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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RAID 1 (Plattenspiegelung) unter SUSE Linux


WBM
2003-09-03, 15:45:31
Heyho,

also unser Fileserver hat mittlerweile ziemlich wichtige Daten drauf, deswegen überlegen wir, wie wir ein RAID 1 auf dem Server installieren können.

Der Rechner ist ein Celeron 433 und hat momentan noch keinen RAID-Controller drin.
Welche PCI RAID Controller wären denn zu empfehlen in Verbindung mit Linux? Wieviel kosten die?

Und dann die Frage, wie richtet man das RAID unter Linux ein, kann man das machen ohne das Linux neu aufzusetzen, oder sollte man das Linux doch besser neu draufspielen und formatieren?

Bzw. wenn man nicht formatiert, wie kriegt man die Daten, die schon auf der einen Platte sind auf die andere rüber?

Fragen über Fragen, ich hoffe ihr könnt mir aber trotzdem helfen, ich wär euch sehr sehr dankbar!

Harleckin
2003-09-03, 16:12:53
Welche PCI RAID Controller wären denn zu empfehlen in Verbindung mit Linux? Wieviel kosten die?
Hipghpoint 370/372/374(?)
Promise
Und dann die Frage, wie richtet man das RAID unter Linux ein, kann man das machen ohne das Linux neu aufzusetzen, oder sollte man das Linux doch besser neu draufspielen und formatieren?
Neuinstallation wäre die einfachste Möglichkeit.
Es muss eine Festplatten-Array im ControllerBios definiert und initialisiert werden, danach das Installationsmedium booten und der Rest geht von selbst.


MfG

WBM
2003-09-03, 16:19:46
Vielen Dank für die Antwort erstmal :)

Also zu Highpoint habe ich hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?s=&threadid=87847) schon schlechtes gelesen, also eher Promise, denke ich.

Und SUSE 8.2 installiert den RAID Treiber direkt mit?

Harleckin
2003-09-03, 16:36:40
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass der HP370/372 bestens arbeitet.
Der Standard SuSE-Kernel bringt RAID-Support mit, also brauch auf dieser Seite nixweiter unternommen werden. Beim Booten sollte das RAID 1 erkannt werden und mehr bekommt der normale Anwender gar nicht mit.


MfG

WBM
2003-09-03, 16:39:29
Okay ... nun hat sichs leider so ergeben, dass das ganze am besten OHNE Formatieren der Platte (und somit ohne kompletter Neueinrichtung des Linux) stattfinden soll :-/

Ist das auch möglich, kann man sowas nachträglich noch installieren, im YAST oder sowas? Wird der Controller nach dem Einbau erkannt?
Ich weiß absolut nicht wie man da vorgehen muss blöderweise.

Harleckin
2003-09-03, 16:50:21
Also mal meine Vorgehensweise, es geht bestimmt auch anders..

1. zwei komplett identische Platten anschaffen, einbauen und als RAID1 konfigurieren

2. dritte Platte ausbauen

3. SuSE auf das RAID1 knallen

4. dritte Platte einbauen, am IDE1/2 anklemmen

5. Knoppix schnappen, booten, aufpassen und das das Raid1 auch initialisiert wird

6. mit 'dd' den Inhalt bitweise von den Partionen auf der dritten Platte auf das RAID1 kopieren

7. einen 'chroot' machen, "grub" configen und rebooten

8. dritte Platte hinausschmeißen

9. im Idealfall RAID1 booten


(alles mal ganz grob erklärt!)

WBM
2003-09-03, 17:01:39
Original geschrieben von Harleckin
Also mal meine Vorgehensweise, es geht bestimmt auch anders..

1. zwei komplett identische Platten anschaffen, einbauen und als RAID1 konfigurieren

2. dritte Platte ausbauen

3. SuSE auf das RAID1 knallen

4. dritte Platte einbauen, am IDE1/2 anklemmen

5. Knoppix schnappen, booten, aufpassen und das das Raid1 auch initialisiert wird

6. mit 'dd' den Inhalt bitweise von den Partionen auf der dritten Platte auf das RAID1 kopieren

7. einen 'chroot' machen, "grub" configen und rebooten

8. dritte Platte hinausschmeißen

9. im Idealfall RAID1 booten


(alles mal ganz grob erklärt!)

Klingt ja ganz gut, aber wir wollten nur noch einmal die gleiche Platte wie sie im Augenblick schon drin ist anschaffen, sorry hätte ich dazusagen sollen!

(del676)
2003-09-03, 17:31:23
ich würd auch nen hpt372 oder 374 nehmen (beide laufen bei mir ohne das kleinste problem)

(del676)
2003-09-03, 17:34:53
achja - wie du das zeug am einfachsten rübermovst ...

du willst deine jetzige platte UND eine neue zu einem neuen raid1 verbinden? dann verlierst du die daten auf der hdd so oder so

also würd ich die jetzige installation + daten auf eine andere platte auslagern (ausleihen oder sonstwas)

auf dieser temp.platte dann suse booten und die treiber fürn raidcontroller einbinden (also kompilieren und in eine initrd einbinden damit man vom raidcontroller booten kann) (wenn das funzt)

das zeug aufs raid1, fstab anpassen, grub drüber - fertig

Birdman
2003-09-03, 22:36:20
bei nem RAID1 verliert man die Daten nicht, falls man im RAID-BIOS keinen Mist macht und das Bios eine solche Option überhaupt anbietet.

Der HPT 372/374 kann das jedenfalls...einfach die Option "create and duplicate" (mit "create only" sind die Daten weg) wählen und darauf kukken dass man die richtige Sourcedisk verwendet ;)

D.h. nun für diesen Fall, dass man die alte und neue Platte an den controller klemmt, dupliziert, danach mit knoppix bootet und bootloader sowie Mountpoints anpass. Danach sollte das Sys eigentlich vom Raid booten.

(del676)
2003-09-04, 13:36:47
Original geschrieben von Birdman
bei nem RAID1 verliert man die Daten nicht, falls man im RAID-BIOS keinen Mist macht und das Bios eine solche Option überhaupt anbietet.

Der HPT 372/374 kann das jedenfalls...einfach die Option "create and duplicate" (mit "create only" sind die Daten weg) wählen und darauf kukken dass man die richtige Sourcedisk verwendet ;)

D.h. nun für diesen Fall, dass man die alte und neue Platte an den controller klemmt, dupliziert, danach mit knoppix bootet und bootloader sowie Mountpoints anpass. Danach sollte das Sys eigentlich vom Raid booten.

aber nur wenn du den opensource treiber vorher kompilierst und in eine initrd packst

edit: und trotzdem würd ich die daten vorher sichern

Birdman
2003-09-04, 19:27:05
Original geschrieben von Ulukay
edit: und trotzdem würd ich die daten vorher sichern
dem kann ich nur beipflichten, denn ein Kernel-Panic ist bei einer solchen Operation schneller da als man denkt :D