Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "ES-5", das Filesharing der Zukunft???
Quantar
2003-07-27, 11:19:37
mich würd mal eure meinung zu EarthStation-5 interessieren.
-SSL-verbindung für abhörsicheres saugen
-Proxy-Server für verborgene IP
-PGPDisk schützt vor unerwünschten Einblicken
...der EMule der Zukunft ?? ??
Paulus10
2003-07-27, 12:58:41
Klingt interessant. Gibt's dazu eine Homepage?
BlueRaven
2003-07-27, 13:15:27
yepp net schlecht wenn es sich durchsetzt könne man emule vergessen.
MFG
blueraven
Endorphine
2003-07-27, 13:48:24
Sicheres Filesharing mit anonymen Nutzern wird es nie geben. Solange TCP/IP und UDP verwendet werden ist man nicht anonym.
Anonymität würde man erst erreichen, wenn der gesamte Traffic über einen Proxy läuft. Das kann aber schlicht und ergreifend niemand bezahlen und es würde dem Grundprinzip von Filesharing entgegenlaufen. Filesharing heisst "peer to peer", weil die Datenübertragung ja eben gerade von Client zu Client abläuft und nicht klassisch Server zu Client. Peer to Peer heisst aber auch automatisch, dass die Peers eben direkt miteinander kommunizieren müssen. Und das heisst nunmal zwangsweise, dass der eine Peer seine Anonymität zum anderen Peer aufgibt. Ob nun durch die IP-Adresse oder durch andere Verwaltungsinformationen. Egal wie man es macht, das wird immer so bleiben, das ist systemimmanent.
Wenn aber der gesamte Verkehr über einen Rechner (oder -Verband) läuft wird dieser
1. zum Bandbreiten- und Latenznadelör.
2. rechtlich sehr einfach angreifbar.
3. unbezahlbar - wer soll für den Traffic in der Kostenloskultur aufkommen? Bezahl-Filesharing wird wohl derzeit nie die kritische Masse erreichen.
Ganz simple logische Überlegungen.
Leonidas @ Mozilla
2003-07-27, 19:00:29
Original geschrieben von Endorphine
Peer to Peer heisst aber auch automatisch, dass die Peers eben direkt miteinander kommunizieren müssen.
Sehe ich nicht so. Gegenüber einem Webserver läuft die Verbindung zum Surfer doch auch P2P -> nur zwischen Server und Client anhand von IP-Adressen. Wenn es in diesem Beispiel möglich ist, seine IP zu verbergen, ist es auch bei FileSharing möglich.
Gast1
2003-07-27, 19:12:16
Original geschrieben von Leonidas @ Mozilla
Sehe ich nicht so. Gegenüber einem Webserver läuft die Verbindung zum Surfer doch auch P2P -> nur zwischen Server und Client anhand von IP-Adressen. Wenn es in diesem Beispiel möglich ist, seine IP zu verbergen, ist es auch bei FileSharing möglich.
Das ist kein peer-to-peer.
Peer-to-peer bedeutet "von gleich zu gleich", dein Beispiel ist eine normale Server > Client "Beziehung".
Birdman
2003-07-27, 22:16:26
Original geschrieben von Leonidas @ Mozilla
Sehe ich nicht so. Gegenüber einem Webserver läuft die Verbindung zum Surfer doch auch P2P -> nur zwischen Server und Client anhand von IP-Adressen. Wenn es in diesem Beispiel möglich ist, seine IP zu verbergen, ist es auch bei FileSharing möglich.
Also die IP-Adresse wird immer bekannt sein, wenn man nicht den GANZEN traffic über einen Proxy jagt. Jedes TCP Datenpacket enthält ja die Sender und vor allem die Destination IP.
Das einzige was man wirklich verschlüsseln kann, ist der Inhalt des Datenpackets und evtl. den Verbindungsaufbau welchen man über einen Proxy schicken könnte (dies wäre ja nur minimer traffic)
Das würde aber meiner Meinung nach reichen, denn wenn man nicht weiss WAS die User sharen, dann kann man nichts dagegen machen - den n es könnte ja z.B. das neuste quake3 Trickjump Movie sein, welches gegen kein Copyright verstösst.
Quantar
2003-07-27, 22:46:46
ich denke sowas wird aber erst "in mode" kommen wenn emule und co. in die knie gehen. irgendwann gibts mit sicherheit wieder n neues urheberrechtsgesetz und dann gehen alle zu ES5 oder ähnlichen proggies über
Muh-sagt-die-Kuh
2003-07-28, 00:06:22
Original geschrieben von Birdman
Das würde aber meiner Meinung nach reichen, denn wenn man nicht weiss WAS die User sharen, dann kann man nichts dagegen machen - den n es könnte ja z.B. das neuste quake3 Trickjump Movie sein, welches gegen kein Copyright verstösst. Was die User sharen ist nicht schwer rauszufinden....jeder mit einem Client kann sharen, also auch eine Behörde. Diese sucht einfach nach urheberrechtlich Geschützten Inhalten und kann jedem an den Kragen gehen der diese anbietet (über seine IP)....SSL Verschlüsselung ist bei Tauschbörsen vollkommen sinnlos.
micki
2003-07-28, 13:56:42
man könnte p2p2p machen.. wenn jeder client auch ein proxy wäre, dann würde das gehen.
dann müßte man rechnerisch zwar die hälfte der daten die man sendet und empfängt als proxy-overhead verbuchen, aber es wäre sicher..
folgenden ablauf hab ich mir gedacht:
-client connected sich zum server
-server gibt client die ip von einem proxyclient und sessionkey
-client verbinden sich zum proxyclient und der leitet die daten sofort an den server (daten verschlüsselt und damit vom prxoxyclient nicht lesbar)
-client möchte file xyz haben, server weißt den proxyclient an eine verbindung zu dem gegenpartner vom client aufzubauen und der proxyclient leidet nun die verbindung von einem client zum anderen, diese kommunizieren natürlich auch mit einem sessionkey zum verschlüsseln.
ne steigerung davon wäre, wenn man keinen server hätte, sondern per portscan andere connectios findet und die proxys die daten über eine unbekannte zahl von clients verteilen würden.... das problem das man dann hätte wäre, dass der, an den man sich connected, dann wieder wüste welche datei man sucht...
MfG
micki
ps. hoffe jemand kann meinem wirwar folgen
(sorry, es wäre kein proxy, sondern ein router.. gesetzlich schwerer zu verbieten, weil ohne routern kein internet existiert :D und proxys wissen über den inhalt der übertragung, router eigentlich nicht)
Pussycat
2003-07-28, 15:51:40
Könnte funktionieren, allerdings müssen dan alle akzeptieren dass sich ihre up/downloadgeschwindigkeit halbiert. Und da viele wie ich viel mehr down- las upstream haben, sind die auswirkungen auf die geschwindigkeit warscheinlich dramatisch.
micki
2003-07-28, 16:11:10
die meißten leute die ich kenne und die emule nutzen haben nicht gerade viel downstream aber durchgängig stundenlang upstream... mit kazaa oder anderen mag das schneller sein, da ist aber die vielfalt nicht gegeben.
MfG
micki
Birdman
2003-07-28, 21:40:30
Original geschrieben von micki
man könnte p2p2p machen.. wenn jeder client auch ein proxy wäre, dann würde das gehen.
dann müßte man rechnerisch zwar die hälfte der daten die man sendet und empfängt als proxy-overhead verbuchen, aber es wäre sicher..
folgenden ablauf hab ich mir gedacht:
-client connected sich zum server
-server gibt client die ip von einem proxyclient und sessionkey
-client verbinden sich zum proxyclient und der leitet die daten sofort an den server (daten verschlüsselt und damit vom prxoxyclient nicht lesbar)
-client möchte file xyz haben, server weißt den proxyclient an eine verbindung zu dem gegenpartner vom client aufzubauen und der proxyclient leidet nun die verbindung von einem client zum anderen, diese kommunizieren natürlich auch mit einem sessionkey zum verschlüsseln.
ne steigerung davon wäre, wenn man keinen server hätte, sondern per portscan andere connectios findet und die proxys die daten über eine unbekannte zahl von clients verteilen würden.... das problem das man dann hätte wäre, dass der, an den man sich connected, dann wieder wüste welche datei man sucht...
na ja, ich weiss nicht so recht ob hier das Gesetzt nicht doch wieder greiffen würden, denn defakto ist jeder Client auf diese Weise ein bewusst eingesetzter Relay für Copyright Material.
micki
2003-07-28, 22:14:41
was ist wenn man als protokoll ftps nutzt, die hauptarbeit von einer lib gemacht wird und darauf sauviele clients basiseren...
wäre doch nicht wirklich möglich etwas zu sperren, denn ne lib zu sperren weil sie zu sowas angewandt wird? dann könnte man auch das api für sockets sperren.
die clients? also bei einer großen menge kommt niemand hinterher und pauschal? dann müßte man auch jeden ftp server verbieten der dateien zum download anbietet bzw. die clients.
naja, keine seite wird sich 100%ig durchsetzen können, weil man sicherlich immer nen hacken findet.
MfG
micki
Desti
2003-07-29, 13:37:28
Original geschrieben von micki
man könnte p2p2p machen.. wenn jeder client auch ein proxy wäre, dann würde das gehen.
dann müßte man rechnerisch zwar die hälfte der daten die man sendet und empfängt als proxy-overhead verbuchen, aber es wäre sicher..
folgenden ablauf hab ich mir gedacht:
-client connected sich zum server
-server gibt client die ip von einem proxyclient und sessionkey
-client verbinden sich zum proxyclient und der leitet die daten sofort an den server (daten verschlüsselt und damit vom prxoxyclient nicht lesbar)
-client möchte file xyz haben, server weißt den proxyclient an eine verbindung zu dem gegenpartner vom client aufzubauen und der proxyclient leidet nun die verbindung von einem client zum anderen, diese kommunizieren natürlich auch mit einem sessionkey zum verschlüsseln.
ne steigerung davon wäre, wenn man keinen server hätte, sondern per portscan andere connectios findet und die proxys die daten über eine unbekannte zahl von clients verteilen würden.... das problem das man dann hätte wäre, dass der, an den man sich connected, dann wieder wüste welche datei man sucht...
MfG
micki
ps. hoffe jemand kann meinem wirwar folgen
(sorry, es wäre kein proxy, sondern ein router.. gesetzlich schwerer zu verbieten, weil ohne routern kein internet existiert :D und proxys wissen über den inhalt der übertragung, router eigentlich nicht)
Das ganze nennt sich dann GNUnet :)
Desti
2003-07-29, 13:39:10
Original geschrieben von Birdman
na ja, ich weiss nicht so recht ob hier das Gesetzt nicht doch wieder greiffen würden, denn defakto ist jeder Client auf diese Weise ein bewusst eingesetzter Relay für Copyright Material.
Dann wäre auch jeder Provider, der einen Proxy oder auch nur einen Mailserver bereitstellt genauso dran.
micki
2003-07-29, 14:52:17
Original geschrieben von Desti
Dann wäre auch jeder Provider, der einen Proxy oder auch nur einen Mailserver bereitstellt genauso dran.
das war ganz meine idee *hehehe*
was happert den an GNUnet dass es niemand kennt? hat es commandozeilen clients? (das bin ich von GNUpeople gewöhnt)
MfG
micki
ATI-Andi
2003-07-29, 18:22:27
Proxyserver sind den Regierungen bzw. der Software/Spiele/Musik/Filmlobby eh ein Forn im Auge. Die werden bestimmt sich bald ein hübsches Internationales Gesetz rausbringen, das Zugriff auf Proxyserver nur noch per Anmeldung erlaubt.
Desti
2003-07-30, 15:20:28
Original geschrieben von micki
das war ganz meine idee *hehehe*
was happert den an GNUnet dass es niemand kennt? hat es commandozeilen clients? (das bin ich von GNUpeople gewöhnt)
MfG
micki
GNUnet gibts derzeit nur für Unix/Linux/*BSD (und ist noch lange Beta) und aufgrund der Proxys ist die tatsächliche Übertragungsrate natürlich extrem gering, das wird sich bei den vielen Hyper-turbo-Sauger-Kiddies nicht durchsetzen können.
ATI-Andi
2003-07-30, 16:38:33
Ja für was hat man auch DSL Flat. ;)
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