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Alt 2009-11-27, 13:57:00   #201 (im Thread / einzeln)
Botcruscher
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von _Gast Beitrag anzeigen
Was würdest du antworten?
Ich bin zwar nicht gemeint aber solange ich etwas nicht entdecken, beobachten, nachweisen und reproduzieren kann, ist es nicht da. Interaktion hinterlässt immer Spuren die beobachtet werden können. Dunkle Materie ist ein ganz schlechtes Beispiel oder zumindest der Name unpassend. Zumindest in der Schwerkraft gibt es eine Interaktion und damit einen indirekten Nachweis. Dunkle Materie könnte genau so gut das Universum neben an sein.

Gegenfrage: Gedankenexperiment: Ich hab hier einen Blechdose in der hoch intelligente Götter, Elfen und Alf leben. Es gibt keine Möglichkeit der Interaktion. Wie könnte man also die Behauptung überhaupt beweisen und welche Folgen hätte es, wenn die Dose tatsächlich voll wäre. Keine, die Existenz oder Nichtexistenz wäre absolut bedeutungslos.

"...Schließlich werden wir auf personenbezogene Daten zugreifen, diese offenbaren und bewahren, einschließlich privater Inhalte (wie der Inhalt Ihrer E-Mails und andere private Mitteilungen oder Dateien in privaten Ordnern), wenn wir in gutem Glauben sind, dass dies notwendig ist..."

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Alt 2009-11-27, 14:06:15   #202 (im Thread / einzeln)
EL_Mariachi
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von _Gast Beitrag anzeigen
Genau. Deshalb verlagern wir die Frage mal ins Heute.

Stell dir vor, wir beide wären Astrophysiker des 21. Jahrhunderts und würden nachts den Sternenhimmel beobachten. Ich würde behaupten, dass es im Universum etwas geben müsse, das man nicht sehen, nicht fühlen und auch nicht nachweisen kann. Es müsse aber da sein, weil meine Beobachtungen des Himmels den Schluss nahe legen. Als Begründung würde ich behaupten, das Universum, so wie wir es sehen, könne so gar nicht funktionieren. "Da draussen" müsse es also etwas geben, was sich der menschlichen Erkenntnis entzieht. Und dieses "Etwas" würde ich als dunkle Materie bezeichnen.

Was würdest du antworten?
Vermutlich würde ich antworten, dass es da nicht zwingend etwas geben muss, da die von uns beobachteten gravitativen Wechselwirkungen zw. u.U. verschieden gerichteten Galaxien, nicht zwangsläufig ein Beweis für Dunkle Materie sein müssen.

Dennoch würde mir diese Theorie zusagen, da sich damit gut arbeiten lässt. (Lambda CDM Modell)
Ich finde an dieser Theroie sollten wir auf jeden Fall dran bleiben.

--

Äh, worauf willst Du eigentlich hinaus?

.
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Alt 2009-11-27, 14:10:03   #203 (im Thread / einzeln)
Neomi
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von Abdul Alhazred Beitrag anzeigen
Ich hab vorhin schon erwähnt das in der Bibel steht die Erde wäre eine Kugel. Aber von einige hier kommt immer wieder die Bibel würde eine flache Erde lehren, was totaler Schwachsinn ist.
Die Bibel sagt es nicht wörtlich. Sie redet von einem Kreis (z.B. Jesaja 40, 22: "Er sitzt auf dem Kreis der Erde, ..."), der von den Verteidigern der Bibel gerne mal als Kugel interpretiert wird. Ein Kreis ist eigentlich ein flaches Gebilde, einer Scheibe viel ähnlicher als einer Kugel. Auch diverse andere Stellen in der Bibel werden so interpretiert, als ob auf eine Kugelform hingewiesen würde. Ein Erdenrund muß ebensowenig Kugel bedeuten, eine runde Scheibe ist auch rund. Und auch eine Scheibe ließe sich unter dem Himmelszelt aufhängen. Also wo sagt die Bibel jetzt konkret, daß die Erde eine Kugel sei? Nenne eine Stelle, die das konkret aussagt, nicht eine in die es nur mit Wohlwollen reininterpretiert werden kann. Zu deiner Verteidigung kann man gelten lassen, daß die Bibel auch nirgendwo (meines Wissens) konkret sagen würde, die Erde sei eine Scheibe. Aber jetzt kommt das:

Matthäus 4.8: "Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit"

Von keiner hohen Position aus, egal wie hoch, kann man die gesamte Oberfläche einer Kugel sehen. Wenn wir den höchsten Berg der Welt großzügig auf 10 km aufrunden, könnten wir bei gutem Wetter dank der Erdkrümmung trotzdem nur 0,0783% (ja, ich habe es kurz ausgerechnet, Stichwort Kugelkalotte) der Oberfläche sehen. Selbst aus unendlicher Höhe würde man gerade mal die Hälfte sehen. Bei einer Scheibe dagegen ist das kein Problem. Deshalb ist die einzig logische Schlußfolgerung, daß mit dem "Kreis der Erde" eine Scheibe gemeint sein muß, denn dieser Vers schließt eine Kugel aus.

Kannst du das Problem auflösen, ohne auf "ist doch nur symbolisch gemeint" zurückgreifen zu müssen? Das ist nämlich auch so ein Problem der Bibel. Alles, was ansonsten falsch wäre, ist dann halt einfach symbolisch gemeint. Nirgendwo steht, was jetzt symbolisch gemeint sein soll und was nicht. Der Kunstgriff dient alleine dazu, offensichtliche und nicht erklärbare Fehler verschwinden zu lassen.

Zitat von _Gast Beitrag anzeigen
Genau. Deshalb verlagern wir die Frage mal ins Heute.

[...] Ich würde behaupten, dass es im Universum etwas geben müsse, das man nicht sehen, nicht fühlen und auch nicht nachweisen kann. Es müsse aber da sein, weil meine Beobachtungen des Himmels den Schluss nahe legen. [...] Und dieses "Etwas" würde ich als dunkle Materie bezeichnen.

Was würdest du antworten?
Ich würde dir deinen Denkfehler aufzeigen. Ein indirekter Nachweis durch Beobachtungen ist auch ein Nachweis. Etwas, das aus Prinzip nicht nachweisbar ist, kann daher durch keine Beobachtung impliziert werden. Der Unterschied zwischen dunkler Materie und Gott ist auch, daß wir die dunkle Materie zwar momentan mit unseren Mitteln nicht nachweisen können, sie aber prinzipiell nachweisbar sein muß, sollte es sie wirklich geben.

"Glauben beginnt dort, wo die Vernunft endet." (Volker Dittmar)

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Alt 2009-11-27, 15:17:25   #204 (im Thread / einzeln)
_Gast
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von Botcruscher Beitrag anzeigen
Zumindest in der Schwerkraft gibt es eine Interaktion und damit einen indirekten Nachweis. Dunkle Materie könnte genau so gut das Universum neben an sein.
Zitat von EL_Mariachi Beitrag anzeigen
Dennoch würde mir diese Theorie zusagen, da sich damit gut arbeiten lässt.
...
Äh, worauf willst Du eigentlich hinaus?
Genau auf diesen offensichtlichen Widersinn. Die beiden Texte von den alten Griechen und den Astrophysikern sind (abgesehen von der Zeit) völlig identisch. Der einzige Unterschied ist, dass in der einen Geschichte als Ursache ein Gott, in der anderen dunkle Materie vermutet wird. Beide Behauptungen sind rein spekulativ. Trotzdem tendieren viele Menschen zur dunklen Materie, weil sie sich einfach für einen "aufgeklärten" Menschen richtiger anfühlt. Einen rationalen Grund dafür gibt es aber nicht.

Zitat von Das Auge Beitrag anzeigen
Vergesst es einfach. _Gast ist sowas wie ein Edeltroll, er gibt sich betont sachlich, seriös und gutmenschartig, beharrt aber gleichzeitig auf seinen größtenteils äußerst abstrusen, weil von wenig Sachkenntnis geprägten, Standpunkten - und das in jedem Thread. Diskussion & Argumentation zwecklos, einfach ignorieren.
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Alt 2009-11-27, 16:07:29   #205 (im Thread / einzeln)
Botcruscher
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Re: Religion - Wozu?

Ähm... dunkle Materie wurde aber indirekt nachgewiesen. Zum einen würde ohne die fehlende Masse die Galaxie auseinander fallen, das Universum wäre ins nichts expandiert und die Wirkung (Schwerkraftlinse) auf das Licht wurde nachgewiesen.

Ich verstehe zwar was du meinst, aber am Ende stellt sich doch genau die Startfrage. Wozu braucht man heute noch Religion. Der Witz an Gott ist ja gerade das Religion alles erklären will aber nichts sagt. Natürlich kann man die Umwelt nur nach seinem Kenntnisstand bewerten und dieser ändert sich ständig. Das ist aber keine Kritik an der Naturwissenschaft sondern deren große und ehrliche stärke.

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Alt 2009-11-27, 16:21:24   #206 (im Thread / einzeln)
_Gast
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von Botcruscher Beitrag anzeigen
Zum einen würde ohne die fehlende Masse die Galaxie auseinander fallen, das Universum wäre ins nichts expandiert und die Wirkung (Schwerkraftlinse) auf das Licht wurde nachgewiesen.
Mit (halbwegs) wissenschaftlich gesprochenen Worten hört sich das für die meisten Menschen nachvollziehbar an. Wenn man sich aber bewusst macht, dass dunkle Materie der Versuch ist, zu erklären, warum unser Universum, so wie wir uns es bisher vorgestellt haben, gar nicht existieren könnte, fällt einem der Widersinn auf. Statt mit unsichtbarer Materie könnte man das ganze auch mit überdimensionalen Gummibändern erklären, nur klingt das natürlich nicht so wissenschaftlich.

Und deswegen haben Religionen durchaus eine Daseinsberechtigung. Sie erklären Unerklärliches auch nicht schlechter als die Wissenschaft.

Zitat von Das Auge Beitrag anzeigen
Vergesst es einfach. _Gast ist sowas wie ein Edeltroll, er gibt sich betont sachlich, seriös und gutmenschartig, beharrt aber gleichzeitig auf seinen größtenteils äußerst abstrusen, weil von wenig Sachkenntnis geprägten, Standpunkten - und das in jedem Thread. Diskussion & Argumentation zwecklos, einfach ignorieren.
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Alt 2009-11-27, 16:28:37   #207 (im Thread / einzeln)
Dimon
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von _Gast Beitrag anzeigen
Und deswegen haben Religionen durchaus eine Daseinsberechtigung. Sie erklären Unerklärliches auch nicht schlechter als die Wissenschaft.
Ja das Gott alles zusammenhält? Fällt dir da nicht der widersinn auf?
Das dient dazu Leute noch dümmer zu machen...

Bud Spencer:
Mach schon Platz, ich bin der Landvogt!
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Alt 2009-11-27, 16:42:10   #208 (im Thread / einzeln)
Botcruscher
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von _Gast Beitrag anzeigen
Wenn man sich aber bewusst macht, dass dunkle Materie der Versuch ist, zu erklären, warum unser Universum, so wie wir uns es bisher vorgestellt haben, gar nicht existieren könnte, fällt einem der Widersinn auf.
Widerspruch zu was? Ganz im Gegenteil. Wir haben etwas beobachtet und nun muss eine Theorie dafür her. Die Theorien reichen von "da gibt es gar nichts" über Dunkle Materie bis Multiversen.
Der Grund hierfür ist schlicht, dass weder Newton noch Einstein erklärt haben was die Schwerkraft eigentlich ist.

PS: Und noch mal zur Erinnerung: Naturwissenschaften vertreten nicht den Anspruch alles unfehlbar erklären zu können. Das wissenschaftliche Weltbild ist dynamisch und beschränkt sich auf Theorie, Messung und Reproduzierbarkeit.

Zitat:
Und deswegen haben Religionen durchaus eine Daseinsberechtigung. Sie erklären Unerklärliches auch nicht schlechter als die Wissenschaft.
Religion erklärt gar nichts, da es keine Anzeichen von Gott gibt. Jede X-beliebige halbwegs wissenschaftliche Theorie ist glaubwürdiger. Religion sagt nix anderes als das es da ein riesiges, allmächtiges, unverrückbares rosa Plüschhäschen gibt. Es gibt zwar keine Beweise oder Anzeichen aber ihr müsst daran glauben weil er euer ganzes Leben steuert.

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Alt 2009-11-27, 16:55:37   #209 (im Thread / einzeln)
_Gast
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von Botcruscher Beitrag anzeigen
Religion erklärt gar nichts, da es keine Anzeichen von Gott gibt.
Es gibt auch keinerlei Anzeichen für Multiversen oder unsichtbare Materie. Jedenfalls keine, die es besser erklären würden als die Erklärung einer spirituellen Kraft. Es klingt halt nur besser.
Zitat von Botcruscher Beitrag anzeigen
Jede X-beliebige halbwegs wissenschaftliche Theorie ist glaubwürdiger.
Nein, sie klingt nur so.
Zitat von Botcruscher Beitrag anzeigen
Religion sagt nix anderes als das es da ein riesiges, allmächtiges, unverrückbares rosa Plüschhäschen gibt. Es gibt zwar keine Beweise oder Anzeichen aber ihr müsst daran glauben weil er euer ganzes Leben steuert.
Wissenschaft sagt nichts anderes, als dass eine unsichtbare Kraft 96% unseres Universums ausfüllt. Es gibt zwar keine Beweise oder Anzeichen aber ihr müsst daran glauben weil es euer ganzes Leben steuert.

Ich verstehe schon, dass es für die meisten von euch sehr schwierig ist, den offensichtlichen Widerspruch zu erkennen, aber gerade in diesem speziellen Fall ist die Erklärung eines rosaroten Plüschhasen nicht schlechter als die der unsichtbaren Materie.

Zitat von Das Auge Beitrag anzeigen
Vergesst es einfach. _Gast ist sowas wie ein Edeltroll, er gibt sich betont sachlich, seriös und gutmenschartig, beharrt aber gleichzeitig auf seinen größtenteils äußerst abstrusen, weil von wenig Sachkenntnis geprägten, Standpunkten - und das in jedem Thread. Diskussion & Argumentation zwecklos, einfach ignorieren.
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Alt 2009-11-27, 17:13:57   #210 (im Thread / einzeln)
dreamweaver
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von _Gast Beitrag anzeigen
Es gibt auch keinerlei Anzeichen für Multiversen oder unsichtbare Materie. Jedenfalls keine, die es besser erklären würden als die Erklärung einer spirituellen Kraft. Es klingt halt nur besser.Nein, sie klingt nur so.Wissenschaft sagt nichts anderes, als dass eine unsichtbare Kraft 96% unseres Universums ausfüllt. Es gibt zwar keine Beweise oder Anzeichen aber ihr müsst daran glauben weil es euer ganzes Leben steuert.
Weil es euer ganzes Leben steuert...
Das ist doch Blödsinn. Wenn die Theorie irgendwann durch eine andere abgelöst wird oder sie sich als falsch herausstellt, ist es eben so. Um so spannender. Das ist Wissenschaft. Man ist ja gerade dabei zu versuchen, die indizien zu überprüfen und genaueres herauszufinden. Du tust so, als wenn wir oder die Wissenschaftler diese Theorie anbeten. So ein Quark...

Gott ist die ultimativ spekulative, nicht überprüfbare Theorie. Daher ist jede wissenschaftliche Theorie, sofern sie sich an die Wissenschaftlichkeit hält, tatsächlich besser. Und die Indizien für Dunkle Materie sind nunmal da. Es gibt ja auch Alternativen. Vielleicht kommen wir irgendwann auch zu dem Schluß, daß man Gravitation, Einstein etc. komplett über den Haufen werfen muss. Aber das muss dann schon etwas sein, was noch mehr Hand und Fuß hat. Der oder die Götter irgendeiner der vielen Religionen wird das wohl aber nicht sein.

Götter stehen ausserhalb jeder wissenschaftlicher Theorien. Deswegen ist es auch Religion.


Edit:
Gesteuertes Leben...

Das ist wohl eher was für Religionsanhänger.

Tue dies, tue jenes nicht. Diese Menschen sind gut, andere sind schlecht. Diesen Sex darfst du haben, jenen nicht. Zieh das an, verhülle dies oder jenes. Das darfst du essen, jenes nicht. Wenn du das tust, gibts was auf die Finger, wenn du jenes tust, gibts richtig was auf die Finger. Dieser Platz ist heilig, jener nicht usw.

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Alt 2009-11-27, 17:25:45   #211 (im Thread / einzeln)
_Gast
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von dreamweaver Beitrag anzeigen
Weil es euer ganzes Leben steuert...
Dein Leben wird nicht von der Physik gesteuert?
Zitat von dreamweaver Beitrag anzeigen
Vielleicht kommen wir irgendwann auch zu dem Schluß, daß man Gravitation, Einstein etc. komplett über den Haufen werfen muss. Der oder die Götter irgendeiner der vielen Religionen wird das wohl aber nicht sein.
Und das ist genau der wesentliche Unterschied zwischen unseren Ansichten. Ich glaube auch, dass wir Menschen praktisch nichts wissen und sich irgendwann all unsere Erkenntnisse als falsch herausstellen werden oder von anderen Erkenntnissen überholt werden. Aber im Gegensatz zu dir schließe ich keine, auch noch so ungewöhnliche Möglichkeit aus.

Zitat von Das Auge Beitrag anzeigen
Vergesst es einfach. _Gast ist sowas wie ein Edeltroll, er gibt sich betont sachlich, seriös und gutmenschartig, beharrt aber gleichzeitig auf seinen größtenteils äußerst abstrusen, weil von wenig Sachkenntnis geprägten, Standpunkten - und das in jedem Thread. Diskussion & Argumentation zwecklos, einfach ignorieren.
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Alt 2009-11-27, 17:48:01   #212 (im Thread / einzeln)
dreamweaver
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von _Gast Beitrag anzeigen
Dein Leben wird nicht von der Physik gesteuert?Und das ist genau der wesentliche Unterschied zwischen unseren Ansichten. Ich glaube auch, dass wir Menschen praktisch nichts wissen und sich irgendwann all unsere Erkenntnisse als falsch herausstellen werden oder von anderen Erkenntnissen überholt werden. Aber im Gegensatz zu dir schließe ich keine, auch noch so ungewöhnliche Möglichkeit aus.
100% Ausschließen kann ich es auch nicht. Deswegen stehe ich auf der Dawkins Skala bei 6 und nicht bei 7. Aber Gott ist die unwahrscheinlichste aller Möglichkeiten.

BTW, warum glaubst du eigentlich, daß wir Menschen praktisch nichts wissen?

Von welcher Ebene sprichst du, wenn du mich fragst, ob mein Leben von der Physik gesteuert wird? Determiniertheit, oder interessensgesteuerter Alltag, oder was?
Und wovon wird dein Leben gesteuert?

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Alt 2009-11-27, 17:58:00   #213 (im Thread / einzeln)
hasufell
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von dreamweaver Beitrag anzeigen
100% Ausschließen kann ich es auch nicht. Deswegen stehe ich auf der Dawkins Skala bei 6 und nicht bei 7. Aber Gott ist die unwahrscheinlichste aller Möglichkeiten.
schön, dass Wahrscheinlichkeit in der Erkenntnistheorie genau das bedeutet: nichts.
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Alt 2009-11-27, 18:00:52   #214 (im Thread / einzeln)
dreamweaver
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von hasufell Beitrag anzeigen
schön, dass Wahrscheinlichkeit in der Erkenntnistheorie genau das bedeutet: nichts.
Und?

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Alt 2009-11-27, 19:25:22   #215 (im Thread / einzeln)
Aquaschaf
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von _Gast Beitrag anzeigen
Es gibt auch keinerlei Anzeichen für Multiversen oder unsichtbare Materie. Jedenfalls keine, die es besser erklären würden als die Erklärung einer spirituellen Kraft. Es klingt halt nur besser.Nein, sie klingt nur so.Wissenschaft sagt nichts anderes, als dass eine unsichtbare Kraft 96% unseres Universums ausfüllt. Es gibt zwar keine Beweise oder Anzeichen aber ihr müsst daran glauben weil es euer ganzes Leben steuert.

Ich verstehe schon, dass es für die meisten von euch sehr schwierig ist, den offensichtlichen Widerspruch zu erkennen, aber gerade in diesem speziellen Fall ist die Erklärung eines rosaroten Plüschhasen nicht schlechter als die der unsichtbaren Materie.
Hier kriege ich eher den Eindruck dass du nicht wirklich verstehst was die wissenschaftliche Denkweise ausmacht. Dunkle Materie ist ein hässliches Konstrukt mit der kein Wissenschaftler zufrieden ist. Prinzipiell ist es ein Anzeichen dafür dass in den bisherigen Theorien irgendein grundlegender Fehler steckt und es hoffentlich eher früher als später zu einem Paradigmenwechsel kommt. Man "glaubt" nicht an dunkle Materie, aber für den Moment gibt es keine bessere Erklärung und so kann man wenigstens irgendwie rechnen.

Ja, Multiversentheorien - eigentlich auch die String-Theorie - sind nicht wissenschaftlich. Das sind auch lediglich Glaubenssysteme. Eben mit einem anderen Ursprung: sowas passiert, wenn man mathematische Modelle auf die Realität zurückprojeziert.

Anders formuliert: wissenschaftliche Denkweise ist nicht dass man statt an Götter an dunkle Materie glaubt, sondern dass man sich auf die Suche nach einer besseren Erklärung macht. Wissenschaftlich sind die die, sollte überraschenderweise der biblische Gott offenbaren, nicht zur Ruhe kämen, sondern nach seiner Funktionsweise und Ursache forschen würden.

https://bsky.app/profile/aquaschaf.bsky.social

You know what we do to NWN fanboys? - Make them play U9 unpatched.

http://xkcd.com/258/
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Alt 2009-11-27, 22:42:06   #216 (im Thread / einzeln)
Enius
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Re: Religion - Wozu?

Ich denke dass der glaube an gott unheimlich wichtig ist.

Er beeinflusst uns menschen darin uns richtig zu verhalten, d.h. normen und werte zu akzeptieren und ihnen nachzugehen.
Was ist sonst der grund im leben "gutes" zu tun? Tief in unserem unterbewusstsein bekamen wir von unseren eltern mal mit dass es falsch ist gewisse dinge zu tun und es somit eine sünde ist, man kommt dann in die hölle etc.

Um diesem schicksal zu entgehen glauben wir an einen gott und an eine religion, damit wir uns so verhalten wie es richtig ist.
Ein atheist hat vielleicht auch gründe "richtig" zu handeln, jedoch ist er nicht annähernd so stark daran gebunden wie ein gläubiger.

Die besten beispiele die zeigen dass religion dein verhalten positiv beeinflussen soll sind die 10 gebote: Nicht stehlen, etcetcetc.

Ich meine schauen wir uns doch mal um, wieviele menschen handeln denn noch tugendgaft und richtig im gegensatz zu früher als noch viele gläubig waren? Wieviele menschen stellen heute denn die werte über den eigenen vorteil? Und was für ein zufall der anteil an atheisten steigt ständig weiter an.... Ist halt leichter an nichts zu glauben und sich so zu verhalten wie man will als an etwas zu glauben und sich entsprechend zu verhalten.

Natürlich nur meine ansicht der dinge...
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Alt 2009-11-27, 23:00:49   #217 (im Thread / einzeln)
schmacko
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Re: Religion - Wozu?

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Religion erklärt gar nichts, da es keine Anzeichen von Gott gibt. Jede X-beliebige halbwegs wissenschaftliche Theorie ist glaubwürdiger. Religion sagt nix anderes als das es da ein riesiges, allmächtiges, unverrückbares rosa Plüschhäschen gibt. Es gibt zwar keine Beweise oder Anzeichen aber ihr müsst daran glauben weil er euer ganzes Leben steuert.
ich bin der festen überzeugung, dass viele diskutanten gar nicht wissen, worum es geht? was willst du mit einer aussage wie "rosa plüschhäschen" denn erreichen? dass ich annehme, dass du an tatsächlichem gespräch interessiert bist? man kann sich durch seine äußerungen eben von vornherein disqualifizieren.

schon mal was vom wirklich ernst gemeinten: „Niemand hat Gott je gesehen.“ (joh 1,18) gehört? christen wissen sehr wohl, dass wenn etwas unsicher ist, dann ihr "gottesbild". dass es lächerlich wäre zu sagen, dass gott eine frau oder ein mann ist, ist doch klar.
warum hier immer gegensätze von glauben und wissenschaft aufgebaut werden, ist mir völlig unverständlich. der gegenstandsbereich ist ein völlig anderer - ebenso die zugänge zur selben welt.
die frage nach der schöpfung ist übrigens eine völliger nebenschauplatz. das eigene leben mit seinen mitmenschen ist der ort des glaubens. mir als gläubigen ist es doch völlig wurscht, ob es könig david, moses, abraham etc. wirklich so gegeben hat, wie sie in der bibel geschildert werden (was ich übrigens für absurd halte und auch den texten nicht angemessen). wie die vorhandene welt im einzelnen entstanden ist übrigens auch.

wo mein glaube eine rolle spielt ist beispielsweise:
reichen meine kräfte, meine demente mutter weiter in ihrer gewohnten umgebung zu pflegen?
biologistisch geleitet müsste ich meine mutter doch wohl unverzüglich sterben lassen, da ihre pflege widernatürlich ist.

anderes beispiel:
ich stimme dafür, dass eine gottesdienstkollekte für die unbürokratische unterstützung junger mütter und familien gewidmet wird.
ist vermutlich auch nicht wirklich nützlich, weil sie zwecks selbstverwirklichung besser hätten abtreiben sollen.

anderes beispiel:
ich stimme zu, dass unser kirchgebäude für ein rockkonzert eines projektchores und einer projektband von jugendlichen zur verfügung gestellt wird.
ist bestimmt doof, weil die jungen leute mehr widerstände spüren müssen, damit sie lernen, dass die welt härter ist, als sie selbst je sein können.

blöd ist bestimmt auch, dass wir einer selbsthilfegruppe trauernder eltern unentgeltlich räume im gemeindezentrum zur verfügung stellen.

etc...
da muss ich schon zugeben, dass ich der reinen zweckrationalität nicht zustimmen mag - und mich in meinen entscheidungen nicht an den erkenntnissen der zeitgenössischen physik orientiere. und sogar bezweifle, dass mir die physik da antworten oder handlungsanweisungen geben kann.

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Alt 2009-11-27, 23:14:47   #218 (im Thread / einzeln)
schmacko
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von dreamweaver Beitrag anzeigen
Gesteuertes Leben...

Das ist wohl eher was für Religionsanhänger.

Tue dies, tue jenes nicht. Diese Menschen sind gut, andere sind schlecht. Diesen Sex darfst du haben, jenen nicht. Zieh das an, verhülle dies oder jenes. Das darfst du essen, jenes nicht. Wenn du das tust, gibts was auf die Finger, wenn du jenes tust, gibts richtig was auf die Finger. Dieser Platz ist heilig, jener nicht usw.
so ist es eben:
religion "erklärt" unser leben in mancher hinsicht besser als "wissenschaft". auch du wirst dich alltagsriten fügen. auch du wirst tabus haben. auch du wirst dies tun und jenes nicht.
nur denkst du, dass du diesen regeln eigentlich nicht unterworfen bist - es aber doch bist. sobald man lebt, ist man sozialen regeln unterworfen - nämlich das eine zu tun und das andere zu lassen. und die eigene existenz ist nicht unabhängig von diesen regeln.
"nüchtern" betrachtet dürfe es deiner ansicht nach fast nichts geben, bei dem man sich selbst ausdrückt? kein sport, kein auto, kein desktop, keine freunde, kein mahl, ....?
geben dir physik und mathematik wirklich letztgültige antworten darauf, dass deine vorliebe für den gebrauch der regeln eines computerforums wirklich geboten sind? und ändert sich diese vorliebe, wenn sich herausstellt, dass die entstehung des mondes um 1 millionen jahre vorzudatieren ist?

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Alt 2009-11-28, 00:01:13   #219 (im Thread / einzeln)
Neomi
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Re: Religion - Wozu?

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Ich denke dass der glaube an gott unheimlich wichtig ist.

Er beeinflusst uns menschen darin uns richtig zu verhalten, d.h. normen und werte zu akzeptieren und ihnen nachzugehen.
Was ist sonst der grund im leben "gutes" zu tun? Tief in unserem unterbewusstsein bekamen wir von unseren eltern mal mit dass es falsch ist gewisse dinge zu tun und es somit eine sünde ist, man kommt dann in die hölle etc.
Du brauchst die Furcht vor Konsequenzen, um ein "guter Mensch" zu sein? Ich nicht, ich bin aus eigenem Antrieb heraus nett zu meinen Mitmenschen. Dazu brauche ich keinen Gott.

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Ich meine schauen wir uns doch mal um, wieviele menschen handeln denn noch tugendgaft und richtig im gegensatz zu früher als noch viele gläubig waren? Wieviele menschen stellen heute denn die werte über den eigenen vorteil? Und was für ein zufall der anteil an atheisten steigt ständig weiter an.... Ist halt leichter an nichts zu glauben und sich so zu verhalten wie man will als an etwas zu glauben und sich entsprechend zu verhalten.

Natürlich nur meine ansicht der dinge...
Und da liegst du deutlich daneben. Da "tugendhaft und richtig" ziemlich interpretierbar ist, könntest du damit auch ein gottesfürchtiges Leben meinen. Da ein Atheist natürlich keinen Gott fürchtet, kann man sowas aber nicht heranziehen. Eine objektivere Zahl ist die, wie viele Atheisten im Vergleich zu Gläubigen mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Auf die Schnelle habe ich nur Zahlen gefunden, die die etwas heftigeren Konflikte abdecken, die dann zum Gefängnisaufenthalt führen:

http://www.holysmoke.org/icr-pri.htm

Wie man hier gut sehen kann, sind Atheisten in den Gefängnissen deutlich unterrepräsentiert. Und was kann man daraus nun schließen? Ich will nicht behaupten, Atheisten wären die besseren Menschen (wobei man das durchaus so sehen kann), aber sie sind im Schnitt auf jeden Fall die gesetzestreueren.


@Abdul Alhazred:
Noch keine Antwort auf das Problem, daß die Bibel doch eine Scheibenform für die Erde postuliert?

"Glauben beginnt dort, wo die Vernunft endet." (Volker Dittmar)
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Alt 2009-11-28, 00:02:16   #220 (im Thread / einzeln)
dreamweaver
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Re: Religion - Wozu?

Zitat von schmacko Beitrag anzeigen
etc...
da muss ich schon zugeben, dass ich der reinen zweckrationalität nicht zustimmen mag - und mich in meinen entscheidungen nicht an den erkenntnissen der zeitgenössischen physik orientiere. und sogar bezweifle, dass mir die physik da antworten oder handlungsanweisungen geben kann.
Schmacko, deine aufgezählten Punkte kann ich, in ihrem Zweck, voll nachvollziehen.

Aber warum braucht man dazu eine Religion? Ich brauche sie nicht dazu. Meine Güte, der Mensch ist doch von natur aus ein soziales Wesen. Wir sind doch nicht alles nur potenzielle Amokläufer, die wenn sie nicht durch Religion gezähmt, mordend und vergewaltigend übereinander herfallen würden. Und auch sonst verhalten sich Menschen sozial. Es ist ja in Ordnung, wenn Menschen einen Glauben haben, für sich. Ich finde es nur schade, daß sie (meinen) diesen (zu) brauchen, um gute Menschen zu sein und seine Mitmenschen fair und menschlich zu behandeln und anderen Freude zu bereiten.
Traurig irgendwie...
Dazu kommt dann noch das gewaltige Potential, daß Religionen mitbringen, Menschen auch zu ganz abscheulichen Dingen massenweise zu bewegen. Wenn Menschen sich nämlich ihr ganzes Leben, von Kindheit an, "nur" nach einer religiösen Handlungsanweisung halten und dann führende Kräfte dieser Religion dieselbige zu ihren Zwecken interpretieren und die Anhänger dann fast zwangsläufig in großen Schaaren mitreißen.

Ich finde es besser, wenn Menschen aus sich heraus gut sind. Weil ihre Eltern sie zu mitfühlenden, anständigen und sozialen Wesen erzogen haben. Und nicht nur, weil es ihnen ihre Religion sagt und bei Fehlverhalten die Hölle oder der Liebesentzug der Gottheit droht etc.



Zitat von schmacko Beitrag anzeigen
geben dir physik und mathematik wirklich letztgültige antworten darauf, dass deine vorliebe für den gebrauch der regeln eines computerforums wirklich geboten sind? und ändert sich diese vorliebe, wenn sich herausstellt, dass die entstehung des mondes um 1 millionen jahre vorzudatieren ist?
Schmacko, letztgültige Antworten gibt mir gar nichts. Ich bin immer skeptisch, immer neugierig.
Aus den Naturwissenschaften kann ich tatsächlich eine gewisse Poesie ziehen. Aber mein Leben richtet sich doch nicht nach Physik, und Mathe schon gar nicht.
Aber wenn man sich mal ein bischen in die Historie und zusammenhänge des Universums und der Evolution einliest, gar nicht mit Formeln, sondern allein schon auf der verständlichen Ebene, dann sieht man das alles imho viel unglaublicher und fantastischer. Das ist die Realität - keine Geschichten. Es lässt einem das alles viel mehr wertschätzen.

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