteil der Konfigurationsmöglichkeiten anbietet.

GNU/Linux ist nicht Benutzerunfreundlicher, sondern "anders"

Es ist beides: Benutzerunfreundlicher und anders.

Ich glaube auch nicht, dass sich so ein Unix System bei der Masse wirklich durchgesetzt hätte. Da wäre noch eher der Amiga oder Mac der Computer Nummer 1 geworden, aber ein Unix System hätte sich 100%ig nicht durchgesetzt WEIL es so kompliziert ist. Andererseits, wenn Herr Gates anstatt auf DOS auf Unix gesetzt hätte, wäre Linux bestimmt auch nicht dasselbe wie heute, sondern es wäre eher so wie MACOSX (und so sollte es ja eigentlich auch sein, das perfekte Desktop-Unix!)

Und wer will überhaupt in der Registry freiwillig etwas ändern?? Nur Geeks und Freaks und Nerds räubern da rum und beschweren sich, dass sie nicht alles einstellen können (was ein normalsterblicher eh nicht will).

Die DOS/Windows 3.1 Zeit war doch wirklich scheiße, mit autoexec.bat und config.sys und bullshit. Erst mit Windows 95 und 98 hat sich der PC wirklich bei der Masse durchgesetzt! Vorher waren es entweder Wissenschaftler oder HC-PC-Spielefans die einen PC hatten. Die meisten vorher hatten eher einen Amiga - gerade WEIL er auch einfach zu bedienen war.

Ok, Windows IST nicht so flexibel wie Linux und man kann nicht so einfach vieles Einstellen. Aber andererseits habe ich bei Windows das gefühl eine "ausgereifte" Software zu nutzen, während Linux (selbst die aktuellsten Versionen) immer noch so ein Baustellenflair hat.

cao
2003-07-03, 00:57:47
gibt nen ganz einfachen grund: linux ist viel zu kompliziert.. in fast jeder hinsicht...

ActionNews
2003-07-03, 07:29:50
Original geschrieben von cao
gibt nen ganz einfachen grund: linux ist viel zu kompliziert.. in fast jeder hinsicht...

Wäre ganz gut wenn du das mit ein paar Argumenten untermauern würdest, denn bei bei meinem SuSE 8.2 geht das ganze doch wirklich einfach!

BTW: Kann mir mal einer erklären was GENAU so kompliziert an GNU\Linux sein soll?

CU ActionNews

Zielscheibe
2003-07-03, 09:12:26
Original geschrieben von Matrix316
Ich glaube auch nicht, dass sich so ein Unix System bei der Masse wirklich durchgesetzt hätte. Da wäre noch eher der Amiga...

zu dem Zeit als der Amiga noch "in" war, konnte der PC noch gar nix. Graphiktechnich war der Commodore um Jahre vorraus.
Genau wie mit anderen Rechnern. Der Atari ST war zu dieser Zeit soundtechnich unschlagbar.


...oder Mac der Computer Nummer 1 geworden, aber ein Unix System hätte sich 100%ig nicht durchgesetzt WEIL es so kompliziert ist.

mhhh :grübel:


Andererseits, wenn Herr Gates anstatt auf DOS auf Unix gesetzt hätte, wäre Linux bestimmt auch nicht dasselbe wie heute, sondern es wäre eher so wie MACOSX (und so sollte es ja eigentlich auch sein, das perfekte Desktop-Unix!)

MaxOSX macht schon was daher!
Von Apple geht ja irgendwie schon eine Faszination aus. Bauen Hardware und Software und verpacken das in Designer Gehäusen. OK, der Preis ist natürlich höher! Ist schon erstaunlich das Appple mit seiner Aussenseiter Rolle so gut überleben kann. Aber warten wir mal auf den G5 mit 64Bit... vielleicht wird er ja die Welt veräden *eg*



Und wer will überhaupt in der Registry freiwillig etwas ändern?? Nur Geeks und Freaks und Nerds räubern da rum und beschweren sich, dass sie nicht alles einstellen können (was ein normalsterblicher eh nicht will).

Manchmal musst du aber in den "Keller" um die allten Installationreste raus zuschmeißen.




Die DOS/Windows 3.1 Zeit war doch wirklich scheiße, mit autoexec.bat und config.sys und bullshit. Erst mit Windows 95 und 98 hat sich der PC wirklich bei der Masse durchgesetzt! Vorher waren es entweder Wissenschaftler oder HC-PC-Spielefans die einen PC hatten. Die meisten vorher hatten eher einen Amiga - gerade WEIL er auch einfach zu bedienen war.

Ja, der Bill :money: hat wohl mit Win95 den PC im großen Kreis gesellschaftsfähig gemacht.



Ok, Windows IST nicht so flexibel wie Linux und man kann nicht so einfach vieles Einstellen. Aber andererseits habe ich bei Windows das gefühl eine "ausgereifte" Software zu nutzen, während Linux (selbst die aktuellsten Versionen) immer noch so ein Baustellenflair hat.
Einerseits nervig das "Baustellenflair" aber anderseits gibt es dir das Gefühl, dass du mit anpacken kannst und was dir net passt, kannst du ändern solange du willst. Des weiteren weisst du was auf dem "Bau" verwendet worden ist und kannst dir sicher sein, dass keine "Abhöreinrichtugen" eingebaut wurden.

Matrix316
2003-07-03, 13:41:33
Allerdings habe ich das Gefühl, dass die meisten Linux-Fans garnicht wollen, dass der Durchbruch von Linux gelingt...

Das ist so wie bei Musikbands die im Underground spielen, aber wenn sie dann eine Erfolgreiche Platte machen, wird von ausverkauf und Verrat gesprochen.

Spartakus
2003-07-03, 16:52:28
Original geschrieben von Matrix316
Allerdings habe ich das Gefühl, dass die meisten Linux-Fans garnicht wollen, dass der Durchbruch von Linux gelingt...

Das ist so wie bei Musikbands die im Underground spielen, aber wenn sie dann eine Erfolgreiche Platte machen, wird von ausverkauf und Verrat gesprochen.

*zustimm*

Hab öfters das Gefühl, dass einige denken, sie wären was besseres, wenn sie Linux benutzen oder 'ne komplizierte Distribution. Der Coolness-Faktor. ^^ Aber das gibt#s ja auch in der Windows-Welt: wie wird da gepost, wenn man endlich das neue Longhorn gesaugt hat.

ActionNews
2003-07-03, 17:58:44
Das ist doch das Schöne an Linux :)! Da gibt es einfache sehr benutzerfreundliche Distries die jeder benutzen kann wie SuSE, Mandrake oder RedHat. Und dann gibt es auch die etwas komplizierten Distris für den Linux-"Kenner" :)!

CU ActionNews

Matrix316
2003-07-04, 15:31:10
Am besten für den Durchbruch wäre aber wenn es EIN Linux gäbe. Und nicht 1000.

GAMaus
2003-07-04, 16:00:49
Original geschrieben von ActionNews
(...)
PS: Was mich an Linux beeindruckt hat: wenn ich da einen Treiber installiere, dann läuft das System und läuft und läuft und läuft... Unter Win2000 habe ich da öfter Probleme (Grafikkartentreiber verabschiedet sich - schon bei ATi und Nvidia-Grafikkarte passiert - , kann mich plötzlich nicht mehr ins Internet einwählen usw...). Vom obligatorischem Windows neu installieren alle paar Monate, weil mal wieder gar nix geht, möchte ich gar nicht sprechen. Also an dieser Stelle ist Windows extrem benutzerunfreundlich!

Das kann ich so nicht bestaetigen.
Auf meinem 2. PC rennt schon seit 4 Jahren das selbe Windows (2k) ohne das ich einmal haette neu installieren muessen.
Und das obwohl ich alle betas und so erst mal da ausprobiere bevor sie auf dem "Grossen" installiert werden.

MFG
GAMaus

Zielscheibe
2003-07-04, 16:02:51
Original geschrieben von Matrix316
Am besten für den Durchbruch wäre aber wenn es EIN Linux gäbe. Und nicht 1000.
Wie immer: Die Wahrheit liegt in der Mitte.
Bei einem hast du wieder so ne festgefahrene uninovative monopol Geschichte.
1000 sind auch net gut.

Gast
2003-07-04, 18:14:06
Original geschrieben von ActionNews
Wäre ganz gut wenn du das mit ein paar Argumenten untermauern würdest, denn bei bei meinem SuSE 8.2 geht das ganze doch wirklich einfach!

Treiber/Programm installieren unter Windows: Doppelklick, warten, neutstart, funktioniert sofort und einwandfrei. Meistens. ;)

Treiber/Programm installieren unter Linux: Entpacken, ./configure, scheisse falsche GLIB-Version, GLIB ziehen, entpacken, ./configure, scheisse falsche pkg-config-version, pkg-config ziehen, entpacken, ./configure, make, make install, blah du darfst keine software auf deinem eigenen scheiss rechner installieren, su (pwd), make install, so wo isses jetz hin?? im makefile nachschauen wos hinging, wie setze ich nen symlink oder ne umgebungsvariable damit auch jedes kack configure-script weiß daß ich jetz die version 2.2.34.5.5347.547.58.679.47670 von pkg-config hab? keine ahnung. wie war nochmal der befehl fürs handbuch? man? ja toll, dafür müsste ich den befehl wissen den ich nachschauen will. fragen wir mal im forum. antwort: "ffs! rtfm!! suXx0r l4m0r!!!" aha, soso.
etc pp...

grandmasterw
2003-07-04, 18:48:34
Vor allem der letzten Zeile kann ich uneingeschränkt zustimmen.
Sicher, wenn unter Linux mal was fertig installiert ist, funzts bombenfest. Aber grad bei Multimedia-Hardware ist Linux sehr nervig (auch wenns zum Teil an den HW-Herstellern liegt).

Und jetzt solln nicht alle so tun, als würde Windows dauernd abstürzen, und als ob mans jede Woche neu installieren muss. Win9x is Geschichte! Naja, vielleicht liegts ja auch daran, dass sich manche Leute VIA-Chipsätze benutzen.;D

Tom Servo
2003-07-04, 19:25:47
Original geschrieben von Gast
wie war nochmal der befehl fürs handbuch? man? ja toll, dafür müsste ich den befehl wissen den ich nachschauen will.

Du kannst auch nach Worten in der Beschreibungszeile suchen. Also z.B. apropos link

Falls es das Kommando apropos nicht gibt, nimmt man IIRC man -k

Wenn man dann zuviel angezeigt bekommt, dann einfach noch grep mittlels pipe dranhängen.

ActionNews
2003-07-04, 20:36:26
Original geschrieben von Gast
Treiber/Programm installieren unter Windows: Doppelklick, warten, neutstart, funktioniert sofort und einwandfrei. Meistens. ;)

Treiber/Programm installieren unter Linux: Entpacken, ./configure, scheisse falsche GLIB-Version, GLIB ziehen, entpacken, ./configure, scheisse falsche pkg-config-version, pkg-config ziehen, entpacken, ./configure, make, make install, blah du darfst keine software auf deinem eigenen scheiss rechner installieren, su (pwd), make install, so wo isses jetz hin?? im makefile nachschauen wos hinging, wie setze ich nen symlink oder ne umgebungsvariable damit auch jedes kack configure-script weiß daß ich jetz die version 2.2.34.5.5347.547.58.679.47670 von pkg-config hab? keine ahnung. wie war nochmal der befehl fürs handbuch? man? ja toll, dafür müsste ich den befehl wissen den ich nachschauen will. fragen wir mal im forum. antwort: "ffs! rtfm!! suXx0r l4m0r!!!" aha, soso.
etc pp...

Also solche Probleme hatte ich unter Linux noch mit KEINEM Treiber!

Meist wurde das Gerät sofort erkannt und die Treiber sofort eingebunden.

Extra Treiber habe ich bisher nur für meine Grafikkarte und mein Winmodem gebraucht.

PowerVR Treiber installieren: RPM runterladen, draufklicken, Sax2 Aufrufen, einstellen, speichern, fertig läuft.
Acer Winmodem 56k PCI installieren: RPM runterladen, draufklicken, mit Yast2 /dev/modem als Schnittstelle wählen, fertig.
Und das alles OHNE Reboot :)!

CU ActionNews

grandmasterw
2003-07-04, 21:05:53
Jo, ActionNews, wenn man das neue SuSE hat.
Kannst dich ja noch erinnern, damals im Mitrax-Forum. Unter SuSE 7.1 musste man XFree und Kernel updaten. (Kernel übrigens genau 2.4.10, drüber und drunter is nix gegangen!)
Und Sax hat damals auch nur funktioniert, wenn man mal den powervr-xserver in der Config angegeben hat. Tat man das nicht, is der Schirm so schwazr geblieben, wie wenn man einfach KDE gestartet hat.

Sicher, die Fehler sind jetzt weg, aber so einfach wie du tust, is es nicht.

Matrix316
2003-07-04, 22:48:45
Original geschrieben von Tom Servo
Wenn man dann zuviel angezeigt bekommt, dann einfach noch grep mittlels pipe dranhängen.

Haha, das ist natürlich eine äußerst benutzerfreundliche Anweisung.

"einfach noch grep mittels pipe dranhängen" ;D

Natürlich weiß auch jeder wie das geht...=)

ActionNews
2003-07-05, 09:16:23
Original geschrieben von grandmasterw
Jo, ActionNews, wenn man das neue SuSE hat.
Kannst dich ja noch erinnern, damals im Mitrax-Forum. Unter SuSE 7.1 musste man XFree und Kernel updaten. (Kernel übrigens genau 2.4.10, drüber und drunter is nix gegangen!)
Und Sax hat damals auch nur funktioniert, wenn man mal den powervr-xserver in der Config angegeben hat. Tat man das nicht, is der Schirm so schwazr geblieben, wie wenn man einfach KDE gestartet hat.

Sicher, die Fehler sind jetzt weg, aber so einfach wie du tust, is es nicht.

Naja bei relativ alten Distris muss man schon mal basteln, das stimmt leider. Aber mittlerwiele ist es dank apt-get oder SuSE YOU eigentlich auch relativ einfach solche Distributionen auf den neuesten Stand zu bringen.
Aber das ist bei älteren Windows Versionen auch nicht immer einfach (z.B. Aktuelle Treiber für WinNT).

grandmasterw
2003-07-05, 09:55:35
Naja, der Treiber war damals für SuSE 7.3 gedacht, und ich hab 7.1 gehabt.
Das war ein Unterschied von wenigen Monaten.
In der "professionellen" Windows-Linie gibts WinNT, Win2k und WinXP, und das über einen Zeitraum von fast glaubich 7 Jahren. (NT Workstation)

Ich sag ja nicht, dass es unmöglich ist, unter Linux einen Treiber zu installieren, aber es ist alles andere als trivial, und gerade für "normale" Anwender, die die Treiber-Installation unter Windows gerade mal so hinbekommen, ists fast unmöglich. Außer man hat das Glück, und es funktioniert auf Anhieb.

Zielscheibe
2003-07-05, 12:20:14
Original geschrieben von grandmasterw
Jo, ActionNews, wenn man das neue SuSE hat.
Kannst dich ja noch erinnern, damals im Mitrax-Forum. Unter SuSE 7.1 musste man XFree und Kernel updaten. (Kernel übrigens genau 2.4.10, drüber und drunter is nix gegangen!)
Und Sax hat damals auch nur funktioniert, wenn man mal den powervr-xserver in der Config angegeben hat. Tat man das nicht, is der Schirm so schwazr geblieben, wie wenn man einfach KDE gestartet hat.

Sicher, die Fehler sind jetzt weg, aber so einfach wie du tust, is es nicht.
Windows hat auch eine lange Entwicklung hinter sich, so isses ja nu nicht! Was hatte man damals Spass mit dem Bootmanager weil Spiele wie Commanche ganz besondere Speichereinstellung gebraucht hatten. Da war an der autoexe.bat und der config.sys aber einige Arbeit nötig. Wenn man da keine Ahnung hatte, konnte man es grad sein lassen.

Gast
2003-07-05, 12:52:29
Original geschrieben von Zielscheibe
Windows hat auch eine lange Entwicklung hinter sich, so isses ja nu nicht! Was hatte man damals Spass mit dem Bootmanager weil Spiele wie Commanche ganz besondere Speichereinstellung gebraucht hatten. Da war an der autoexe.bat und der config.sys aber einige Arbeit nötig. Wenn man da keine Ahnung hatte, konnte man es grad sein lassen.

Es ist schon ein Unterschied ob ein Spiel nicht geht oder ob gar nix geht.
Ich will hier auch gar nicht rumtrollen, Linux find ich ne schöne Sache und ich werd auch am Ball bleiben, aber es ist schon ein bisschen frustrierend wenn erstens die Hälfte der Hardware ganz prinzipiell nicht unterstützt wird und zweitens man nen eigenen ntfs-Kernel kompilieren muß wenn man Musik von seiner Win-Platte hören will. Zumal einem dann trotz user und umask=333 in der fstab und solchen Spielchen noch ziemlich hartnäckig gesagt wird daß man keine Rechte hat auf die gemountete Platte zuzugreifen. Und vor lauter Freundlichkeit der durchschnittlichen Linux-Freaks trau ich mich schon gar nicht mehr zu fragen...

Tom Servo
2003-07-05, 19:50:06
Original geschrieben von Matrix316
Haha, das ist natürlich eine äußerst benutzerfreundliche Anweisung.

"einfach noch grep mittels pipe dranhängen" ;D

Natürlich weiß auch jeder wie das geht...=)

Es braucht nicht jeder wissen, nur die Leute die bestimmte Man pages suchen. Ohne die whatis.db ist es wirklich schwierig die richtige ManPage zu finden.

Grep kennt nun wohl so ziemlich jeder und Pipes gibts auch in Windows und MS-DOS. Bei Bedarf einfach googlen.

Es weiss auch ein Windows Neuling nicht was eine Registry ist, trotzdem würdest du wohl nix Besonderes daran finden, wenn ich schreiben würde, man müsste in der Registry den Wert X ändern. Auch da kann man dann googlen oder die Online Hilfe benutzen, um es zu verstehen.

Matrix316
2003-07-06, 17:40:56
Original geschrieben von Tom Servo
Es braucht nicht jeder wissen, nur die Leute die bestimmte Man pages suchen. Ohne die whatis.db ist es wirklich schwierig die richtige ManPage zu finden.

Grep kennt nun wohl so ziemlich jeder und Pipes gibts auch in Windows und MS-DOS. Bei Bedarf einfach googlen.

Es weiss auch ein Windows Neuling nicht was eine Registry ist, trotzdem würdest du wohl nix Besonderes daran finden, wenn ich schreiben würde, man müsste in der Registry den Wert X ändern. Auch da kann man dann googlen oder die Online Hilfe benutzen, um es zu verstehen.

Also das mit grep und pipen weiß höchstens ein Informatik Student!

In der Registry einen Wert zu ändern ist ja auch relativ einfach, wenn man weiß welchen und wo der sich befindet.

Tom Servo
2003-07-06, 19:51:00
Original geschrieben von Matrix316
Also das mit grep und pipen weiß höchstens ein Informatik Student!

In der Registry einen Wert zu ändern ist ja auch relativ einfach, wenn man weiß welchen und wo der sich befindet.

Dazu muss man erstmal wissen, was eine Registry und Regedit überhaupt ist.

Früher hat noch jeder MS-DOS Anwender gewusst, dass man mit "| more" die Ausgabe seiteweise lesen kann.

Aber mein Tip hat sich an jemanden gerichtet, der nicht wusste wie man z.B. eine Manpage über das Erstellen von Links lesen soll, wenn man den Namen des Kommandos gar nicht weiss. So jemand sollte mit grep schon klarkommen oder die Bedienung anhand der Manpage verstehen. Anstelle von grep könnte er auch "| less" nehmen und dort interaktiv suchen (less und more ist in etwas das gleiche).

Ob Linux nun einfach oder schwer zu bedienen ist, soll jeder für sich selber entscheiden. Ohne vernünftige Bücher ist es sicherlich eher schwer.

Ich selber benutze Windows XP. Trotzdem braucht man für die Benutzung von grep kein Studium. Das ist ein ganz normales Kommando für User um z.B. ihre Textdateien zu durchsuchen und nicht speziell etwas für Admins.

Matrix316
2003-07-06, 20:16:53
In Zeiten von Windows und KDE braucht man aber IMO kein grep oder | more (or less ;)).

grandmasterw
2003-07-07, 00:29:04
Naja, grep brauchen die, die Skripts schreiben, und etwas automatisieren wollen. Da tut man sich mit Oberflächen ja eher schwer.

Ich hab grep noch nie ernsthaft benutzt, einfach weil eben so viel nicht mehr in "normalen" Textdateien gespeichert wird.

Tom Servo
2003-07-07, 07:35:36
Meistens wird man mit grep die Usage Ausgaben von anderen Kommandos durchsuchen:

$ tar --help | grep -i extract
tar -xf archive.tar # Extract all files from archive.tar.
-x, --extract, --get extract files from an archive
-k, --keep-old-files don't replace existing files when extracting
--overwrite overwrite existing files when extracting
--overwrite-dir overwrite directory metadata when extracting
-U, --unlink-first remove each file prior to extracting over it
--recursive-unlink empty hierarchies prior to extracting directory
-O, --to-stdout extract files to standard output
-m, --modification-time don't extract file modified time
--same-owner try extracting files with the same ownership
--no-same-owner extract files as yourself
-p, --same-permissions extract permissions information
--no-same-permissions do not extract permissions information
-s, --same-order sort names to extract to match archive
-M, --multi-volume create/list/extract multi-volume archive
PATTERN at list/extract time, a globbing PATTERN
-T, --files-from=NAME get names to extract or create from file NAME


Man kann grep z.B. für sowas benutzen:

$ grep -i mouse UT2003.ini | sort
CaptureMouse=True
CaptureMouse=True
MenuMouseSens=1.25
MouseXMultiplier=0.000000
MouseYMultiplier=0.000000
ReduceMouseLag=False
ReduceMouseLag=True
bSpeechMenuUseMouseWheel=True
$

Wenn man nun anschliessend sowieso einen komfortablen Editor startet dann hätte man wohl auch gleich dessen Suchfunktionen benutzen können. Man müsste dann aber vielleicht auf die Sortierung verzichten.
Deswegen mag ich Editoren die mir auch erlauben Shell-Kommandos auszuführen. Bei Emacs drückt man einfach Alt-! und kann loslegen. Würde man erst eine sh starten müssen und das directory wechseln, dann lohnt sich das wohl wirklich fast nie.

Anfänger sollten auch wissen, dass z.B. reguläre Ausrücke nunmal weitgehend Write-Only sind. Das Schreiben ist sehr viel einfacher als das Lesen. Man muss es aber auch nicht lesen können, wenn es nach Benutzung sowieso weggeworfen wird.

ActionNews
2003-07-07, 08:51:28
Einige haben sich doch beschwert, dass es keinen Installer wie unter Windows gibt?
Naja, ich weiß zwar nicht wozu sowas dank rpm nötig ist aber sowas gibt es auch unter Linux: Linstall Wizzard (http://www.newrepublicsoftware.com/products.html)

CU ActionNews

Matrix316
2003-07-07, 11:32:53
Original geschrieben von ActionNews
Einige haben sich doch beschwert, dass es keinen Installer wie unter Windows gibt?
Naja, ich weiß zwar nicht wozu sowas dank rpm nötig ist aber sowas gibt es auch unter Linux: Linstall Wizzard (http://www.newrepublicsoftware.com/products.html)

CU ActionNews

Dann sollen die Hersteller von Software diesen auch nutzen. Mir persönlich bringt das erstmal nix - oder?

ActionNews
2003-07-07, 12:47:38
Stimmt. Den Linstall Wizzard müssen schon die Programmierer nutzen, sonst bringt das nix, das stimmt.

CU ActionNews

Matrix316
2003-07-07, 18:08:27
Bei OpenOffice gibts ja sowas schon zum Beispiel.