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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbstbau-WLAN-Antenne funkt 56 Kilometer weit


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2003-08-08, 23:10:18
Antenne aus Material für 98,- US-Dollar aus dem Baumarkt gebaut


Im Rahmen des 2003er Defcon Wi-fi Shootouts, einem Wettbewerb in mehreren Kategorien zur Erzielung hoher Reichweiten von 802.11b-Antennen, hat das Sieger-Team in der Kategorie Do-it-Yourself eine Distanz von mehr als 56 Kilometern erreicht.

http://www.golem.de/0308/26855-aslrulz.jpg

Der Außenwettbewerb zur DEFCON Hacker Convention in Las Vegas fand in der umliegenden Wüste in der Nähe des Great Basin Highways statt. Dort stiegen sogar einige der hartgesottensten Teilnehmer auf einen kleinen Felshügel, um die Reichweite zu vergrößern. Die Entfernungen wurden mittels zweier GPS-Geräte gemessen.

Das Siegerteam ASLRulz aus New York hatte noch einen Tag vor dem Wettbewerb in einem Baumarkt in Las Vegas 98,- US-Dollar investiert und dafür das gesamte Baumaterial erstanden. Im Regen und auf dem Berg wurde daraus eine hornförmige Tröte, die entfernt an einen Grammophon-Lautsprecher erinnert.

Die Antenne besteht aus einem Metallröhren-Gestell und ist umkleidet mit Fliegendrahtgitter. Die Sendeeinheit im Inneren sei aus Pappkarton, Isolierband und Alufolie entstanden, teilte der Veranstalter des Defcon Wi-fi Shootouts mit. Geht man von den Fotos des Wettbewerbs aus, dürfte die ASLRulz-Antenne etwa 2,30 m lang sein eine Kantenlänge von etwa 1,60 m haben.

Außerdem wurden Sieger in den Kategorien "unmodifizierte direktionale Antennen", "unmodifizierte omnidirektionale Antennen" und "verstärkte Antennen (omni- oder direktional)" ermittelt. Diese kamen jedoch allesamt nicht im geringsten an die Reichweiten der Baumarkt-WLAN-Antenne heran.

Im nächsten Jahr soll wieder ein Defcon Wi-fi Shootout stattfinden.

QUELLE: http://www.golem.de/0308/26855.html


Einfach genial! Die Alternative zu UMTS?
Klar das Projekt fand in der Wüste statt, doch ist es nicht erstaunlich mit welch primitiven Mitteln man eine so große Funkreichweite erzielen kann?

Da kommt man ja auf ganz dumme Gedanken! LOL

Gast
2003-08-09, 10:16:11
Original geschrieben von Powerd by ATI

Da kommt man ja auf ganz dumme Gedanken! LOL

Ja, eine selbstgebastelte T-DSL-Anbindung wäre nett. Hier auf dem Land (am Arxxx der Welt) wo ich wohne wird es T-DSL nie geben. Wäre eine tolle Idee um sich selbst einen Zugang zu verschaffen.

Durch die hohe Latency aber sehr wahrscheinlich sehr schlecht für Spiele geeignet.

ow
2003-08-09, 11:01:42
Original geschrieben von Gast

Durch die hohe Latency aber sehr wahrscheinlich sehr schlecht für Spiele geeignet.

Nö, die Latenzen sind sehr gering. Um 56km zu überbrücken brauchen Funkwellen nicht so lange.

Gast
2003-08-09, 12:44:44
Original geschrieben von ow
Nö, die Latenzen sind sehr gering. Um 56km zu überbrücken brauchen Funkwellen nicht so lange. Aber hin umwandeln und zurück wieder rekonvertiern, das dürfte doch etwas am speed bzw an den niedriegen latenzen rüteln

JTHawK
2003-08-09, 18:34:17
Original geschrieben von Gast
Aber hin umwandeln und zurück wieder rekonvertiern, das dürfte doch etwas am speed bzw an den niedriegen latenzen rüteln

ja .. aber das ist vernachlässigbar :) (achtung .. insider)

LOCHFRASS
2003-08-09, 19:52:39
So ganz legal ist das natürlich auch nicht... =)

ow
2003-08-09, 20:15:40
Original geschrieben von LOCHFRASS
So ganz legal ist das natürlich auch nicht... =)


Ach dort wo die ihre Versuche betrieben haben wird das niemanden stören. Und die deutschen Grenzwerte müssen da ja auch nicht gelten.:D

ATI-Andi
2003-08-09, 21:53:21
Wenn sie die Leistung noch weiter steiegrn kommen die auch bestimmt 100km weit mit den Wellen, dann werden aber die Vögel gegrillt. :D

Zool
2003-09-05, 07:23:08
Wahrscheinlich müssen alle Anwohner in Umgebung der W-Lan Antenne bei entsprechender Leistung ein erhöhtes Leukämie-Risiko befürchten.

Oder bei normaler Sendeleistungleistung im unteren Wattbereicht bricht die Datenrate auf mickrige kbit/sec ein. Die WLan-mäßigen 11 Mbit/sec wird wohl die Antenne bei 56km nicht mit hoher oder niedriger Leistung nicht schaffen.

sTauB
2003-09-05, 09:25:12
Original geschrieben von Zool
Wahrscheinlich müssen alle Anwohner in Umgebung der W-Lan Antenne bei entsprechender Leistung ein erhöhtes Leukämie-Risiko befürchten.

Oder bei normaler Sendeleistungleistung im unteren Wattbereicht bricht die Datenrate auf mickrige kbit/sec ein. Die WLan-mäßigen 11 Mbit/sec wird wohl die Antenne bei 56km nicht mit hoher oder niedriger Leistung nicht schaffen.

Nicht unbedingt, is alles nur eine Frage der 3dB Bandbreite und des Gewinns der Antenne. Die verwenden hier nen Hornstrahler der auch in verbesserter Form in Satelliten eingesetzt wird und die haben auch nicht gerade viel Leistung zur Verfügung.

ow
2003-09-05, 11:59:12
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Cyphermaster
2003-09-06, 11:21:40
Um per WLAN eine Internetanbindung auch im letzten Kaff zu realisieren, wäre aber eine gerichtete Relay-Parabolantenne, die dann per kleinerer Omnidirektional-Antenne den Lokalbereich versorgt, durchaus machbar und von Interesse. Nur mal zur Info: Ich sitze zur Zeit grade im Kaff, in dem meine Eltern wohnen. Hier ist ISDN schon Maximalgeschwindigkeit, und der Ausbau von (Kabel-)DSL über die Telekom seit etwa 2000 geplant. Mittlerweile haben sie den Termin auf 2002, dann 2004 und jetzt 2006 verschoben...

Gut, daß ich nicht immer hier sitze, und meine Bits quasi einzeln durch die Leitungen schieben muß!