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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Karma wird vom Kosmos vergeben


aths
2001-12-08, 19:57:51
... sagte Homer Simpson.

Nun ich glaube nicht an ein Karma im herkömmlichen Sinne. Allerdings würde mich interessieren, ob ihr meint, dass gute Taten tatsächlich auf einen zurück schlagen.

Oder machen wir nur deshalb nicht ständig schlechte Taten, weil das langfristig der Gesellschaft schadet, und man deshalb von ihr wegen solcher Taten ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommt?

Gibt es überhaupt einen Maßstab, nach dem man die "Gutheit" einer Tat beurteilen kann?

Amarok
2001-12-10, 21:13:06
Ich denke schon, dass gute Taten das Leben beeinflussen, aber weniger auf Grund des Karmas.

Dinge die wir tun, hinterlassen sehr wohl Eindrücke auf jeden, das ist unbestritten. Je nachdem wie diese nun sind zieht man gewisse Personen an oder läßt sich auch von gewissen Leuten beeinflussen. (Muss natürlich nicht eine Regel sein)

Diese Interaktion ist das Wasser unserer geistigen und persönlichen Entwicklung. Wächst man in einem verbrecherischen Milieu auf, so bedeutet das nicht unbedingt, dass man selbst diese Richtung einschlägt, aber sie kann es fördern (und umgekehrt) Ich denke, dass die Persönlichkeit unheimlich viel bei einem Menschen bewirken kann. Manche sind eben "gut", manche "schlecht". (wobei dies wieder ein relativer Begriff ist)

Thowe
2001-12-10, 21:41:37
Originally posted by aths
Allerdings würde mich interessieren, ob ihr meint, dass gute Taten tatsächlich auf einen zurück schlagen.

Sie tun es, wenn du "gute Taten tust" werden andere Personen, die den Wert deiner Tat erkennen, auch dir versuchen was gutes zu tun. Das einzige Problem an der Sache ist das heutzutage das "Dankbarkeitsempfinden" scheinbar bei vielen Personen gestört ist, denke ein trauriges Mitbringsel unserer Gesellschafft.

Oder machen wir nur deshalb nicht ständig schlechte Taten, weil das langfristig der Gesellschaft schadet, und man deshalb von ihr wegen solcher Taten ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommt?

Nein, ein schlechtes Gewissen einreden funktioniert nicht. Man kann eine Person auf eine "Missetat" aufmerksam machen, aber sein eigenes Gewissen erzeugt die Zweifel oder Reue an dieser Tat.

Gibt es überhaupt einen Maßstab, nach dem man die "Gutheit" einer Tat beurteilen kann?

Den eigentlichen Massstab bestimmt jeder individuell für sich selbst, soll heissen, wenn du zufrieden mit dir selbst bist, dann hasst du der Tat einen Wert gegeben. Letztendlich sind dies die Taten die dich glücklich stimmen werden, dass Sprichwort jeden Tag eine gute Tat kommt genau aus dieser Überlegung heraus.

Die meisten Menschen laufen unglücklich (oder reden sich ein das sie glücklich sind) durch ihr Leben, weil sie keinen Wert in und an ihren Tun erkennen können. Dabei sollte es reichen "gutes" zu tun und sich selbst und andere zu achten, das macht das Leben unbedingt einfacher.

Amarok
2001-12-10, 22:50:29
Wie so oft: *totalThowezustimm*

aths
2001-12-11, 00:47:03
Ich lass mir das erst mal durch den Kopf gehen. Vielleicht nehme ich mir mal zeit, mein (etwas komplexeres) Gedankengebilde hierzu aufzuschreiben.