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Alt 2018-02-28, 12:28:37   #1 (im Thread / einzeln)
Leonidas
3DCenter, Administrator
 
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Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Link zur News:
https://www.3dcenter.org/news/umfrag...otransaktionen
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Alt 2018-02-28, 12:43:28   #2 (im Thread / einzeln)
skanti
Platinum Member
 
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Beiträge: 1.426
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Wie in der News erwähnt stellt sich die Frage, ob Microtransaktionen erst den Weg geebnet haben zur Akzeptanz zu höheren Spielepreisen.
Mit diesem Ansatz hat das Ergebnis der Umfrage meiner Meinung nach einen ganz anderen Beigeschmack und lässt einen weiter "spinnen", ob durch höhere Preise es zwar keine Microtransaktionen, dafür aber insgesamt weniger Inhalt an Spiel geboten wird.
Jedenfalls eine sehr interessante Umfrage.

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Alt 2018-02-28, 12:49:05   #3 (im Thread / einzeln)
bbott
Gold Member
 
Registriert: 2016-07-08
Beiträge: 861
Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Ich denke nicht, dass wirklich "81,5% ist die breite absolute Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer für höhere Spielepreise" dies wirklich dies akzeptieren würden.

Als Entwickler würde ich eher versuchen die Entwicklungskosten besser in den Griff zu bekommen, bzw. nicht als das "bessere Grafik wettrennen" mitzumachen.

Der Highendmark PC schrumpft und die Kosten für etwas bessere Grafik steigt exponenziell, in dieser Situation ist es Marktwirtschaftlich nicht Sinnvoll viel zu investieren.

Steigende Preise führen nur zu weniger Käufern, es lohnt sich mehr zu warten auf den Preisverfall und der Griff zu illegalen Quellen wird wahrscheinlicher. Unterm Strich wird es etwa auf plus minus null hinauslaufen.
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Alt 2018-02-28, 13:03:03   #4 (im Thread / einzeln)
Ben Carter
Hardcore Member
 
Registriert: 2014-04-01
Beiträge: 1.689
Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Auch wenn ich es persönlich natürlich schade finde, aber das mit den höheren Spielpreisen und dem Wegfall der Mikrotransaktionen brauchen die Spielehersteller erst gar nicht ausprobieren bzw. es gibt nur einige wenige Titel, bei denen es funktionieren könnte und selbst da wird wahrscheinlich mit den Mikrotransaktionen mehr verdient.

Der Grund ist ganz einfach: kostet ein Spiel 100 statt 50/60 Euro, dann warten die Spieler umso mehr auf Aktionen, weil sie eben nicht bereit sind, 100 Euro auf den Tisch zu legen, nur um früher zu spielen. Es gibt natürlich Titel, bei denen ist das egal, denn die wollen von vielen Spielern von Tag 1 an gespielt werden. Aber gerade bei diesen Titel sind die Spieler dann vermutlich auch bereit, durch Mikrotransaktionen noch mehr Geld auszugeben. Durch den höheren Einstiegspreis wäre auch die Spielerbasis zu Beginn geringer und das ist wiederum nicht unbedingt förderlich für weitere Verkäufe.

Was ich mir jedoch vorstellen kann, sind noch mehr verschiedene Editionen. Es gibt die Basisversion für 30€, eine normale Version für 50€ und eine Deluxe-Version für 100€, ähnlich wie es z.B. mit Black Desert läuft: https://www.blackdesertonline.com/shop/GamePass.html

Mikrotransaktionen sind ja, sofern sie nicht besonders dreist ausfallen, schon mehr oder weniger als notwendiges Übel akzeptiert. Höhere Spielpreise nicht, also müsste man auch mit der Überzeugungsarbeit, warum das so ist, wieder von vorne beginnen.

Interessanter wäre vielleicht die Frage: ist man bereit, mehr zu zahlen (egal wie) oder würde man lieber eine geringe Qualität/einen geringeren Umfang in kauf nehmen?

lg Ben
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Alt 2018-02-28, 13:11:10   #5 (im Thread / einzeln)
derF
Platinum Member
 
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Beiträge: 1.168
Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Das sehe ich ähnlich wie bbott.

Habe auch für höhere Preise statt Microtransaktionen gestimmt, aber ich kaufe Spiele sehr selten zum Vollpreis, da ich einen riesigen "Pile of shame" besitze. Fast alles Spiele, die stark reduziert gekauft wurden. Mikrotransaktionen habe ich bisher nur bei zwei Free-To-Play-Titeln genutzt und das auch jeweils nur ein bis zwei kleinere Käufe. Im Normalfall entgehen mir alle Inhalte die für Mikrotransaktionen angeboten werden. Je nach unaufdringlicher Implementierung stört es mich persönlich auch nicht, wenn andere mir damit das Spiel finanzieren und es ohne Einschränkungen spielbar bleibt.
Also wenn es eine dementsprechende Umfrageoption gegeben hätte, wäre ich nicht als absoluter Mikrotransaktionengegner gezählt worden, sondern nur als jemand, der sie nicht nutzt, das Spiel aber kauft, solange es auch ohne Mikrotransaktionen "komplett" ist.

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Alt 2018-02-28, 13:14:39   #6 (im Thread / einzeln)
Lowkey
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Beiträge: 21.225
Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Jo die Umfrage würde in der Tagesschau als "eine deutliche Mehrheit der Spieler sind bereit mehr Geld zu zahlen" kommen.

Im Bekanntenkreis kauft man sich Battlefield 1 oder Battlefield 1 Premium. Dennoch ist die Luft vor dem ersten Addon meistens raus.
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Alt 2018-02-28, 13:27:39   #7 (im Thread / einzeln)
Matrix316
Ultimate Member
 
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Ich fand die Witcherlösung eigentlich ganz OK:

1. Das Hauptspiel zum normalen Vollpreis
2. Dann weitere Addons für wenig Geld, die viel Spielspaß brachten

Ich würde jetzt z.B. auch noch mal 15 oder 20 Euro für eine Elex Addon bezahlen wo man 10 Stunden oder so mit mehr Missionen oder eine neue Kampagne bekommt.

Allerdingwürde ich jetzt auch den normalen Vollpreis für ein Witcher 4 bezahlen.

Aber Spiele grundsätzlich teurer machen finde ich blöd. Mikrotransaktionen sind zwar auch doof, aber man muss sie ja nicht nutzen.

System: AMD Ryzen 9800X3D - NZXT Kraken X63 - Asus Strix B650E-F Wifi - 32 GB RAM G.Skill DDR5 6000 CL30 - XFX 7900XTX 24GB - Samsung 980 PRO 2 TB M2 - Sabrent SB-RKT4P 2 TB M2 - diverse andere Platten insgesamt 10 TB - NZXT C1200 Gold ATX 3.1
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Alt 2018-02-28, 13:36:10   #8 (im Thread / einzeln)
Lowkey
Insane Member
 
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Beiträge: 21.225
Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Du glaubst nicht wie viele Leute bei Twitch einem Streamer Geld schenken und wieviele Leute sind bei Spiel XYZ für kosmetische Änderungen interessieren und dreistellige Beträge in die Optik investieren.
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Alt 2018-02-28, 14:43:38   #9 (im Thread / einzeln)
5CH4CHT3L
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Vielleicht ist es auch gut wenn man versucht mehr vom eigentlichen Kaufpreis bei den Entwicklern ankommen zu lassen.
Ich hab mal gehört dass Steam z.B. 30% des Kaufpreises in die eigene Tasche steckt ... stimmt das? Genauso wie die Tricks über russische VPNs etc sicherlich auch Umsatz kosten
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Alt 2018-02-28, 15:17:03   #10 (im Thread / einzeln)
Gast
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Ich habe auch mal für höhere Preise gestimmt. Weil in der Vergangenheit wurde es gerne übertrieben. Wenn mich ein Spiel interessiert habe ich kein Problem mit dem Vollpreis (das ist allerdings selten geworden). Auch Addons an sich finde ich gut. Es verlängert den Spielspass. Aber Vollpreis + Abogebühren( oder vollpreis-Mini-addons) finde ich übertrieben. Das beste Beispiel ist World of Warcraft. Auch andere Spiele wie GTA 5 sind in dieser hinsicht nicht besser. Da würde ich eher einen höheren Preis zahlen als ständig Angst zu haben das irgendwo künstliche Schranken gibt. Das trübt für mich das ganze Spiel.
Wobei ich das Konzept günstiges/kostenloses Grundspiel + Erweiterungen auch nicht schlecht finde. Zumal es kaum noch Demos oder seperate Spielebenchmarks gibt. Offtmal interessiert mich das Spiel weniger als die Technik dahinter. Oder von einigen Spielen kriege ich schnell Kopfschmerzen. Bis 10 (in ausnahmefällen auch 20 € ) ist mir das durchaus Wert aber kein Vollpreis.
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Alt 2018-02-28, 16:46:51   #11 (im Thread / einzeln)
zockerX
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Registriert: 2013-12-09
Beiträge: 197
Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Ich halte diese Umfrage für ziemlich sinnbefreit.
Was ist mit denjenigen, die nicht mehr in ein Spiel investieren möchten und stattdessen lieber ganz verzichten werden? Dieser Anteil wird komplett ignoriert.
Und selbst wenn man zu einer Entscheidung entweder hohe Preise oder Mikrotransaktionen gezwungen wird, wo liegt denn die Grenze? Lt. der Umfrage gibt es keine und wenn man bedenkt, dass auch PC-Spiele inzwischen an den 70€ für das Grundspiel kratzen, dann bedeutet das lt. der Umfrage offenbar, dass über 80% bereit sind einen dreistelligen Betrag nur für das Grundspiel hinzulegen. DLCs kommen noch dazu, da sie nicht ausgeschlossen wurden.

Um ehrlich zu sein glaube ich nicht, dass das Ergebnis dieser Umfrage auch nur im Ansatz die Realität wiederspiegelt. Nicht einmal die im Forum hier.
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Alt 2018-02-28, 18:13:53   #12 (im Thread / einzeln)
Blase
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Ich nehme an, dass jeder hier uneingeschränkt zustimmen wird, dass die Entwicklung von Spielen heutzutage kostspieliger ist, als sie es noch vor 20 Jahren war - sehr deutlich wahrscheinlich sogar. Gleichzeitig sind die Preise für Spiele - meiner Meinung nach - aber in diesem Zeitraum kaum bis gar nicht gestiegen. Im Retail Markt bekommt man ein neues Spiel für den PC für um 45 Euro. Vor 20 Jahren kostete ein Spiel oftmals 79 DM. Ich erinnere mich noch an C&C Tiberian Sun, für das man sogar 99 DM hinlegen sollte - Anno 1999 wohlgemerkt. Meinetwegen sind die Spiele Preise über die letzten 20 Jahre um 5 Euro im Schnitt gestiegen. Das ist doch ein Witz! Und hierbei betrachte ich noch gar nicht die ganzen Key Shops und Co - die die Spiele dann sogar wahrscheinlich günstiger machen, als sie es seinerzeit waren...

Ich meine, welches Produkt/Konsumgut/whatever ist denn in den letzten 20 Jahren nicht (sehr viel) teurer geworden?! Und das, obwohl die Herstellungskosten sehr wahrscheinlich hier und da seit dem deutlich gesunden sind.

Aber PC Spiele dürfen nicht teurer werden - kauft dann ja niemand mehr! Warum? Man gibt bereitwillig 15 Euro für eine einmalige Kinokarte und damit vielleicht für 2 Stunden vergnügen aus - knausert aber bei 50+ Euro für möglicherweise 100+ Stunden pure Freude. Mag mal hier jemand das aus Kosten/Nutzen Sicht betrachten?!

Das Ding ist, ich nehme mich hier nicht einmal heraus. Obwohl heute sehr viel mehr Geld zur Verfügung steht, schaue ich sehr viel mehr auf den Preis. Rein rational betrachte würde ich eine auch ordentliche Preiserhöhung sogar für angemessen erachten - verglichen damit, dass die Preise über die letzten 20 Jahre quasi stagnieren, bei gleichzeitig explodierenden Entwicklungskosten. Und ich erwarte ja auch eine sehr hohe Qualität beim finalen Spiel. Und Qualität kostet nun mal. Wo früher 10 Mann das ganze Spiel produziert haben, stehen heute Teams um 50+ Mann dahinter - und das Spiel soll aber bitte schön immer noch 40 Euro max kosten?!

Ich denke, jeder (auch ich), sollte sich halt mal grob überlegen, was für ein enormer Aufwand dahinter steckt. Und wie viel Freude und (Spiel-) Zeit hier im Gegenwert geboten wird. Der Kinobesuch oder andere einmalige Aktivitäten - für die gerne Geld ausgegeben wird - stehen da eigentlich in überhaupt keinem guten Verhältnis.

Ich für meinen Teil kann einfach sagen, dass aktuell irgendwie ein Überangebot herrscht. Oder anders ausgedrückt, habe ich schlicht irgendwann den Anschluss verpasst. Ich habe in meiner Steam Bibliothek ca. 10 Top Spiele, die ich noch nicht einmal angerührt habe - komme einfach nicht hinterher. Und dann kommt da schon der nächste "Sale" und die Bibliothek schwillt weiter an. Ich muss einfach die Spiele nicht direkt kaufen, bin diesbezüglich gut versorgt. Ich kann warten. Und deswegen bin ich eher "nicht bereit", die Spiele für 45 oder mehr Euro zu kaufen. Nicht, weil ich finde, dass sie es nicht wert sind (sind sie!), sondern schlicht, weil ich ohnehin noch eine lange Liste von "älteren" Top Titeln abarbeiten muss...

Einzige Ausnahme dann die ABSOLUTEN "MUST HAVE" Titel, die ich unbedingt gleich spielen möchte. Für die bezahle ich dann auch gerne den "Vollpreis", wie hoch auch immer der ausfallen mag. Letztes Beispiel: Elex

Gruß
Blase
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Alt 2018-02-28, 18:47:35   #13 (im Thread / einzeln)
G3cko
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Ich finde Ingame-Käufe ala League of Legends perfekt. Ein paar Skins die man am besten nicht freispielen kann und gut ist, aber bitte keine verändernde Game-Mechanik.
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Alt 2018-02-28, 19:48:57   #14 (im Thread / einzeln)
Gast
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Problem daran ist das Microtransaktionen für die Hersteller (Publisher) immer die bessere Wahl ist..

Den ein günstiges Spiel wird einfach eher gekauft als ein Teures

Der einfache Konsument kauft ein Spiel eher wenn er beim kauf weniger Geld ausgeben muss.

Ob dann später Transaktionen anfallen ist für die erste Kaufentscheidung unerheblich da mann diese ja ohnehin nie ausschließen kann..
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Alt 2018-02-28, 20:20:49   #15 (im Thread / einzeln)
Platos
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Ich bin ja sonst nicht der, der Umfragen hier bemängelt, aber dieses hier war wirklich absolut sinnlos, Leonidas. Bei der Umfrage zu Mikrotransaktionen hätte man mindestens e 2 Auswahlmöglichkeiten geben müssen. Eine zu "Mikrotransaktionen, die im Spiel vorteile bringen" und in "Mikrotransaktionen, die nur optische veränderungen ect. bringen".

Ansonsten bringt das wirklich nichts, denke ich. Ohne Spielvorteil wäre ich ganz klar für Mikrotransaktionen, allgemein kann ich dann aber nicht dafür stimmen. Habe deshalb auch nicht abgstimmt.
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Alt 2018-02-28, 22:54:30   #16 (im Thread / einzeln)
zockerX
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Zitat von Blase Beitrag anzeigen
Ich nehme an, dass jeder hier uneingeschränkt zustimmen wird, dass die Entwicklung von Spielen heutzutage kostspieliger ist, als sie es noch vor 20 Jahren war - sehr deutlich wahrscheinlich sogar.
Ich denke du wirst mir zustimmen, dass heutzutage wesentlich mehr Spiele verkauft werden als vor 20 Jahren, wodurch sich das Ganze auch ein wenig ausgleicht. Ansonsten würden die Hersteller seit Jahren eine Spiele mehr produzieren.
Ebenfalls wird immer mehr Geld unnötigerweise in die Entwicklung versenkt, um eine leicht bessere Grafik oder sonst irgendwas umzusetzen. Oder auch einfach weil sich die Entwickler übernommen haben und die Kosten nun explodieren.
Dazu kommt, dass zumindest auf dem PC der Gebrauchtmarkt komplett ausgetrocknet ist und es fast nur noch DRM gibt, was den Entwicklern ebenfalls zugute kommt.

Zitat:
Meinetwegen sind die Spiele Preise über die letzten 20 Jahre um 5 Euro im Schnitt gestiegen. Das ist doch ein Witz! Und hierbei betrachte ich noch gar nicht die ganzen Key Shops und Co - die die Spiele dann sogar wahrscheinlich günstiger machen, als sie es seinerzeit waren...
Drei mal darfst raten wer diese Keyshops überhaupt möglich gemacht hat. Die Hersteller/Publisher selbst indem sie auf Steam gesetzt haben. Dazu ist die Qualität der Spiele in den letzten 10 Jahren massiv gesunken. Der Markt ist zudem hoffnungslos übersättigt. Es kann halt nicht jeder ein großes Stück vom Kuchen abhaben und dafür auf Teufel komm raus Spiele entwickeln. Die Hersteller/Publisher sind selbst schuld an der Misere dass die Kunden nicht mehr zahlen wollen. Wer gibt schon 60€ für ein Spiel aus, welches total verbuggt ist oder auch unklar ist ob einem das Spiel überhaupt gefällt? Denn wenn nicht sind die 60€ ein Totalverlust.

Wenn wir Inflation, immer größere Entwicklungkosten und derartiges seit den 80ern einberechnen, dann müsste heute ein Spiel 1000€ kosten. Nur zahlt das niemand für ein paar Stunden Spielspaß.

Zitat:
Ich meine, welches Produkt/Konsumgut/whatever ist denn in den letzten 20 Jahren nicht (sehr viel) teurer geworden?! Und das, obwohl die Herstellungskosten sehr wahrscheinlich hier und da seit dem deutlich gesunden sind.
Filme auf VHS/DVD/BD, Musik, usw. Also genau das was mit Medien zu tun hat. Die sind sogar günstiger geworden.

Zitat:
Aber PC Spiele dürfen nicht teurer werden - kauft dann ja niemand mehr! Warum? Man gibt bereitwillig 15 Euro für eine einmalige Kinokarte und damit vielleicht für 2 Stunden vergnügen aus - knausert aber bei 50+ Euro für möglicherweise 100+ Stunden pure Freude. Mag mal hier jemand das aus Kosten/Nutzen Sicht betrachten?!
Geht man denn heute noch ins Kino oder zumindest so oft wie früher? V.a. der Zocker? Ich für meinen Teil bin nie ins Kino gegangen, da die Preise schon immer unverschämt waren um das Geld irgendwelche Stars in den Allerwertesten zu schieben.

Zitat:
Das Ding ist, ich nehme mich hier nicht einmal heraus. Obwohl heute sehr viel mehr Geld zur Verfügung steht, schaue ich sehr viel mehr auf den Preis. Rein rational betrachte würde ich eine auch ordentliche Preiserhöhung sogar für angemessen erachten - verglichen damit, dass die Preise über die letzten 20 Jahre quasi stagnieren, bei gleichzeitig explodierenden Entwicklungskosten. Und ich erwarte ja auch eine sehr hohe Qualität beim finalen Spiel. Und Qualität kostet nun mal. Wo früher 10 Mann das ganze Spiel produziert haben, stehen heute Teams um 50+ Mann dahinter - und das Spiel soll aber bitte schön immer noch 40 Euro max kosten?!
Das Ding ist aber auch, dass dieses viele Geld auch woanders landet. Wenn ein Mobiltelefon 1300€ kostet und nach einem Jahr wieder "out" ist oder der neue 2000€ Fernseher nach 2 Jahren wieder "hoffnungslos veraltet", dann weißt du wo das Geld hinfließt. Jedenfalls nicht in ein Produkt, dass innerhalb von Monaten einen derartigen Wertverfall hat.
Wenn du gerne 500€+ für ein Spiel investieren möchtest, darfst du das gerne tun. Kannst du auch heute indem du das Spiel mehrfach kaufst und alle bis auf ein Exemplar vernichtest.

Zitat:
Ich für meinen Teil kann einfach sagen, dass aktuell irgendwie ein Überangebot herrscht. Oder anders ausgedrückt, habe ich schlicht irgendwann den Anschluss verpasst. Ich habe in meiner Steam Bibliothek ca. 10 Top Spiele, die ich noch nicht einmal angerührt habe - komme einfach nicht hinterher. Und dann kommt da schon der nächste "Sale" und die Bibliothek schwillt weiter an. Ich muss einfach die Spiele nicht direkt kaufen, bin diesbezüglich gut versorgt. Ich kann warten. Und deswegen bin ich eher "nicht bereit", die Spiele für 45 oder mehr Euro zu kaufen. Nicht, weil ich finde, dass sie es nicht wert sind (sind sie!), sondern schlicht, weil ich ohnehin noch eine lange Liste von "älteren" Top Titeln abarbeiten muss...
Da hast du doch eines Probleme selbst erkannt: das Überangebot. Was können nun die Spieler dafür, wenn jeder (Möchtegern-)Entwickler den Markt mit Spielen flutet? Werden sie nicht alle gekauft wird wieder rumgejammert. Werden sie alle gekauft kann sie keiner alle spielen. Der Markt ist einfach komplett aus den Fugen geraten. Und das haben die Hersteller/Publisher zu verantworten. Die wollten alle nur das große Geld und ersticken nun an ihrer Gier. Man kann einen Markt nicht größer machen als er ist.
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Alt 2018-02-28, 22:56:49   #17 (im Thread / einzeln)
t1052882
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Registriert: 2017-12-25
Beiträge: 33
Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Nur Gutmenschen hier?
Als Raubmordkopierer hat man es jedenfalls besser wenn direkt alles dabei ist!
Microtransaktionen hören sich schön wieder nach Zwangs-Server Verbindungen an. Von daher, immer schön hoch mit den Preisen.
t1052882 ist offline   Mit Zitat antworten Beitrag zum Zitieren auswählen
Alt 2018-02-28, 23:17:57   #18 (im Thread / einzeln)
Knuddelbearli
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

Zitat von Blase Beitrag anzeigen
Ich nehme an, dass jeder hier uneingeschränkt zustimmen wird, dass die Entwicklung von Spielen heutzutage kostspieliger ist, als sie es noch vor 20 Jahren war - sehr deutlich wahrscheinlich sogar. Gleichzeitig sind die Preise für Spiele - meiner Meinung nach - aber in diesem Zeitraum kaum bis gar nicht gestiegen. Im Retail Markt bekommt man ein neues Spiel für den PC für um 45 Euro. Vor 20 Jahren kostete ein Spiel oftmals 79 DM. Ich erinnere mich noch an C&C Tiberian Sun, für das man sogar 99 DM hinlegen sollte - Anno 1999 wohlgemerkt. Meinetwegen sind die Spiele Preise über die letzten 20 Jahre um 5 Euro im Schnitt gestiegen. Das ist doch ein Witz! Und hierbei betrachte ich noch gar nicht die ganzen Key Shops und Co - die die Spiele dann sogar wahrscheinlich günstiger machen, als sie es seinerzeit waren...

Ich meine, welches Produkt/Konsumgut/whatever ist denn in den letzten 20 Jahren nicht (sehr viel) teurer geworden?! Und das, obwohl die Herstellungskosten sehr wahrscheinlich hier und da seit dem deutlich gesunden sind.

Gruß
Blase
Du darfst nicht nur den Preis betrachten sondern auch wie viele Leute es kaufen.
ein C+C damals ( also ohne Verkäufe 10 Jahre später usw ) hat sich eventuell 200.000 mal verkauft ( hab auf die schnell keine Zahlen gefundenen )
Battlefield 1 hat sich aber zB über 20 Mio mal verkauft! also 100 mal sooft! zusammen mit deinen 5€ die man heute mehr zahlt wären das 10.020% ( das ein Tausender Trennpunkt kein Komma! ) mehr

Dazu lass dich nicht von den Zahlen blenden, heutzutage ist ein Großteil des Budgets für Spiele Werbemaßnahmen. Glaube das war auch Battlefield 1 wo ich mal gelesen habe das das Buget 300 Mio war davon aber über 200 Millionen für Werbung usw

Zitat:
Aber PC Spiele dürfen nicht teurer werden - kauft dann ja niemand mehr! Warum? Man gibt bereitwillig 15 Euro für eine einmalige Kinokarte und damit vielleicht für 2 Stunden vergnügen aus - knausert aber bei 50+ Euro für möglicherweise 100+ Stunden pure Freude. Mag mal hier jemand das aus Kosten/Nutzen Sicht betrachten?!
[...]
Ich denke, jeder (auch ich), sollte sich halt mal grob überlegen, was für ein enormer Aufwand dahinter steckt. Und wie viel Freude und (Spiel-) Zeit hier im Gegenwert geboten wird. Der Kinobesuch oder andere einmalige Aktivitäten - für die gerne Geld ausgegeben wird - stehen da eigentlich in überhaupt keinem guten Verhältnis.
Dazu nimmt auch die Spieldauer teils massiv ab. mit einem C+C oder Baldurs Gate war man dutzende bis hunderte von Stunden beschäftigt. Die meisten heutige Spiele ohne Mehrspielerpart ( gerechnet gabs ja damals zumeist auch nicht ) schaffen keine 10 Stunden ( Ausnahmen wie Skyrim GTA 5 usw ausgenommen ) Also Inflation pro Spielstunde ist je nach Spielegenre schon heftig!

Zitat:
Einzige Ausnahme dann die ABSOLUTEN "MUST HAVE" Titel, die ich unbedingt gleich spielen möchte. Für die bezahle ich dann auch gerne den "Vollpreis", wie hoch auch immer der ausfallen mag. Letztes Beispiel: Elex
Habe alle 3 Risen Titel und Elex als Sammler Edition im Regal stehen. Risen 3 sogar 2 mal gekauft damit ich Schachtel nicht öffnen muss

Edit: zu CoD habe ich jetzt was gefunden:
Zitat:
Ebenfalls weit oben in der Liste der teuersten Games landet das 2009 erschienene Call of Duty: Modern Warfare 2 mit etwa 250 Millionen US-Dollar Entwicklungs- und Marketingkosten. Auffällig: Mit 50 Millionen Dollar floss gerade mal ein Fünftel der investierten Viertelmilliarde in die Entwicklung des Spiels. Mit den übrigen 200 Millionen finanzierte Activision unzählige pompöse Werbespots, Events und andere Marketingaktivitäten. Bei seinem Erscheinen 2009 war Modern Warfare 2 das teuerste Videospiel und spielte innerhalb der ersten 24 Stunden 310 Millionen Dollar ein – zwei Rekorde, die erst GTA 5 mit seinen Entwicklungskosten und Verkaufszahlen vier Jahre später einstellen konnte.
200 Mio für Werbung 50 Mio fürs Spiel ...

Zitat:
Das Ding ist, ich nehme mich hier nicht einmal heraus. Obwohl heute sehr viel mehr Geld zur Verfügung steht, schaue ich sehr viel mehr auf den Preis. Rein rational betrachte würde ich eine auch ordentliche Preiserhöhung sogar für angemessen erachten - verglichen damit, dass die Preise über die letzten 20 Jahre quasi stagnieren, bei gleichzeitig explodierenden Entwicklungskosten. Und ich erwarte ja auch eine sehr hohe Qualität beim finalen Spiel. Und Qualität kostet nun mal. Wo früher 10 Mann das ganze Spiel produziert haben, stehen heute Teams um 50+ Mann dahinter - und das Spiel soll aber bitte schön immer noch 40 Euro max kosten?!
Edit2: Auch bei C+C Tiberian Sun waren bereits 40 Entwickler beschäftigt.

Die gefährlichsten Massenvernichtungswaffen sind die Massenmedien.
Denn sie zerstören den Geist, die Kreativität und den Mut der Menschen,
und ersetzen diese mit Angst, Misstrauen, Schuld und Selbstzweifel.
M. A. Verick

Geändert von Knuddelbearli (2018-02-28 um 23:25:32 Uhr)
Knuddelbearli ist offline Computer-Informationen von Knuddelbearli anzeigen   Mit Zitat antworten Beitrag zum Zitieren auswählen
Alt 2018-03-01, 01:03:48   #19 (im Thread / einzeln)
Blase
Admiral Member
 
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Registriert: 2009-07-02
Ort: Hannover
Beiträge: 3.687
Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

@zockerX

Du holst hier ziemlich weit aus. Ich wollte - zumindest für mich - erst einmal festhalten, dass ich grundsätzlich einverstanden mit der aktuellen Preisgestaltung bin und auch durchaus bereit wäre, etwas teurere Spiele zu akzeptieren, ganz einfach weil ich zugestehe, dass die Kosten auf der anderen Seite erheblich gestiegen sind, wohingegen die Preise der Spiele über die Jahre ziemlich konstant geblieben ist.

Und dabei spielt es eigentlich auch keine große Rolle, ob hier jetzt deutlich mehr Einheiten verkauft werden (auf dem PC nicht unbedingt - nur unter Berücksichtigung der Konsolen, für die wiederum ja aber extra/zusätzlich Entwicklungskosten anfallen). Mit der Argumentation kannst du ja zB mal an VW herantreten und "fordern", dass der Golf X bitte aber nur genauso viel kosten darf wie der Golf II seinerzeit. Werden ja auch schließlich mehr davon verkauft als seinerzeit. Die Realität sieht natürlich anders aus.

Und ich maße mir nicht an zu behaupten, wofür Geld unnötiger Weise ausgegeben wird - das kann ich schlichtweg nicht beurteilen. Ich persönlich möchte jedenfalls ausdrücklich einen stetigen technischen Fortschritt: Die Spiele haben gefälligst immer besser auszusehen! Wobei ich durchaus auch Spaß an weniger "hübschen", dafür aber stimmigen, Titeln habe, wie zB FTL oder darkest dungeon.

Zitat:
Wer gibt schon 60€ für ein Spiel aus, welches total verbuggt ist oder auch unklar ist ob einem das Spiel überhaupt gefällt? Denn wenn nicht sind die 60€ ein Totalverlust.
Du weißt schon, dass man Spiele zB auf Steam auch einfach zurück geben kann bei Nichtgefallen? Tolle Sache, gab es früher nicht! Und dieses "früher war alles besser"... nun ja. Als ob ein Gothic 1 nun freier von Bugs war als ein Elex. Das gab es schon vor 20 Jahren wie auch heute. Klar kann man sich in allen Betrachtungsweisen immer die Rosinen heraus picken und Beispiele finden. Aber das die Qualität der Spiele über die letzten 10 Jahre "massiv gesunken" sei, kann ich nicht bestätigen. Jedes Jahr hat seine Flops, jedes Jahr hat seine Perlen - das war nie anders und wird nie anders sein.

Zitat:
Geht man denn heute noch ins Kino oder zumindest so oft wie früher? V.a. der Zocker? Ich für meinen Teil bin nie ins Kino gegangen, da die Preise schon immer unverschämt waren um das Geld irgendwelche Stars in den Allerwertesten zu schieben.
Also ich zumindest regelmäßig - so wie ich auch anderen Freizeitaktivitäten gerne nachgehe. Und wenn ich hier Kosten/Nutzen gegen rechne, haben PC Spiele in der Regel meilenweit die Nase vorne - was mich natürlich trotzdem nicht davon abhält, auch anderen Aktivitäten nach zu gehen.

Zitat:
Das Ding ist aber auch, dass dieses viele Geld auch woanders landet. Wenn ein Mobiltelefon 1300€ kostet und nach einem Jahr wieder "out" ist oder der neue 2000€ Fernseher nach 2 Jahren wieder "hoffnungslos veraltet", dann weißt du wo das Geld hinfließt. Jedenfalls nicht in ein Produkt, dass innerhalb von Monaten einen derartigen Wertverfall hat.
Ist das jetzt eine Begründung, warum Spiele bitte nicht teurer werden sollen/dürfen? Weil das Geld anderweitig zum Fenster rausgeschmissen wird? Wenn ich nicht endlos Kohle zur Verfügung habe, muss ich Prioritäten setzen. Zumal das Beispiel ziemlich lustig ist - im Zusammenhang mit Wertverfall. Der 2K Fernseher jedenfalls kostet nach zwei Jahren nur noch ein Bruchteil des ursprünglichen Preises. Aber wie geschrieben, die Prioritäten setzt ja jeder anders - kein Ding.

Zitat:
...wenn jeder (Möchtegern-)Entwickler den Markt mit Spielen flutet? Werden sie nicht alle gekauft wird wieder rumgejammert. ... Die wollten alle nur das große Geld und ersticken nun an ihrer Gier.
Nicht falsch verstehen, aber hier ließt es sich ziemlich polemisch.

Wir, die Spieler, wollen hochkarätige Titel. Die immer besser werden, umfangreicher, schöner, ausgereifter, mit mehr Tiefe und was weiß ich nicht alles. Nicht alle Titel schaffen das - klar - aber ein Witcher 3, kaum drei Jahre alt, gilt gemeinhin als der beste Vertreter des Genres, der jemals erschienen ist. Ein Divinity: Original Sin 2 - kaum ein halbes Jahr alt - ist in seinem Genre so ziemlich das Beste, was jemals herausgekommen ist. Und auch in anderen Genres müssen wir sicherlich nicht sonderlich weit zurück, um hier solche Perlen zu finden. Warum "dürfen" solche Spiele nur max 50 Euro kosten?

Vielleicht kam das nicht so gut rüber: Natürlich meine ich ausdrücklich NICHT die ganzen miesen Gurken mit 50er oder max 60er Wertungen - oder solche mit 5 Stunden Spielzeit und ohne wiederspielwert.

@Knuddelbearli

Eigentlich ist es mir primär erst einmal egal, wofür die Kohle seitens des Entwicklers/Publishers rausgehauen wird. Wie hier schon geschrieben - ich maße mir nicht an hier besser zu wissen, wie viel und wo für die Kohle rausgehauen wird. Klar, 100 Mio "Entwicklung" gegenüber 200 Mio "Werbung" klingt erst einmal merkwürdig, aber man darf unterstellen, dass dort durchaus Leute sitzen, die das besser einschätzen können als ich.

Zitat:
Dazu nimmt auch die Spieldauer teils massiv ab
Weiß nicht - klingt auch irgendwie nach "früher war alles besser". Ich zumindest kann das nicht wirklich bestätigen. Ich habe zB im aktuellen Elex Durchgang bestimmt doppelt so viel Zeit verbracht, wie im ersten Durchmarsch von Gothic 1. Der wiederspielwert ist bei beiden Titeln hoch. Was ich in einem Skyrim, Fallout 4 oder Witcher 3 an Zeit verbraten habe, schreibe ich hier lieber erst gar nicht. Wenn ich mich dunkel an Half Life (1) oder Unreal erinnere - die absoluten Meilensteine ihrer Zeit - kann ich nicht behaupten, dort länger gebraucht zu haben, als für einen aktuellen "Shooter". Ja, klar - es gibt die viel zu kurzen Titel, aber die gab es früher auch. Genau wie es immer noch die 100+ Stunden Kracher gibt. Kommt halt auch aufs Genre an...

Wie eingangs geschrieben. Ich finde die aktuelle Preissituation durchaus gerechtfertigt und würde auch höhere Preise (für "Top Titel") nicht negativ sehen. Aber der Markt ist gesättigt. Zumindest bei den Vielspielern. Ob "Otto-Normal" das ähnlich sieht, kann ich nicht beurteilen. Wir Konsumenten profitieren jedenfalls stark von der gebotenen Auswahl und den Möglichkeiten - grade auf dem PC. Der Leidtragende ist natürlich der Entwickler, wenn (das ist ja vielleicht auch erst einmal nur eine Behauptung) durch die Sättigung tatsächlich signifikant weniger Stückzahlen verkauft werden. Aber da diese auf den Konsolen ohnehin ungleich höher ausfallen - bei gleichzeitig höheren Preisen - finanzieren die Konsoleros also unser Hobby quer ;-)

Blöd nur, sollte sich der eine oder andere Entwickler tatsächlich irgend wann einmal dazu entscheiden, den PC als Plattform auszulassen. Dann schauen wir alle in die Röhre und können uns Alternativen suchen...

Gute Nacht!
Blase ist offline Computer-Informationen von Blase anzeigen   Mit Zitat antworten Beitrag zum Zitieren auswählen
Alt 2018-03-01, 02:28:18   #20 (im Thread / einzeln)
x-force
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Re: Diskussion zu: Höhere Spielepreise oder Mikrotransaktionen?

die preisen müssen nicht steigen, denn der markt ist mindestens in dem maße größer geworden, wie es teurer geworden ist spiele zu entwickeln.

es kostet den entwickler zudem nicht wirklich mehr geld wenn er 10mio anstatt 100k kopien verkauft, eher sogar weniger, denn der datenträger das handbuch und der karton entfallen meistens.

ich sammel mehr punkte, als es hier gutmenschen gibt.

schon gewusst? lyka moderiert beiträge mit lehrendem inhalt
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