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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Versteckter Vorgang bei Stimmungswechsel?


Braincatcher
2003-09-13, 12:54:12
Mir ist etwas sehr außergewöhnliches aufgefallen. Wenn ich mal in etwas schlechterer Laune bin, und schaue in ein nettes, lachendes oder auch grinsendes Gesicht - so werde ich sofort wieder gut gelaunt. Wenn ich allerdings schon gut gelaunt bin, dann verstärkt solch ein Gesichtsausdruck sogar meine Laune. Was mir ebenso auffällt ist, dass man sich mit Freude auf irgendetwas seine ganze Laune dauerhaft anheben kann. Man wird glücklich, wenn man sich auf etwas, dass einem Spaß macht, freuen kann. Allein schon die Freude auf etwas zählt, wie ich bemerkt habe.
Jedenfalls scheint es für mich daher so geheimnisvoll, dass man bei dieser Stimmungshebung ein außergewöhnliches Gefühl erlebt. So ist es bei mir jedenfalls so. Bei jeglichem Stimmungswechsel merkt man, wie sich irgendetwas - was es auch sein mag - "umzupolen" scheint, und in den ersten Sekunden des neuen Gemütszustands eine gewisse Chance besteht, sich wieder in den alten Gemütszustand hineinversetzen zu können. Das kann besonders positiv sein - sagen wir bei einer bevorstehenden Depression (wobei man das eher in Klammern setzen sollte), oder einfach eine ganz alltägliche Situation; wenn man von guter Laune in schlechte Laune schwenkt, schwenken kann oder schwenken könnte. Natürlich kann sich jeder denken, dass es auch negative Seiten gibt. Beispielsweise einem deprimierter, stetig schlecht gelaunten Menschen erfährt zur Abwechslung etwas für ihn Erheiterndes. Er bleibt allerdings nur für einige Sekunden in diesem Zustand, da er sich innerlich (vielleicht aus Gewohnheit) so sehr dagegen sträubt, dass wieder sein alter Gemütszustand eintritt.
Worauf ich letztendlich hinaus will ist, dass es irgendetwas "Verstecktes" gibt, das sich ändert. Es steckt mehr dahinter, als irgendein Gehirnstrom.

Asuka
2003-09-13, 22:47:24
Dieser Glückszustand wird von den Endorphinen verursacht (auch Glückshormone genannt), die bei Glücksgefühlen ausgeschüttet werden, z.B. wenn man sich auf etwas freut.

Braincatcher
2003-09-13, 22:52:18
Original geschrieben von Asuka
Dieser Glückszustand wird von den Endorphinen verursacht (auch Glückshormone genannt), die bei Glücksgefühlen ausgeschüttet werden, z.B. wenn man sich auf etwas freut.

Geil.:D Heute morgen mach ich mir solch tiefe Gedanken, und alles ist leicht erklärbar durch einen popligen Satz. Gut, ich hätte es wissen müssen. Habe unnötig pseudotief in meiner Seele gekramt.;)

Gast
2003-09-13, 23:22:25
Trotzdem finde ich die "Entdeckung", dass man sich im "Stimmungsübergang", bewußt für eine Seite z.B. eine gute oder eine schlechte emotionale Verfassung entscheiden kann, sehr interessant, ist es doch ein origineller Gedanke, denn wer würde schon auf sowas kommen.

Überhaupt scheinen solche Gedanken meist am späten Abend oder unter "bewußtseins-erweiternden" Zuständen aufzutreten.

helgeman
2003-09-14, 04:01:07
Der Mensch ist ein soziales Wesen!
Das sollte jedem als erstes klar sein. Der Mensch ist ein Wesen der durch Beobachtung der Umwelt agiert. Soll heissen, er orientiert sich größenteils nach seiner Umgebung.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, das der Mensch durch Verstärker lernt.
Dies soll nun heissen, wenn Jemand lacht, fungiert dieser Jemand als Verstärker. Der, der dieses lächeln sieht, nimmt diese regung Unterbgewußt wahr.
Die dabei freigesetzten Endorphine, zwingen einen praktisch dazu, auch zu lächeln!!
Das ist die einfache Lehre von Beobachtung und Verhalten!